Anfänger sucht Rat

Themen zum Bogenbau
SteSchl
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Anfänger sucht Rat

Beitrag von SteSchl »

Hallo,

bin noch neu in diesem Forum und Anfänger. :-[
Letzte Woche war ich bei gervase in Worms und habe mir Bogenholz besorgt.
Je einen  stave aus Esche und einen aus Ahorn.
Außerdem wurde mir von einem Arbeitskollegen eine Latte aus Eschenholz vermacht, mit diesem möchte ich meinen ersten Bogen bauen. Erstes Lehrgeld zahlen) :D
Es soll ein Flachbogen länge ca. 178cm werden. (Anleitung aus "Traditionell Bogenschützen" von Hillary Greenland)

Weil  die Jahresring am Ende etwas verlaufen soll ein Textilbacking drauf.

Könnte hier leichtes Gurtmaterial (z.B. Tragebänder für Laptopp) verwendet werden?
Welchen Kleber kann ich dazu verwenden?

Ist es möglich das Abfallstück der Latte als Griffstück zu verwenden und es mit Epoxi zu verleimen? (Alternativ könnte ich auch Zwetschge oder Kirsche verwenden)

Welche Länge sollte das Griffstück vor dem Aufleimen haben?

Kann man vor dem backing den Bogenrücken noch leicht auf den obersten Jahresring anpassen oder sollten nur die Kanten leicht abgerundet werden?

Soll ich vor dem backing erst tillern, wie gehe ich hier am besten vor?

Tja, nun sind es doch ein paar Fragen mehr geworden.
Vieleicht könnt ihr mir ja ein bischen mit Rat zur Seite stehen.

Gruß

Stefan
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Squid (✝)
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von Squid (✝) »

Moin,
alllso...
1. Es gab mal einen längeren Thread über Sicherheitsgurte als Backing. Leider scheint der verschollen zu sein. Essenz des ganzen war aber, dass Sicherheitsgurte als Backing ganz gut funktionieren, aber die Nachteile (keine Leistungssteigerung, hohes Gewicht) überwiegen.
Deine Tragegurte dürften in eine ähnliche Kategorie fallen, auch wenn ich annehme, dass sie recht dehnbar sind - Nylon - und somit auch nicht die Leistung fördern (wie ein Holzbacking oder - ganz leicht - ein bei reflexer Biegung aufgebrachtes Leinenbacking), sondern nur als Bruchschschutz taugen.
Kleben kannst du das ganze wegen der unterschiedlichen Materialien am besten mit Epoxy (2-Komponenten-Kleber).

2. Klar, Esche als Griff geht. Bei entsprechend glatten Flächen kannst du es auch mit Holzleim verkleben.

3. Hängt ein bisschen von der Dicke der Latte ab, weil die Fadeouts (die Übergänge vom Griff in die Wurfarme) möglicherweise überwiegend aus dem Griffstück bestehen müssen. Theoretisch 25 cm. Aber erst ab 30 cm bist du auf der richtigen Seite - ich würde 40 cm nehmen: Anfänger-sicherheitszuschlag. Wegraspeln geht immer...
Normaler Griff: 12 cm Griff + je 6 cm Fadeouts = 24 cm
Dazu 6 cm Design-Zuschlag für verrückte Ideen macht 30 cm fürs Griffholz.

4. Den SOLLTE man sogar anpassen bzw. ausarbeiten, wenn sich das vom Holz her anbietet, und zwar so weit wie möglich. Sonst erzeugt man künstlich unsichere Stellen und der Bogen schleppt ausserdem unnötig nicht arbeitendes Holz 'rum. Das Backing wiegt ja auch schon was. Man muss ja den Bruchschutz auch nicht überstrapazieren...
Das gilt natürlich nur für weiche Backings, nicht für Holz - da wird nur glattgehobelt.

5. Weiche Backings kann man gaaanz zu Beginn des Tillerns aufkleben - wenn die Form und Rücken ausgearbeitet sind, der Bauch abgeflacht, und er anfängt, sich zu biegen und damit Belastung auf potentielle Bruchstellen kommt.
Alternativ klebt man das Backing gleich nach dem Fertigstellen des Rückens auf und beginnt erst dann, den Bauch zu bearbeiten. Sicherer ist das...
Aber es muss zu Beginn des Tillerns drauf sein - sonst belastest du ja die ungeschützen Schwachstellen. Ausserdem würde das späte Backing den Tiller massiv verändern... und das will ja keiner...
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 09.08.2007, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
SteSchl
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von SteSchl »

@squid,

danke für die schnelle und ausführliche Hilfe.

Das muß ich jetzt erst mal ver.- und bearbeiten.

Melde mich wieder wenn ich Hilfe brauchche.

Gruß

  Stefan von der Elfenwelt ;D
SteSchl
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von SteSchl »

Hallo,

bin gerade dabei den reflexen Ahorn stave zu bearbeiten, aus ihm soll ein 178cm einfacher Flachbogen werden.
(Länge ist noch 180cm)
Was mir im Moment noch Probleme macht ist das Erkennen und festlegen der Jahresringe. :-[
(Bei Ahorn sind diese doch für einen Änfänger doch schwer zu erkennen.)
Auf der Stirnseite kann ich sie durch nass machen oder anleuchten sehen,  wie erkennt man sie auf dem
Bogenrücken?

Laut Wilfried Reichenbach (gervase) könnte ich den obersten Ring verwenden. Bin hierzu aber etwas
verunsichert, weil auf diesem leichte Riefen sowie hochstehende Fasern vom entrinden vorhanden sind.
Mein Gedanke ist diese Spuren mit feinem Schmiergelpapier  glattzuschleifen.

Kann man das machen oder ist das schon kritisch?

Ca. 25cm zu den Wurfarmenden hin ist der stave  gegenseitig verdreht (so Proppellermäßig).
Sorry, ich weiß nicht wie ich's ander's beschreiben soll.

Ist das problematisch, was sollte ich hier beachten?

Gruß

  Stefan von der Elfenwelt  :D
tomtux
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von tomtux »

wenn der erste ring stark genug ist und die bearbeitungespuren sich im zehntelmillimeterbereich bewegen ist abschleifen eine gute idee.

so schlimm ist das erkennen der ringe bei ahorn auch nicht.
wenn es wirklich notwendig ist, auf einen anderen ring herunter zu arbeiten, hilft gegenlicht.
einfach an einer stelle die dann weggeschnitten wird, an den seiten der zukünftigen tipps oder im griffbereich ein wenig mit unterschiedlichen einfallswinkeln experimtieren.
wichtig ist aber, die ringe einzeln abzutragen, sonst wirds schnell unübersichtlich
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Squid (✝)
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von Squid (✝) »

Zum Erkennen der Ringe bei Ahorn hilft gute Beleuchtung. Dann erkennt man das bröselige hellbraune Frühholz, das zwischen den helleren Spätholzringen verläuft, ganz gut. Letztlich musst du ausprobieren, wie es am besten geht. Zur Not auch draussen bei Tageslicht guggn und dann mit Bleistift anzeichnen... Möglicherweise ist dein Jahresring schon optimal freigelegt und du musst nur noch kosmetisch tätig werden - war bei meinen Stave von Gervase auch so.

Leichte Riefen machen nichts. Auch die hochstehenden Fasern sind nicht schlimm. Du musst unterscheiden ob es sich bei den Fasern wirklich schon um Fasern vom Jahresring handelt, oder um Reste der Rinde bzw. des Basts zwischen Rinde und Holz.
Die hellbraunen Bastfasern können weg. Sind es feine Fasern vom Jahresring, verschwinden die beim Schleifen des Rückens von selbst und ohne Probleme zu hinterlassen.

Der Rücken muss auch nicht vollständig weiss sein. Wenn sich beim Schleifen herausstellt, dass nioch braune flecken in Vertiefungen des Rückens sind, muss das nicht herausgeschliffen werden, sondern kann auch als Fleckenmuster beibehalten werden.

Wenn dein Stave ein "Nachbar" von meinem ist, dann sollte das alles völlig unproblematisch sein. Dann wirst du auch noch einige feineUnreinheiten im äusseren Ring finden, wo möglicherweise mal Ästchen oder kleine Defekte am Baum waren. Die schaden ebenfalls nichts, und geben dem Ganzen ein wenig Individualität.   

Zur Verdrehung: Da fragst du am besten Gervase noch mal, wenn du mit dem Tillern anfängst. Der weiss am besten, was mit seinem Holz geht.

Der Möglichkeiten gibt es aber im Prinzip 3:
1: Absägen - das kommt hier aufgrund der angestrebten Länge  wohl nicht in Frage ;-)
2: Ignorieren - wenn die Verdrehung gegenläufig und nur leicht ist, macht sie sich beim Schiessen nicht bemerkbar bzw. neutralisiert sich.
3: Der Biegung entgegenarbeiten - das ist schwierig und wird hier heiss diskutiert, weil nie ganz klar verständlich ist, auf welcher Seite nun Material abgenommen werden muss. Meistens sind diese Bögen aber ein Fall von 2.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
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SteSchl
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von SteSchl »

Ja, das mache ich so.

Der obere Ring wird verwendet.

Die Verdrehung kann ich noch nicht in ihrer Stärke einschätzen, denke doch
das sie noch tolerierbar ist.
Deshalb ignoriere ich das und bearbeite nach dem schleifen des Rückens,
die Bauchseite.

Danke
SteSchl
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von SteSchl »

Der erste "Bogen" (Ahorn) nimmt Form an. :)
Am Wochenende habe ich die Konturen auf Maß gebracht, den Rücken fein geschliffenund bin jetzt am Griffstück.

Dazu sind Fragen aufgetaucht.

Das Griffteil 2,5cm x 4cm ist an den Kanten leicht gerundet, liegt aber noch nicht so gut in der Hand, ist noch zu kantig.

Wie kann ich das Teil handlicher gestalten ohne den Bogen zu schwächen?

@Squid, bei deinem hier im Forum gezeigten Ahornbogen ist das Griffstück Sichelförmig ausgeführt.

Ist das bei der von mir geplanten Bogenform (Flachbogen "Hillary Greenland") auch zu machen?

Gruß

  Stefan von der Elfenwelt
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Squid (✝)
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von Squid (✝) »

Moin,
solange dein Griff sich nicht mitbiegt, kannst du ihm fast jede Form geben, die dir gefällt. Ob Pistolengriff, Sichelform, gerade, oder ergonomisch ist egal. Auch ob du ihn umwickelst ist erst mal wurscht.
Du musst nur beachten, dass das Holz eine gewisse Minimalstärke behält, um Biegungen im Griff zu vermeiden, weil sich das auf das Schußverhalten des Bogens auswirkt.
Mit 2,5 mal 3,5 cm über den ganzen Griff bist du auf der sicheren Seite, die "Sichel" an meinem etwa hat etwa 2,4 mal 3,2 cm an der schmalsten Stelle. Auch wenn er punktuell mal auf 2,4 x 2,8 absinkt, etwa für eine ergonomische Ausformung, ist das noch machbar.
Gerade mit deinen aktuellen 2,5 mal 4 cm kannst du noch einiges machen.
Beim Griff gestalten ist man relativ frei. Meistens hat man im Griffbereich noch Materialüberschuss, von dem man gar nichts weiß. Schön gerundete Kanten am Griff sind kein Problem, die schwächen den Bogen nicht.

Der Bogenbauer, bei dem ich meine Pfeilzutaten kaufe, baut laminierte Holzbögen und hat an Bögen im Bereich von 40 lbs manchmal filigrane Griffe die stellenweise im Bereich von 2 x 2,5 cm liegen.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 20.08.2007, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Felsenbirne
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von Felsenbirne »

Hallo,

ich habe auch einen Ahornbogen (mit Hickorylaminat) gebaut, der sich aufgrund des Ahornwuchses recht stark verdreht. Ein weiterer Ahornbogen ohne laminat aus demselben Stück verdreht sich ebenfalls recht stark. Materialabnahme sowie dämpfen haben nur teilweise geholfen. Die Verdrehung hat aber keinen negativen Einfluss auf das Schiessen. Zumindest bei meinen beiden Bogen.
Gruss Matthias

Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von SteSchl »

Hallo,

der Flachbogenn hat eine Länge von 180cm.

Ist das bezogen auf meine Körpergröße (172cm) sowie bei einem Auszug von 28" eine gute Länge oder sollte ich ihn doch noch etwas kürzen?

Gruß

  Stefan von der Elfenwelt
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Ravenheart
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von Ravenheart »

1,80 ist, gerade als Anfänger, o.k...

Rabe
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von SteSchl »

Hallo,

der Bodentiller ist abgeschlossen. Bin mir aber noch nicht so sicher ob er so in Ordnung ist.
Beide Wurfarme biegen sich in etwa gleich ca. 3 – 5cm, da beide Wurfarme etwas reflex sind,
kann ich den Biegedruck für den Bodentiller noch nicht so einschätzen.
Denke aber das der Bogen jetzt auf 1/3 Standhöhe gebracht werden kann.

Die Maße des Ahorn Flachbogens:
Länge: 178 cm

Für beide Wurfarme
Breite: 2cm vorm Fadeout 4cm, dann linear auf 1,8cm verlaufend zum Wurfarmende.
Dicke: 2cm hinterm Fadeout 2,5 cm, dann linear bis 15cm vor Wurfarmende verlaufend 1,3cm, so bleibend bis zum Ende. (gemessen auf Bauchmitte)
Seite: 2cm hinterm Fadeout 2 cm, dann dem Bogenrücken folgend bis 15cm vor Wurfarmende verlaufend auf 1cm, so bleibend bis zum Ende.

Am Griff (asymetrisch): 12,7 x 2,5 x 4,0 cm

Wie ist eure Meinung zu den Maßen?
Ist das so in Ordnung, wo kann ich noch Hand anlegen?
Bin noch ziemlich ängstlich Material abzunehmen.


Gestern hatte ich ihn das erste mal auf dem Tillerbrett.
Davor gabs's die ersten Schwierigkeiten.

Das wäre das "anbringen der Tillersehne" Polyesterschnur aus dem Baumarkt.
Die Schnur einigermaßen straff anzubringen hat mich mindestens ne Stunde gekostet. :-[
Giebt's da irgendwie einen Trick um das zu bewerkstelligen?
Welcher Knoten kommt auf die Bogenober.- bzw. unterseite?

Als ich die Schnur (etwas locker) endlich mit Bogenbauer.- und festem Knoten dran hatte, kam der Bogen auf das Tillerbrett.

Die Sehne nun 20-30 mal bis 1/3 Standhöhe gezogen, eingehängt und die Biegung der Wurfarme beobachtet. (Noch fehlt mir der Blick)
Was beim tillern für ein Greenhorn hilfreich wäre, wäre eine Tillervorlage/ Bezugspunkte.
Wie geht ihr vor?  Existiert eventuell so etwas im Forum?


Hoffentlich nerve ich mit meiner Fragerei nicht so doll.

Gruß

Stefan von der Elfenwelt
masticore
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von masticore »

Am einfachsten ist das Tillern sicherlich, wenn du Bilder davon hier rein stellst. Die erfahrenen Bogenbauer werden dir dann sicher Hinweise geben, wo du was wegnehmen sollst und wo nicht.
Die Masse scheinen mir sinnvoll....
tomtux
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Re: Anfänger sucht Rat

Beitrag von tomtux »

die masse sind ok.
wenn du eine sehne auf standhöhe aufspannen kannst und die läuft sauber über die griffmitte, kann man die tipps noch reduzieren. auf meinen ahornbögen liegen die mittlerweile bei 6-8mm, das ist beim ersten bogen aber zu knapp.

bilder hier einstellen ist sicher eine gute idee.
sich die aufnahmen selbst anzusehen und mit einem einfachen grafikprogramm zu bearbeiten hat mir geholfen den blick zu schulen.
bogen auf den tiller, aufnehemen und am pc mit den einfachen kurvenwerkzeugen ellipsen bzw. kreise durch die wurfarme legen.

die tillersehne muss am anfang nicht die spannung einer gitarrenseite haben, so straff dass man sie raufbringt reicht völlig. erst wenn du mit der langen sehne bei 16"-18" zoll auszug bist kannst du den bogen mit einer kürzeren sehne aufspannen.
dann geht standhöhe ziemlich sicher auch noch nicht, aber doch mit kräftiger vorspannung. die sehne dehnt sich nach dem aufspannen noch etwas, man muss den bogen also einiges über die spätere spannhöhe hinaus biegen damit man sie in die nocken kriegt.
und auch beim aufspannen gilt: nie übers angepeilte zuggewicht spannen!
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