Bachritterburg Kanzach
Verfasst: 31.03.2004, 22:40
Fahr mal hin- Bachritterburg beim Archäopark Federsee
Das hier ist mir heute in die Hände gefallen und ich wollte es Euch nicht vorenthalten. Is ja vielleicht mal einen Ausflug wert:
Eine Adels-Burg aus Holz?
Staunen - Begreifen - Mitmachen auf der Bachritterburg
Am ersten April des Jahres 2004 öffnet eine nagelneue spätmittelalterliche Burg ihre Pforten für Besucher. Die zum ArchäoPark Federsee gehörige Bachritterburg in Kanzach ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Mittelalter-Archäologen, Bauforschern, Architekten und traditionell arbeitenden Handwerkern. In mühevoller Kleinarbeit recherchierten die Wissenschaftler Details für den Wiederaufbau und die Ausstattung einer Burg.
Das Freilichtmuseum zeigt mit Wohnturm, Palisade, Wohnstallhaus der Bauern, Scheune, Schuppen mit Schmiede und Backofen sowie einem Speicherbau das Anwesen eines Niederadeligen. Die Wissenschaftler waren beim Nachbau auf das angewiesen, was sich über die Jahre hinweg erhalten hat. So sind die Vorbilder der Burg teils aus Baden-Württemberg, teils aus der Schweiz und natürlich aus Oberschwaben. So konnte jeder einzelne Nachbau vom imposanten Turm bis zum kleinen Spielpferdchen aus Keramik nach archäologischen Originalen und erhaltenen Baudenkmälern gestaltet werden.
Die entstandene Burg ist nicht nur neu, sondern sie sieht auch neu aus - ein ungewohntes Bild des Mittelalters. Wenn man die Ruinen alter Burgen besucht, vergisst man oft, dass auch diese Baureste einst ein Richtfest hatten und modernste Zeugnisse der damaligen Kultur waren. Genau diesen „Lebenszustand“ im frühen 14. Jahrhundert will unsere Bachritterburg zeigen. Die Räume sind so konzipiert, als ob der Bachritter mit seiner Familie und seinem Gesinde jeden Moment zur Tür hereinkommen würde. Die Besucher sollen in ihrer Fantasie eine Zeitreise in das beginnende Spätmittelalter antreten und in die Rolle des Gastes auf der Bachritterburg schlüpfen.„Living history“ ist eine in Deutschland ziemlich junge Wissenschaftsdisziplin zwischen Experimenteller Archäologie und Museumspädagogik. Ihr Ziel ist es, die oftmals trockenen und für ein breites Publikum schwer zugänglichen Ergebnisse der Geschichtsforschung aus dem Staub der Magazine heraus zu holen und auch aus der Rekonstruktion der Vergangenheit zu lernen.
Die Bachritterburg bietet jeden Sonntag um 14 Uhr eine freie Führung sowie regelmäßig Kinderwerkstätten und Belebungen mit Handwerkern, Bauern und Rittern. Am 18. April steigt das Frühlingsfest des ArchäoParks Federsee in Bad Buchau und Kanzch und im Juli findet das Internationale Bachritterfest - ein Stelldichein für Ritter, Musikanten und natürlich Kaufleute und Handwerker aus ganz Europa - statt. Die Burgschänke ist während der Öffnungszeiten in Betrieb und versorgt sie mit deftigen Mittelaltergerichten, Bier nach mittelalterlichen Rezepten, Kanzacher Kuchen und sonstigen Lebenselixieren.
Das hier ist mir heute in die Hände gefallen und ich wollte es Euch nicht vorenthalten. Is ja vielleicht mal einen Ausflug wert:
Eine Adels-Burg aus Holz?
Staunen - Begreifen - Mitmachen auf der Bachritterburg
Am ersten April des Jahres 2004 öffnet eine nagelneue spätmittelalterliche Burg ihre Pforten für Besucher. Die zum ArchäoPark Federsee gehörige Bachritterburg in Kanzach ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Mittelalter-Archäologen, Bauforschern, Architekten und traditionell arbeitenden Handwerkern. In mühevoller Kleinarbeit recherchierten die Wissenschaftler Details für den Wiederaufbau und die Ausstattung einer Burg.
Das Freilichtmuseum zeigt mit Wohnturm, Palisade, Wohnstallhaus der Bauern, Scheune, Schuppen mit Schmiede und Backofen sowie einem Speicherbau das Anwesen eines Niederadeligen. Die Wissenschaftler waren beim Nachbau auf das angewiesen, was sich über die Jahre hinweg erhalten hat. So sind die Vorbilder der Burg teils aus Baden-Württemberg, teils aus der Schweiz und natürlich aus Oberschwaben. So konnte jeder einzelne Nachbau vom imposanten Turm bis zum kleinen Spielpferdchen aus Keramik nach archäologischen Originalen und erhaltenen Baudenkmälern gestaltet werden.
Die entstandene Burg ist nicht nur neu, sondern sie sieht auch neu aus - ein ungewohntes Bild des Mittelalters. Wenn man die Ruinen alter Burgen besucht, vergisst man oft, dass auch diese Baureste einst ein Richtfest hatten und modernste Zeugnisse der damaligen Kultur waren. Genau diesen „Lebenszustand“ im frühen 14. Jahrhundert will unsere Bachritterburg zeigen. Die Räume sind so konzipiert, als ob der Bachritter mit seiner Familie und seinem Gesinde jeden Moment zur Tür hereinkommen würde. Die Besucher sollen in ihrer Fantasie eine Zeitreise in das beginnende Spätmittelalter antreten und in die Rolle des Gastes auf der Bachritterburg schlüpfen.„Living history“ ist eine in Deutschland ziemlich junge Wissenschaftsdisziplin zwischen Experimenteller Archäologie und Museumspädagogik. Ihr Ziel ist es, die oftmals trockenen und für ein breites Publikum schwer zugänglichen Ergebnisse der Geschichtsforschung aus dem Staub der Magazine heraus zu holen und auch aus der Rekonstruktion der Vergangenheit zu lernen.
Die Bachritterburg bietet jeden Sonntag um 14 Uhr eine freie Führung sowie regelmäßig Kinderwerkstätten und Belebungen mit Handwerkern, Bauern und Rittern. Am 18. April steigt das Frühlingsfest des ArchäoParks Federsee in Bad Buchau und Kanzch und im Juli findet das Internationale Bachritterfest - ein Stelldichein für Ritter, Musikanten und natürlich Kaufleute und Handwerker aus ganz Europa - statt. Die Burgschänke ist während der Öffnungszeiten in Betrieb und versorgt sie mit deftigen Mittelaltergerichten, Bier nach mittelalterlichen Rezepten, Kanzacher Kuchen und sonstigen Lebenselixieren.