Bogenjagdt
Verfasst: 28.11.2002, 00:39
Was hat das eigentlich bei Legolas vs... zusuchen?
Zum Thema Bogenjagdt fallen mir meine persönlich erlebten Gespräche, meist auf Turnieren ein:
Da schoss einer in den Rocky Mountains auf einen Schwarzbären, die Sehne blieb allerdings an der Regenjacke hängen, hat seinen blutigen Pfeil wiedergefunden, hatte keine Ahnung was mit dem Bär passiert ist. Klar, wann ist man schon mal in den Rockys ,vor einem Bären, da muss man einfach schiessen, egal wie die Chancen sind RICHTIG zu treffen. Vor allem was das alles gekostet hat...
Ein Anderer, eine ähnliche Story, nur irgendwo im Osten. Auch auf einen Bär, diesmal vom Hochsitz aus (noch angefüttert?) geschossen. Wahrscheinlich uber den Rücken, der gefundene Pfeil war aber auch irgendwie blutig. Egal, Hauptsache mal auf einen lebenden Bären geschossen!....
Der nächste "Bogenjäger" Typ midlifecrisis gebeutelter, solariumsgebräunter Goldkettchenträger hat in Afrika eine Antilope gekillt. Die Boys mussten das Tier aufbrechen und verwerten. Für ihn war die Sache nach dem Schuss erledigt. Den Kopf hat er sich zum präparieren nach Hause schicken lassen...
Camo-Compounder erzählt mir, wie teuer doch so ein Turnierwochenende ist, lässt jetzt lieber einige Turniere sausen, geht dafür "richtig jagen"...
Richtig "lustig" war es als sich neben mir einer mit seinem gut 70 Pfund-Bogen gequält hat und einen Meter über die Scheibe geschossen hat. Auf meine Frage, warum er denn so ein hohes Zuggewicht schiesst, bekomme ich folgende Antwort: Weisst du ich geh jetzt öfters "richtig jagen" da zählt jedes Pfund...
Allen gemeinsam war,dass sie mächtig stolz auf ihre Taten waren. Als "richtiger Bogenjäger" hebt man sich ja so schön von der nichtjagenden Mehrheit ab. Man schiesst zwar punktemässig nicht ganz vorne mit,aber so einfach in der Masse der durchschnittlichen Bogenschützen untergehen? Mit irgendwas muss man sich ja schliesslich hervortun.
Ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren,aber bis jetzt ist mir noch niemand vom Schlag eines (leider verstorbenen) Jay Massey über den Weg gelaufen. Ihm hätte man sicherlich Unrecht getan, hätte man ihn im gleichen Atemzug wie diese Leute genannt.
In Deutschland ist es soweit ich weiss nicht leicht und billig einen Jagdschein zu machen. Ich denke man ist es den Tieren, die man jagen will schuldig, sich fundiert mit dem Thema auseinanderzusetzen. Für Leute, die "einfach mal so mit dem Bogen jagen" wollen, gibts ja diese "über Nacht zum Bogenjäger-Kurse" mit Vollpension und Sauna.
Ich, als nichtjagender Bogenschütze, bin froh,dass wenigstens in Deutschland die Bogenjagd verboten ist und hoffentlich bleibt das auch so!
Ich als "hundsgewöhnlicher Bogenschütze" möchte nicht mit den oben genannten, das Wort fängt mit A an in denselben Topf geworfen werden. Aussenstehende fragen ja gerne, schiesst du damit auch auf Tiere?
Diese Sorte " Bogenjäger" schadet nicht nur den Bogenschützen allgemein, sondern auch den seriösen Jägern und Förstern.
Zum Thema Bogenjagdt fallen mir meine persönlich erlebten Gespräche, meist auf Turnieren ein:
Da schoss einer in den Rocky Mountains auf einen Schwarzbären, die Sehne blieb allerdings an der Regenjacke hängen, hat seinen blutigen Pfeil wiedergefunden, hatte keine Ahnung was mit dem Bär passiert ist. Klar, wann ist man schon mal in den Rockys ,vor einem Bären, da muss man einfach schiessen, egal wie die Chancen sind RICHTIG zu treffen. Vor allem was das alles gekostet hat...
Ein Anderer, eine ähnliche Story, nur irgendwo im Osten. Auch auf einen Bär, diesmal vom Hochsitz aus (noch angefüttert?) geschossen. Wahrscheinlich uber den Rücken, der gefundene Pfeil war aber auch irgendwie blutig. Egal, Hauptsache mal auf einen lebenden Bären geschossen!....
Der nächste "Bogenjäger" Typ midlifecrisis gebeutelter, solariumsgebräunter Goldkettchenträger hat in Afrika eine Antilope gekillt. Die Boys mussten das Tier aufbrechen und verwerten. Für ihn war die Sache nach dem Schuss erledigt. Den Kopf hat er sich zum präparieren nach Hause schicken lassen...
Camo-Compounder erzählt mir, wie teuer doch so ein Turnierwochenende ist, lässt jetzt lieber einige Turniere sausen, geht dafür "richtig jagen"...
Richtig "lustig" war es als sich neben mir einer mit seinem gut 70 Pfund-Bogen gequält hat und einen Meter über die Scheibe geschossen hat. Auf meine Frage, warum er denn so ein hohes Zuggewicht schiesst, bekomme ich folgende Antwort: Weisst du ich geh jetzt öfters "richtig jagen" da zählt jedes Pfund...
Allen gemeinsam war,dass sie mächtig stolz auf ihre Taten waren. Als "richtiger Bogenjäger" hebt man sich ja so schön von der nichtjagenden Mehrheit ab. Man schiesst zwar punktemässig nicht ganz vorne mit,aber so einfach in der Masse der durchschnittlichen Bogenschützen untergehen? Mit irgendwas muss man sich ja schliesslich hervortun.
Ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren,aber bis jetzt ist mir noch niemand vom Schlag eines (leider verstorbenen) Jay Massey über den Weg gelaufen. Ihm hätte man sicherlich Unrecht getan, hätte man ihn im gleichen Atemzug wie diese Leute genannt.
In Deutschland ist es soweit ich weiss nicht leicht und billig einen Jagdschein zu machen. Ich denke man ist es den Tieren, die man jagen will schuldig, sich fundiert mit dem Thema auseinanderzusetzen. Für Leute, die "einfach mal so mit dem Bogen jagen" wollen, gibts ja diese "über Nacht zum Bogenjäger-Kurse" mit Vollpension und Sauna.
Ich, als nichtjagender Bogenschütze, bin froh,dass wenigstens in Deutschland die Bogenjagd verboten ist und hoffentlich bleibt das auch so!
Ich als "hundsgewöhnlicher Bogenschütze" möchte nicht mit den oben genannten, das Wort fängt mit A an in denselben Topf geworfen werden. Aussenstehende fragen ja gerne, schiesst du damit auch auf Tiere?
Diese Sorte " Bogenjäger" schadet nicht nur den Bogenschützen allgemein, sondern auch den seriösen Jägern und Förstern.