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Wie komme ich zu einem gut fliegenden Holzpfeil?
Verfasst: 10.03.2005, 10:37
von benlongbow
Hallo,
mich würde interessieren, wie Ihr zu einem gut fliegenden Holzpfeil für einen Langbogen kommt. Sicher gibt es eine Reihe von Theorien und Formeln. Gibt es irgendwo hier eine ordentliche Beschreibung, die sich nicht nur mit dem schönen Aussehen der Pfeile beschäftigt, sondern mit Spinewerten, Schaft- und Spitzengewichten, Pfeillänge, Zuggewicht, Federform und Federgröße, Nocken, etc.?
einfach Bauen !
Verfasst: 10.03.2005, 11:07
von Nighty
Erstmal ein Herzlich Willkommen :-)
Du findest hier in unserem schönen Forum nicht nur viele bunte Bilder mit schönen Pfeilen drauf sondern noch viel mehr an Infos über die "technischen" Seiten zum Thema Pfeilbauen. Eine Anleitung wie du für deinen Bogen einen Satz passende Pfeile bekommst wirst du aber vergeblich Suchen ,da die erforderlichen Parameter (Spinwerte,Spitzengewichte,Schaftlängen,Befiederung u.v.m.) für jeden Bogen anders sind und auch ansich von ein ander Abhängen . Wohl kann man grobe Empfehlungen geben ,dazu müsste man aber wissen ,was du für einen Bogen schiesst (Zuggewicht,Auszugslänge,usw).
Ansonsten wirst du mit ein bisschen Suchen und Stöbern so ziemlich Alles finden was es zu dem Thema zu wissen gibt.
:fcsmilie
Verfasst: 10.03.2005, 12:06
von Steinmann
@ benlongbow
Ich diesem Fall hilft Dir die Suchfunktion sicherlich sehr weiter. Zu diesem Thema sind seeeehr viele Beiträge zu lesen.
Viel Spaß dabei.
Das mit dem verlinken hab´ich nie kapiert - looooocksley!:anbet
RE: einfach Bauen !
Verfasst: 10.03.2005, 13:42
von benlongbow
Original geschrieben von Nighty
Wohl kann man grobe Empfehlungen geben ,dazu müsste man aber wissen ,was du für einen Bogen schiesst (Zuggewicht,Auszugslänge,usw).
:fcsmilie
Danke für die Begrüßung. Ich habe einen modernen glasbelegten Langbogen, Länge 69", Zuggwicht 55 lbs., Meine Auszugslänge 28,5". Ich habe bisher Holzpfeile mit einem Spine von 55 - 60 lbs, Gesamtlänge ca. 30", Feldspitze mit 120 grain, 4"-Naturfedern und aufgeklebter Pastiknock geschossen. Ich bin mit dem Pfeilflug aber nicht sehr zufrieden, der kann sicherlich wesentlich besser sein.
Verfasst: 10.03.2005, 13:56
von Ravenheart
Hi benlongbow, sei willkommen geheißen...
Schau mal
hier
Rabe
RE:
Verfasst: 10.03.2005, 14:34
von benlongbow
Original geschrieben von ravenheart
Hi benlongbow, sei willkommen geheißen...
Schau mal
hier
Rabe
Danke für den Hinweis:o
RE: RE: einfach Bauen !
Verfasst: 10.03.2005, 17:05
von Ravenheart
Original geschrieben von benlongbow
Ich bin mit dem Pfeilflug aber nicht sehr zufrieden, der kann sicherlich wesentlich besser sein.
WAS gefällt Dir denn daran nicht?
Rabe
Wie kriegt man einen gut schießenden Holzpfeil?
Verfasst: 10.03.2005, 17:35
von horsebow
a) mit allen Tips der alten Hasen hier im Forum ist's kein Problem: einen Abend lang die Rubrik "Pfeilbau" lesen und Du bist Experte...ist umsonst!
b) 10 Euro investieren und das Buch "Traditionell tunen" bei Angelika Hörnig (oder im Buchhandel, bei amazon.de usw. usw.) besorgen. Das Geld ist gut angelegt.
Gruß, horsebow
RE: Wie kriegt man einen gut schießenden Holzpfeil?
Verfasst: 11.03.2005, 09:32
von benlongbow
Original geschrieben von horsebow
a) mit allen Tips der alten Hasen hier im Forum ist's kein Problem: einen Abend lang die Rubrik "Pfeilbau" lesen und Du bist Experte...ist umsonst!
b) 10 Euro investieren und das Buch "Traditionell tunen" bei Angelika Hörnig (oder im Buchhandel, bei amazon.de usw. usw.) besorgen. Das Geld ist gut angelegt.
Gruß, horsebow
Hallo,
das Buch steht auch in meinem Bücherschrank (sogar gelesen). ;-)
Trotzdem bin ich mit dem Flug meiner Pfeile nicht zufrieden. Ich werde mich wohl mit Testmaterial (Spinegruppen 50-55, 55-60, 60-65, Spiten 80, 100, 125, 145, 160, Säge) eindecken müssen und mittels Rohschafttest versuchen zu besseren Pfeilen zu kommen.
Verfasst: 11.03.2005, 20:41
von Steinmann
@ benlongbow
Spitzen größer 125 grain sind m.E. unnötig. Nach Deinen Angaben würde ich mit 11/32 Schäften in verschiedenen Spinegruppen und 100 grain Spitzen anfangen. Der Rohschafttest gibt Dir sicherlich präzise Antworten. Zuviele unterschiedlichen Faktoren ( die Länge der Pfeile ist auch noch eine Einflussgröße ) blähen den Test nur unnötig auf und erschweren die Auswertung.
Aber schieße ruhig mal Deine Testreihe und gib Laut über das Ergebnis..
Verfasst: 12.03.2005, 20:53
von horsebow
@benlongbow:
Vor allem solltest Du auch auf richtig gespinte Schäfte achten, die Schäfte "out of the box" unterliegen einer erheblichen Streuung. Handgespint lohnt sich imho immer!
Gruß, horsebow
Verfasst: 08.04.2005, 17:30
von benlongbow
Hallo zusammen,
um dieses Thema abzuschliessen. Inzwischen fliegen meine Pfeile, und zwar super.
Den Hinweis von horsebow sollte man sehr ernst nehmen. Beim Kontrollieren meiner Schäfte, die ich bei einem bekannten Bogenhändler (mit B am Anfang und k am Ende) gekauft habe, habe ich schreckliches erlebt:
1. Gewichtsabweichungen von über 100 Grain innerhalb einer Spinegruppe
2. Spineabweichungen von 10 bis 15 Lbs in einer Lieferung
Zukünftig werde ich beim Einkauf meines Material sehr viel genauer hinsehen!!
Verfasst: 08.04.2005, 20:41
von horsebow
Original geschrieben von benlongbow
Den Hinweis von horsebow sollte man sehr ernst nehmen. Beim Kontrollieren meiner Schäfte, die ich bei einem bekannten Bogenhändler (mit B am Anfang und k am Ende) gekauft habe, habe ich schreckliches erlebt:
1. Gewichtsabweichungen von über 100 Grain innerhalb einer Spinegruppe
2. Spineabweichungen von 10 bis 15 Lbs in einer Lieferung
@benlongbow: Meine Hinweise sollte man
immer sehr ernst nehmen!!
Im Ernst: daß die Schäfte "out of the box" eine solch erhebliche Gewichts- und spinestreuung haben, liegt nicht an dem Händler mit "B" und "k" (Der inzwischen übrigens unter seinem vollen Namen eingeschriebenes FC-Mitglied ist), sondern an den Herstellern, dazu ist hier im Forum schon genug geschrieben worden.
Kein Händler, mit welchem Buchstaben auch immer, kann jeden Schaft, den er geliefert bekommt, kontrollieren. Wenn er es doch tut, dann heißt das "handgespined, handgewogen" und kostet eben mehr.
Daß man mit solchermaßen streuenden Schäften keine vernünftigen Schußbilder erhält, dürfte klar sein. Falscher spine führt übrigens nicht nur zu Seitabweichungen, sondern auch immer zu Tiefschuß, weil der wabbelnde, sich querstellende Pfeil stärkeren Luftwiderstand leistet.
Letztlich bleiben also drei Möglichkeiten:
1. Schäfte in großen Mengen kaufen und selbst nach Gewicht und spine sortieren (lohnt sich imho nur bei Leuten mit riesigem Materialverbrauch, Gruppen und Vereinen).
2. Handgespined, handgewogen bestellen oder
3. wie z.B. bei Bogensport Hermanski im Laden selbst an den spinetester setzen und kostenlos seine Pfeile ausspinen.
Gruß, horsebow
RE:
Verfasst: 08.04.2005, 21:14
von Bogi
Original geschrieben von horsebow
@benlongbow: Meine Hinweise sollte man
immer sehr ernst nehmen!!
Das kann ich ohne Abstriche unterschreiben!