Fletchers-Corner

Hi Zusammen,
War gerade mal ein bischen in Südfrankreich unterwegs und hab dort in Fitou ( ne schwer umkämpfte Burg früher , googelts, führt sonst zu weit ) nen Stahlbogen entedeckt, fand das Museum dort super interessant,wer da runter fährt, ein Muss. Hab noch mehr Bilder( Carcassonne war auch im Plan ) bin mir da aber nicht ganz sicher ob man die so einfach einstellen kann.
Leider, ich Depp, und ich könnt mich in den A. beißen, hab ich den Bogen nicht ganz drauf, aber einige Details sind zu erkennen.Ob ihrs glaubt oder nicht, ich hab den Bogen gerade erst auf den Bildern enteckt, ich sah beim durchstöbern des Museums nur die Pfeile, und dachte noch, was das soll, so lange Pfeile passen doch gar nicht zu den Armbrüsten daneben,
stirnklatsch
aber so gehts halt manchmal, zu viele Eindrücke.Mist.
Viel Spaß damit.









Gruß
tscho

Das Zuggewicht von so einem Teil hätte mich ja mal interessiert.

Zuggewicht wird nicht höher (eher geringer) gewesen sein, als bei einem zu der Zeit für den Besitzer üblichen Holzbogen.
Schließlich kann man keine Hilfsmittel benutzen wie bei einer Armbrust.

Einhergehend mit den massiven Nachteilen (Bogengewicht, niedrige Geschwindigkeit und sehr hohen Kosten von Material und Arbeit) gibt es schon nachvollziehbare Gründe, warum Stahlbögen nicht sonderlich verbreitet waren.

Aber trotzdem sehr interessant, schade, dass du den nicht vor dem Knipsen bemerkt hast.

Moin Moin,

sehr schön, würde mich mal interessieren wie der seinen Weg nach Frankreich gemacht hat. Sieht meiner Meinung nach aus wie ein indischer Stahlbogen. Auch die Bambuspfeile deuten auf einen Ostasiatischen Ursprung (oder Benutzung). Die Vorteile dürften in der höheren Witterungsbeständigket (Ölen) gegenüber der sonst verwendeten Kompositbögen gelegen haben. Wie schon gesagt wurde waren sie aber wohl etwas langsamer :S.

Viele Grüße Kevin

Stahlbogen hatte ich auch erst in der Hand, irgendwann vermutlich 1960-70 gebaut. Ovales/elliptisches Rohr zu den Enden verjüngt mit aufgesetzten Stahlnocken ähnlich wie Hohldaumen. Britisches Fabrikat glaub ich...
Sehr ausgeprägter Deflex.
Mehr kann ich leider nicht beitragen

Du meinst wahrscheinlich die modernen Stahlbögen welche in den 50'er sehr verbreitet gewesen sein sollen (kenne die nur von Bildern). Diese sehr schmalen (!) Bögen, sollen sehr effizient gewesen sein, allerdings zum explosiven Brechen neigen. Bei letzterem soll es teilweise zu sehr ernsthaften Verletzungen gekommen sein weshalb die Bögen nach der Einführung der laminierten Glasbögen recht schnell verschwunden sind.

Viele Grüße Kevin

Ein Stahlbogen muß nicht unbedingt bruchgefährdet sein. Aber ein solches Teil ist dann tatsächlich meist etwas lahm, wegen der wAmasse.
war auch bei dem Bogen so.
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... edown+3000

Gruß Mike

Hallo Zusammen,
hier mein erster Beitrag in diesem Forum.
Ich hatte das Glück, einen Stahlbogen bei ebay ersteigern zu können. Einen Apollo (Accless & Pollock, England) Condor mit 55# lbei 28".
Spitz auf so ein Teil wurde ich durch die sehr guten Artikel zu Thema Stahlbögen in "Traditionell Bogenschießen", Hefte 47 bis 49.
Hier werden einige Halbwahrheiten geklärt. Zum einen die Bruchgefahr, bei frühen Modellen mit D-Querschnitt tatsächlich sehr hoch (freigegeben für 3000 Vollauszuüge - Kommentar des Autors : an die Wand hängen und sich des seltenen Stücks erfreuen) . Spätere Modelle mit eliptischem Querschnitt sind dann bis 75 000 ! Vollauszüge ausgelegt .
In der Bedienungsanleitung meines Condors wird leider ausdrücklich davor gewarnt, die konstruktiv vorgesehenen 28" Auszugzug überschreiten - womit ich ein Problem habe, ich ziehe eigentlich 31".
Der Bogen ist sehr leicht, auch die Wurfarmmasse würde ich eher als unterdurchschnittlich (zu meinenen Recurves) einschätzen. Dazu noch die bessere Aerodynamik der deutlich schmäleren Wurfarme - ein probehalber abgeschossener 1916er (meinem Sohn entliehen, wegen der 28" Länge) hört sich eher an wie ein Pfeil meines 65#-Compounds als die der "traditionellen" Konkurenz um die 50# (Langbogen, glasbelegt, Komposit-Reflex mit Glas oder eben ein auf 31" ausgezogener 40#/28" Ragim Recurve).
Sollte Interesse bestehen kann ich Messwerte Masse/Geschwindigkeit nachliefern. Wenn das Wette wieder schöner ist...
Ansonsten würde ich mich über Kontakte online zu Erfahrungsaustausch oder aber auch gern zum gemeinsamen Schießen (Feld/3D bevorzugt, Bögen alle -s.o.)freuen. Ich habe ausreichend Gelände im Bereich 76703 zu Verfügung. Es reicht um herauszufinden, wie weit ein Bogen trägt - wenn man den Pfeil wiederfindet....
orion65

@Orion: Da hast du einen schönen Bogen gekauft.
Ich habe ja einige der Bögen, wie man sie in der TB sehen kann, schon selbst geschossen. Die hohlen Stahlbögen mit ovalem Querschnitt sind in der Leistung mit einem guten (guten!) Recurve vergleichbar. Gegen die Verletzungsgefahr bei Bruch wurde oft innen ein Stück Bambus eingeschoben. Man sollte die Bögen unbedingt von innen reinigen (Ballistol) bzw. auf Rost kontrollieren und ölen.

Hallo Orion,

erstmal willkommen hier!

orion65 hat geschrieben:Hier werden einige Halbwahrheiten geklärt.

Mein Post bezieht sich auf den von mir gebauten Stahlbogen.
Der war auch nicht auf Leistung ausgerichtet.
Dieser Bogen sollte lediglich funktionieren und ungewöhnlich vom Konzept sein.


Viel Spaß hier im Forum!

Gruß Mike

Zeig doch mal paar fotos Orion!

Ich heiße zwar nicht Orion, aber ich kann auch einen Apollo zum Vergleich einstellen. @Orion: Deiner ist bestimmt hübscher.....

Ja, das sieht aus wie das weiter oben von mir erwähnte Stück allerdings nicht grün- Dann hab ich da aber was verwechselt; der sieht mir nach reflex aus?!