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Hornnocken

Verfasst: 09.05.2005, 15:31
von der_prinz
Hallo zusammen,

ein englischer Langbogen wird erst durch Hornnocken (oder -Tips) zu einem wirklich schönen Teil. Leider finde ich die Herstellung dieser Tips immer sehr müsahm und war schon ganz erfreut, dass es bis vor einiger Zeit hier im FLECO-Shop fertige Hornnocken zu kaufen gab (OK, billig waren die nicht gerade).

Jetzt meine Frage(n) habt Ihr eine bestimmte Technik oder gar ein bestimmtes Werkzeug mit dem ihr die Teile bearbeitet? Ich habe es bisher immer mit dem Drehmel und dann Schleifpapier in mind. 6 - 8 verschiedenen Körnungen (bis runter auf 1.000er) gemacht.

Wie spannt Ihr die Teile ein, damit sie beim Schleifen nicht abhauen?

Oder für ungeduldige Säcke wie mich: kennt Ihr jemanden, der zu einem halbwegs angebrachten Tarif fertige Hornnocken verkauft?

Verfasst: 09.05.2005, 16:22
von Frank
Hi!

Wenns die im Shop grad nicht gibt, frag doch einfach den Henning direkt...
Zum schleifen klebt er die übrigens mit Heißkleber auf ein passendes Holz, dann sind sie rundrum zugänglich und halten fest.

Verfasst: 09.05.2005, 17:33
von Archiv
Ich finde die Herstellung der Hornnocken
war mit das einfachste überhaupt.
Günstig nur bei Verwendung von Schlachthof
-abfall-hörnern oder vom Bauern.

-absägen
-mit Turbofeile innen ausfeilen
-mit grober Halbrundfeile auf Außenkontur
bringen(Innenaufnahme)
geht auch mit Bandschleifer (grobes Band)
-Schmirgeln erst grob dann feiner
-Polieren mit Schwappelscheibe Durchm. 80
-Nut für Sehne mit 4 mm Sägekettenfeile nach
Vorzeichnung mit Bleistift.

http://mitglied.lycos.de/segmentbogen/nock.JPG

Turbofeile...???

Verfasst: 09.05.2005, 17:43
von der_prinz
Wat is dat denn...? Ne Turbofeile! Klingt gut

Verfasst: 09.05.2005, 17:53
von Archiv
wie Feile ,blos rund.

So eine Art Fräskopf, Durchmesser ca.10 mm

Verfasst: 09.05.2005, 18:00
von der_prinz
als Aufsatz für die Bohrmaschine, oder wie? Haste mal ein Bildchen?

RE:

Verfasst: 09.05.2005, 19:50
von Nighty
Original geschrieben von Theudebald

wie Feile ,blos rund.

So eine Art Fräskopf, Durchmesser ca.10 mm
Da gibt es auch noch konische Bohrer die ich zu diesem Zweck Benutze ,die gibts im Baumarkt.
Aber das Loch bohren und den Nock machen tun ist eh nich so ein Problem finde ich. Mühseliger ist das exakte anspitzen der WA-enden.

Verfasst: 09.05.2005, 20:04
von Wittiko
Ich habe die Rohhornenden konisch gebohrt, wie hier schon beschrieben. Dann mit Hautleim auf die Bogenenden geklebt und zum in-Form-Feilen/Raspeln den Bogen kurz vor der zu bearbeitenden Hornnocke eingespannt.

Hält Bombenfest ;).