nach dem ich hier einige Zeit das Forum beobachtet/gelesen habe und mir auch schon den einen oder anderen Tipp aneignete, wird es Zeit beizutreten.
Da Ihr ja, so las ich, sehr neugierig seid, ein paar Daten von Apaloosa:
Männlich
Seit etwa 2 Jahren Bogensport (traditionell 3D), also noch ziemlich in den Anfängen.
Interessen u.a.
Reisen, Western Reiten, Basteln und zwar alles was mit Holz und Leder zu tun hat.
Computer (teilweise berufsbedingt).
Offen direkt und ehrlich (klingt jetzt doof, aber ich sage prinzipiell meine Meinung, egal wer vor mir steht, und stehe auch dazu!) Fazit: Dann muss ich das auch mir gegenüber akzeptieren!
Meinen erster Bogen (nicht die von Papa mit eingerechnet, das ist Jahrzehnte her) hatte ich aus Esche gefertigt (Schwartenbrett vom Holzhandel), ist schon mind. 15 Jahre her. Knack und das war’s, nun zu Nr. 2 aber erst mal Bogenbau „Heftchen“ studiert und festgestellt, dass man die Jahresringe tunlichst NICHT angreifen soll (Lesen bildet, merkt‘s Euch


OK dachte ich, nicht aufgeben. Zum Holzhandel gegangen und wieder ein Schwartenbrett ergattert. Nun funktionierte es, der Bogen hatte aber nur ca. 20#, das war mir dann doch zu wenig aber für’s Üben und Hobby „passte“ das soweit.
Dann kam der Tag, im Garten meiner Eltern wurde eine Eibe gefällt, nicht sehr groß aber ein Prügel mit ca. 160 cm. kam dabei heraus. Der wurde dann gleich geschält und zum langsamen trocknen im Gartenhaus gelagert. Eibenholz zu bearbeiten dürfte dem einen oder anderen bekannt sein, ist eine schweißtreibende Arbeit. Lange Rede, er sah wunderbar aus, die Farbe und Einzigartigkeit durch einige Äste (die hatte ich mit VORSICHT sauber „egalisiert“). Ich war stolz wie Oskar und......... Damit war der Bau von Bögen und der Bogensport für mich erledigt. Der 20 #-er wurde ab und zu mal angeschaut, das war’s aber auch. Die selbst gebastelten Pfeile mit Naturfedern standen ebenfalls traurig im Keller.
Da sah ich in einem Waffengeschäft einen Manau Bogen, kostete DM 100,00 (Ihr lest schon richtig!). Der funktionierte und der Spaß kam dann auch wieder zurück. Habe ihn dann erst mal um ca. 5 cm an jedem Ende gekürzt um ein wenig mehr Power zu haben, kam dann so auf ca. 25#, das reichte erst ein mal.
Den Manau verwende ich noch Heute, habe mir aber zusätzlich einen Horsebow (Bearpaw) zugelegt und meiner Frau den Manau „übereignet“. Vielleicht kommt sie auch auf den Geschmack und wenn ja, …..mal sehen….
Der noch vorhandene Eschenbogen geht nun an Nachbars Kinder mit ein paar Pfeilen. Habe ihn aber noch etwas leichter gemacht so um die 12#.
Nun ist erst einmal angesagt die Kinder auf die Sicherheit hinzuweisen und das auch zu überprüfen. Eins wissen sie aber schon, bauen sie Mist ist Bogen und Pfeile ruck zuck weg und unseren Keller zum Basteln ist dann auch erst einmal tabu (oooh, das würde schmerzen).
Übrigens, die Pfeile habe ich mit Kunststoffkorken versehen, somit erst mal das Hauptrisiko entschärft. Federn schneide ich mir teilweise selber zu, zum Befestigen verwende ich aber ein Befiederungsgerät und umwickle die Enden. Die Federkiele sind halt doch manchmal etwas scharf. Abhilfe fand ich unter
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 4&start=15 und stelle mein Ergebnis mal rein.
An dieser Stelle VIELN DANK an „acker“ für die Zeichnung der Bauanleitung!!!
OK, das war’s erst mal.
Viele Grüße