Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Wilfrid (✝)
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Benzi, wenn ich entspannt schießen will, geht das nur so, wie Du das zeigst. Dein Bogen passt zu Dir, ein Bogen dieser Bauart für mich müßte dementsprechend länger sein, ja und der für Sate noch länger
Nicht ganz so saubere Haltung:
Bild
aber wir reden vom gleichen (der von mir gezeigte Bogen ist zu kurz, der gehobene Ellebogen verkürzt den Auszug auch ein wenig)
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Janitschar
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Janitschar »

@Wilfrid
Du dürftest wohl mich nie schießen sehen bzw Fred G. Aspell lesen >:)
Letzteres wäre eventuell sogar sinnvoll.
Die Rückenspannung ist unabhängig vom Auszug, auch mit 24" Auszug kann ich problemlos eine Rückenspannung aufbauen!

@Sate
Vielleicht als Idee..bzw Ratschlag
Bleib bei der osmanischen Technik. Da hast du dich schon vertieft und hast ein gutes Fundament.

Gruß
Stephan
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Wilfrid (✝)
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Du, Stefan, mir tun beim Anblick vieler Leute die Bandscheiben und Gelenke weh ....
Selbstverständlich gibts viele Möglichkeiten, an der Bogensehne zu ziehen und Bogen zu schießen ...
Aber es gibt einen Grund, warum Engländer, Japaner, Türken, Mongolen Tibeter und Niedersachsen traditionell gerade stehen, sich Aufmachen und dann lösen ...
Es tut im Alter nicht so weh
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Janitschar
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Janitschar »

Aber Sate steht doch aufrecht.... spürst du wie ich denke?

Gruß
Stephan
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benzi
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von benzi »

es gibt genauso viele überlieferte Schiesstile, bei denen der Oberkörper extrem nach vorne geneigt wird, Asbell behauptet, dass man sich damit besser auf das Ziel fokusieren kann, andere Theorien beinhalten, dass es lediglich der dicken Kleidung geschuldet ist ;D
404102_3728765333797_1536010218_n.jpg
Grüße benzi
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)
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Wilfrid (✝)
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Sate steht aufrecht, kann aber nicht richtig "Aufmachen" ...
Diese Haltung im Bild findet man des öfteren , wenn eben der "aufrechte Stand " nicht so möglich ist. Der Gute auf dem Bild kann 2 km weiter , ohne Wind mit Schnee im Gesicht oder ähnlichem genausogut aufrecht stehen. Ich bin da bei "Bücherschreibern" und "Theorielehrern " immer vorsichtig
Sateless
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Sateless »

Janitschar hat geschrieben:@Sate
Vielleicht als Idee..bzw Ratschlag
Bleib bei der osmanischen Technik. Da hast du dich schon vertieft und hast ein gutes Fundament.
*bömpf* *taumel* *g*

Das ist momentan eh mein Plan. Ich möchte jetzt den Stil, den ich jetzt habe, so anpassen, dass ich auf den richtigen Gipfel kletter. Was bringt mir der Mount Everest, wenn ich vom Kilimandscharo aus Sterne glotzen will.
Idee: Ein kürzerer Auszug hat keine sportlichen Nachteile. Für den Fall, dass ich mal jagen wollen/müssen sollte stört das auch nicht, und Plattenpanzer werde ich im Leben nicht knacken müssen. Gleichzeitig erleichtert es meine Körperkompatibilität mit den alten Bögen. Dadurch kann ich näher am original bleiben. Klingt nicht zu doof. Mal n bischen vorm Spiegel posen, damit ich ne gute Form bekomme mit geraden Gräten, um die Gelenke zu schonen. Soll sich gut machen ;). So zwei drei Takte von Humaner Biomechanik versteh ich hoffentlich. *hugh*

PS: Danke Anna!(!)³²
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس
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Janitschar
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Janitschar »

@Wilfrid
Bei allem Respekt... eine Diagnose auf Grund eines Avatarbildes ist mehr als fraglich und sehr irreführend.

Gruß
Stephan
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Faenwulf
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Faenwulf »

Gestern hatte ich mal wieder die Möglichkeit zum rumtesten und habe dabei auch festgestellt, dass ich wohl mit dem Zeigefinger wirklich zu sehr auf den Pfeil drücke. Nachdem ich etwas drauf geachtet habe hat nicht ansatzweise jeder Pfeil dieses unschöne Geräusch von sich gegeben. Die Haltung meiner Zughand ist also das Erste an dem ich etwas genauer Arbeiten werde.

Ansonsten ( um mal das Gespräch aus dem Swoboda-Sammelbestellungsthread hierher zu holen) habe ich meine Technik gleich noch verstärkt umgebaut. Nutze jetzt den "normalen" Griff 69 zum Ausziehen, den Intermediate Stance und für die Bogenhand den Grasp 30.
Vor allem letzteres ist für mich als ehemaliger Recurve-Schütze der praktisch keine Finger am Bogengriff hatte etwas ungewohnt. Allerdings habe ich letztes Mal gemerkt, dass ich den Bogen vorne zu krampfhaft halte, vor allem mit Daumen und Zeigefinger. Daher wirkt de Griff bei mir doch wunder.
Auszug dann nach Swobodas Ratschlag bis relativ kurz vor dem Ohrläppchen, allerdings etwas darunter im Gesicht, Ausgezogen wird momentan von Unten (Also Vorschlag 1 bei Swoboda), wobei ich das wahrscheinlich noch auf Vorschlag 3 ändern werde, d.h. Oben ansetzen.
Zusätzlich zu der Sache kommt noch ein leichter Sehnentwist und die Drehung des Bogens nach vorne als Vorstufe zum richtigen 'fallen lassen' des Bogens.

Ergebnis: Eine Kraftauswirkung des Bogens wie ich sie nicht erwartet hätte. Habe meine Bogenfedern ordentlich zerflauscht, weil der Pfeil trotz 25 Meter Entfernung beinahe das Pfeilfangnetz durchschossen hätte.

Daran werde ich jetzt mal weiter schrauben. Nächster Schritt ist es, die Hand ordentlich an der Sehne zu halten um den Twist richtig durchführen zu können. Alles was danach kommt ist dann erst Mal Einübung der Technik um das Schussfeld zu verengen und dann kommen noch ein Paar Schönheitspunkte um die Technik ansehnlich zu machen - Bewegung der Lösehand, bessere Drehung/Fallen lassen des Bogens nach dem Abschuss, mal bisschen rumspielen mit Pfeile in der Hand halten statt im Köcher. Solche Späße die eigentlich kein Mensch braucht der Technik aber doch irgendwie den Aha! Effekt geben.
Soviel zum aktuellen Plan, der wahrscheinlich spätestens nächstes Jahr falls ichs zum DT Workshop schaffe komplett über den Haufen geworfen wird. :D
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Arry
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Arry »

Klingt ja super!
Wenn ich groß bin, will ich ne richtige Werkstatt.
Ralph
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Ralph »

Manches scheint sich hier im Kreis zu drehen und wenig sinnvoll.

Daher nur insoweit:

1.
Man kann auch mit mit einem nicht im Gesicht, sondern kurz unter Kinnlinie sowie noch weiter darunter liegenden, und zudem nicht an irgendwelchen Fixpunkten (Ohrläppchen etc.) des Körpers festgemachten, mithin nicht existenten "Ankerpunkt" schießen und treffen. Wenn es hier einen "Ankerpunkt" gibt, dann definiert der sich höchstens durch ein "Halt nicht weiterziehen, da Pfeil zu Ende!". Die chinesischen Techniken sind ein Paradebeispiel dafür.

Sie sind universell einsetzbar und büßen nichts von ihrem Vorteil auf bewegten Untergründen ein, wenn man nur auf dem Boden steht. Sie sind - nach entsprechend modernem Feldversuch - vom Fahrrad aus, genauso gut, wie stehend auf dem Boden.

Der einzige und hier wohl entscheidende Nachteil:
Sie sind schwer zu erlernen, es dauert im Vergleich zu den Ankertechniken um einiges länger und das Frustrationspotential ist daher recht hoch.

Wenn sie also nicht funktionieren bzw. man mit ihnen nicht trifft, so liegt das nicht an ihnen, sondern an der Unfähigkeit des Schützen !

Dass es geht, sehe ich bei mir selbst. Der Fortschritt im Vergleich zu den Zuständen von vor einem Jahr ist an sich bemerkenswert. Jedoch ist noch genügend zu tun und Luft nach oben.

2.
Die diversen Mutmaßungen über das Ob und Wie von Rückenspannungsaufbau nebst incidenter Frage nach den überhaupt beteiligten Muskelgruppen und dahingehnd möglichen Übungen erscheinen nicht nur wenig produktiv, sondern auch noch unprofessionell.

Hier hilft systematisches Training um einiges und effektiver weiter, als Herumstochern im Nebel.

Wer keine Fitnesstudios mag, dem kann dahingehend mit:

"Sportmedizin und Trainingslehre - Sportanatomie und Bewegungslehre: 2 Bde." von Ahonen/Wirhed/Lathinen
"Sportanatomie" von T. Gehrke

einführend

oder (weiterführend und sehr wissenschaftlich/methodisch) mit
"Trainingslehre - Trainngswissenschaft" von Schnabel/Harre

oder auch

Bogenschießen. Trainingswissenschaftliche Grundlagen" von Haydn

weitergeholfen werden.

Der Erfolg ist sicher ein größerer, als unsystematisches Probieren nach der Do-It-Your-Self-Methode.

Vorauszuschicken ist jedoch: Die Bücher lesen sich ebensowenig von allein, wie sich die dort empfohlenen Methoden von allein realisieren. Man muß sich schon selbst hinstellen und "tun " - der Erfahrung nach ist das nicht nur nicht immer angenehm, sondern, insbesondere am Anfang, eine ganz schöne Schinderei. Ohne diese geht es aber meist nicht.
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corto
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von corto »

genau beschreiben zu können welche Muskeln was machen ist doch unabhängig davon ob ich weis wie Rückenspannung wirkt.
Zugegeben, bis man es raus hat ist es diffus wer oder was die Rückenspannung ist :D

für mich ist das schießen meiner Reiterbögen nur möglich weil ich (siehe uralter avatar ;)) stark aus der Brust und dem Rücken ziehe, bis es einfach "hält". ähnlich einem let off wird es dann auch viel leichter zu halten.

apropos, was kostet die seilbahn und hat die einen raucherbalkon ? ^^
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Ralph »

corto hat geschrieben:genau beschreiben zu können welche Muskeln was machen ist doch unabhängig davon ob ich weis wie Rückenspannung wirkt.
Zugegeben, bis man es raus hat ist es diffus wer oder was die Rückenspannung ist :D

für mich ist das schießen meiner Reiterbögen nur möglich weil ich (siehe uralter avatar ;)) stark aus der Brust und dem Rücken ziehe, bis es einfach "hält". ähnlich einem let off wird es dann auch viel leichter zu halten.
? ^^
Du hast weder die o. g. Werke gelesen, noch Dich mit dem dort Ausfgeführten auseinadergesetzt bzw. jenes zu praktizieren gesucht. Ansonsten würdest Du nicht solch einen Unsinn schreiben.

Nur mal insoweit: Aus einem Brustmuskel kann man nicht, wie hier notwendig "strecken"; beim Bogenschießen zieht man nämlich gar nichts, auch wenn das so aussieht und man dieses immer derart formuliert. Was beim Bogenschießen vollkommen unbeteiligt ist, ist der Brustmuskel....

Aber viel Spaß noch - das liegt passend im Kontext der nahezu letzten 10 Seiten.... Zeitverschwendung...
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Arry
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Arry »

Ach Ralph, bitte nicht so negativ!

Dass der Brustmuskel beim Bogenschießen nichts zu tun hat, habe ich grad letzte Woche einem Orthopäden erzählt, der mir prompt widersprechen musste. Fängt man den Auszug oben an, dann unterstützt der Brustmuskel anscheinend die Bewegung nach Unten.
Wenn ich groß bin, will ich ne richtige Werkstatt.
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corto
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von corto »

memo an mich selbst:
öfter den fachmann raushängen lassen, scheint wieder in mode ;)

aber im ernst:
wieso hab ich dann dort, wo ich meine Brust vermute- nach intensivem schießtraining ähnlichen muskelkater wie wenn ich z.b. 5 x 20 Liegestütze mache?
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