...Begegnung der "Dritten Art"...

Lustiges rund um den Bogensport.
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von Archive »

Eddy, du musst noch viel über Fitanesen und Pfeilgewichte beim Scheibenschießen lernen, bevor du lästern darfst. Ich denke, die Fitanesen haben sich weitgehend korrekt verhalten.

Gruß Mütze
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eddytwobows
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von eddytwobows »

@Muetze

Ich denke mal, ich weiß genug über Pfeilgewichte beim Scheibenschießen, um beurteilen zu können, daß man Pfeile von ca. 280/350 gr. , die für einen 35-40# Scheibenbogen ausgelegt sind, nicht mit einem 14# Bogen schießt... schon gar nicht, wenn die Pfeile beim Schuß derartig rauf und runter wackeln, daß man meint, die tanzen unterwegs nen´ Walzer...

Und ich denke mal, ich weiß genug über meine eigene Auffassung und Meinung bezügl. Schützenkameradschaft und gemeinsames Bogenschießen, um beurteilen zu können, daß es nicht in Ordnung ist, einen Trainigspartner und Schützenkameraden über ein Jahr lang, gelinde gesagt, so in der Luft hängenzulassen, bzw. ihm nicht den Rat zu geben, bei für den von Ihm verwendeten Bogen wenigstens annähernd passenden Pfeile zu schießen... und Ihn statt dessen im Glauben läßt, er mache etwas verkehrt !!
Auch oder gerade, wenn es sich um "Nur so zum Spaß und zum eigenen Vergnügen" schießen handelt...!!
::)
LG

etb
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von Archive »

Eddy, die Fitanesen mit denen ich öfters schieße, schießen mit sehr schweren Pfeilen und mit sehr dicken Sehnen. Denen ist die Pfeilgeschwindigkeit bei der 18m Scheibe völlig egal. Aber sie gehen davon aus, das eine dicke Sehne und ein schwerer Pfeil auf die kleinen Ablassfehler weniger anspringt als ein leichteres Setup. Wie schräg von oben der Pfeil auf 18m in die Scheibe einschlägt ist denen völlig egal, solange sie alle im Gold sind.

Das "die Pfeile beim Schuß derartig rauf und runter wackeln, daß man meint, die tanzen unterwegs nen´ Walzer..." ist ein Zeichen für einen falsch eingestellten Nockpunkt und hat nichts mit dem Pfeilgewicht zu tun. Aber auch der Nockpunkt ist Fitanesen völlig egal und sicher sehr gut eingestellt, wenn die Pfeile alle im Gold sind. Es ist egal mit wie viele Extrabewegungen auf und ab oder hin und her die Pfeile die Strecke überwinden, wenn sie im Gold sitzen. Die Fitanesen denken da anders als wir. Und zumindest die hier im Verein treffen auf bekannte Entfernungen im Schnitt auch besser als die "traditionellen" Schützen die ich kenne.

Was du, Eddy, über Pfeilgewichte und Zugstärken weist ist für dich sicher richtig, aber du kannst das nicht auf die FITA übertragen.

Gruß Mütze,
der FITAnesen schon lange keine ungebetenen Ratschläge mehr gibt, denn die denken anders.
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eddytwobows
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von eddytwobows »

Naja gut, wenn Du es denn so herum betrachtest, hast Du halt recht...

Aber ich bleibe trotzdem dabei... der erste Zusammenstoß, wenn man es denn so nennen will, mit FITAnesen (und die betreiben es laut eigener Aussage "nur so für sich und zum Spaß ") und es wird gleich die volle Kanne fast sämtlicher Klischees erfüllt... egal, wieso und warum, es gibt einem zu Denken...egal was und in welche Richtung sich die Gedanken dabei bewegen... ;) :D :D

LG
etb
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Mandos
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von Mandos »

Es ist egal mit wie viele Extrabewegungen auf und ab oder hin und her die Pfeile die Strecke überwinden, wenn sie im Gold sitzen. Die Fitanesen denken da anders als wir. Und zumindest die hier im Verein treffen auf bekannte Entfernungen im Schnitt auch besser als die "traditionellen" Schützen die ich kenne.
Sorry, Mütze, aber das ist viel zu pauschal und trifft im allgemeinen NICHT zu.

In unserem Verein (und in den meisten, die ich kenne) wird die Nockpunkthöhe sowie der Spine per Rohschafttest ausgeschossen.
Klar kann auch ein unpassender Pfeil ins Gold fliegen, klar sollte jedoch sein, dass sich dann Ablassfehler stärker auswirken, als bei einem ausgewogenen Pfeil! Ein Rohschafttest ist hier übrigens viel verlässlicher möglich, da eine Handbreite Abweichung viel leichter auf den Pfeil als auf die Ungenauigkeit des Schützen zurückzuführen ist als beim "traditionellen" Schießen. Aber "eine Hand breit" liegt noch im Toleranzbereich...

Und das Pfeilgewicht ergibt sich im Großen und Ganzen aus dem Spine und dem Material. Es wird nicht versucht möglichst schwere Pfeile zu schießen. Es kommt schlichtweg auf die Distanz an.
Auf 18m bevorzugen viele Schützen recht dicke Alu-Pfeile, damit leichter ein höherer Ring angerissen wird. Aber auch diese sind natürlich auf den Spine abgestimmt. Auf 70 m (allgemeine FITA-im-Freien Distanz für Erwachsene und Junioren) schießt man für gewöhnlich Easton ACE, ACC oder X10 Pfeile bzw. vergleichbare Modelle. Alles dünne Alu-Carbon Pfeile, um die Flugbahn des Pfeiles niedrig zu halten. Dazu noch Spin-Wings, damit die Reibung der Federn gering ist.

Ich schieße aber auch ACC in der Halle und viele andere heutzutage auch. Alu ist einfach zu kurzlebig (zu schnell krumm).

Also, bitte keine solchen Pauschalisierung, die aus der Anschauung eines Vereins resultieren.

Es gibt auf beiden Seiten Vorurteile. Oder was denkt ihr sagen die Fitanesen über die Traditionellen?? Da wird genauso gesagt, sie würden wenig auf das Material achten etc.

Ich denke also, dass ich als FITAnese und Schütze von Holzbögen die Sache etwas objektiver betrachten kann. Beide Gruppen haben irgendwo ein Rad ab, aber das ist auh gut so. ;D


PS. NATÜRLICH wird auch die Standhöhe vor jedem Schießen auf ~2mm genau justiert. ;)
Zuletzt geändert von Mandos am 20.07.2011, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Wilfrid (✝)
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von Wilfrid (✝) »

naja, da fst alle Bogenschützen ein Rad ab haben, sollte man sich eigentlich gut verstehen. Nur die Compounder stehen außen vor.
Wenn die ein Rad abhaben ..... :-)
Sry für die Trollerei
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von Genni »

Ich kann Mandos nur Recht geben.
Nur weil bei der einen Begegnung die Fitanesen zu denen auch ich gehöre zu blöd waren ihr Material richtig zz kaufen, kann man das nicht gleich auf alles Fitanesen schließen. Ich sage als Fitanese, wenn ich einen Traditionellen sehe de rvöllig falsches Material hat und das alles auch noch falsch eingestellt ist, dass Traditionellen so sind und keine Ahnung haben.
Ruhe über Zorn.
Ehre über Hass.
Stärke über Angst.
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von eddytwobows »

Noch ne´ Trollerei...:

Wenn man einen Scherz über einen Compounder gemacht hat, darf man dann eigentlich sagen, man hätte Ihn auf die Rolle genommen... ???
bzw. andersherum... wenn ein Compounder nen´Scherz über einen Traditionellen macht, darf der C. dann sagen, er hätte den T. auf die Rolle genommen ??? :D

sry, Ich mein ja nur... das Verstehen der entsprechenden Fachtermini innerhalb einer Artübergreifenden Komunikation ist halt immens wichtig...;) :D

LG
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mbf
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von mbf »

Wo wir gerade bei den Fachbegriffen sind: was ist eine "FITA"? Ein Bogenverband mit diesem Namen ist mir nicht bekannt. Oder meint Ihr die WA? ;)

Und, ja, man kann durchaus die Meinung vertreten, dass die FITA damit ein Rad ab hat.
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Mandos
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von Mandos »

mbf hat geschrieben:Wo wir gerade bei den Fachbegriffen sind: was ist eine "FITA"? Ein Bogenverband mit diesem Namen ist mir nicht bekannt. Oder meint Ihr die WA? ;)

Und, ja, man kann durchaus die Meinung vertreten, dass die FITA damit ein Rad ab hat.
;D
Ja, völlig bescheuert!
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eddytwobows
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von eddytwobows »

Abkürzung F I T A...:

F ast I diotensichere T echnische A usrüstung... ;)

Boah ne, schon wieder getrollt... ;) :D

LG
etb
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Squid (✝)
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von Squid (✝) »

Also bei aller Abneigung gegen diese optimierten auf Ring-count ausgelegten Bogen für genau feststehende Distanzen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ernst zu nehmende Schützen das Material so lange vermurksen, bis sich alle Fehler so gegenseitig ausgleichen, dass man mit einem wild wobbelnden Pfeil mit falschen Spine und völlig unzureichendem Zuggewicht reproduzierbar in die Mitte trifft.
Das ist doch Käse. Die mögen ja etwas eindimensional sein, aber nicht doof. Auch wenn Mütze da möglicherweise andere Ansätze vertritt... hihihi.
insoweit kann ich Eddy schon verstehen, denn was er da beobachtet hat, erscheint SEHR unprofessionell und dient weder dem Schützen noch dem Material.
Besonders wenn ich lese, dass es nicht auf die Pfeile ankäme, man wolle ja nur den Ablass trainieren. Das ist ungefähr so, als würde man einem Fahrschüler einen Kochlöffel hinstellen, der mit dem Stil in einem 2 Kilo Klotz Knetgummi steckt: So, nun üben wir mal das Schalten...
Ich hab mal gehört, am besten lernt man am verkehrstauglichen Gefährt...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von Firestormmd »

Einer, der das Schwertkämpfen trainiert, fängt aber auch erstmal mit einem Holzschwert an. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Anfänger erstmal war einfaches in die Hand gedrückt bekommen um die Abläufe zu trainieren. Wenn es dann halmwegs klappt, steigen sie auf besseres Equipment um.

Übrigens schieße auch ich alle meine Bögen mit einem Satz Karbonpfeilen. Für jeden Bogen einen eigenen Satz Pfeile zu bauen/kaufen ist mir zu teuer. Ich schieße aber auch nur aus Spass und bin froh, wenn der Pfeil die Scheibe trifft. Nur weil einer sich nicht die Gedanken um perfekt ausgetunes Equipment macht, ist er noch lange nicht blöd.

Grüße, Marc
"Wer das Training in Frage stellt, trainiert nur, Fragen zu stellen!" - Die Sphinx
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Mandos
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von Mandos »

@squid
Aus diesem Grunde habe ich ja meinen Beitrag verfasst. Es ist nämlich schlichtweg nicht so, dass FITAnesen nicht auf ihr Material achten und dieses optimieren, es ist viel mehr so, dass sie sich zu viel darauf versteifen.
Nach meiner bisherigen Erfahrung sind die Berichte von Eddy und Mütze Ausnahmen, die höchstens die Regel bestätigen.

Ich persönlich schieße noch Fita, weil ich damit mal angefangen habe (klingt logisch soweit :D ), bin im Herzen aber Holzbogenbauer und -schütze, weil es für mich das Wesentliche des Bogenschießens darstellt. Ich bin auch nicht Verlegen, darum, meinen Mitschützen und Betreuer mitzuteilen, wenn sie mal wieder am Rad drehen und auf Sachen herumreiten, die insignifikant sind.

Also, haltet FITAnesen ruhig für Ringbesessene, die weit ab vom Ursprünglichen sind (da stimme ich zu und sage: "jedem das seine"), aber glaubt bitte nicht, es handele sich bei jedem um einen Idioten, der das Wort "Spinewert" nicht kennt...

@Marc
In den ersten Wochen bekommt ein Schütze (meistens sind es Jugendliche) bei uns im Verein einen Plastikbogen mit Schraubarmen, der natürlich nicht perfekt auf ihn abgestimmt ist. Auch passen die Pfeile (Easton Jazz) nur ungefähr auf den Bogen, aber anderes ist es finanziell nicht zu machen. Damit wird zuerst einfach mal unter groben Technik-Grundlagen geschossen, damit der Neuling ein Gefühl dafür bekommt. Die Pfeile treffen dann auch ungefähr. Sobald sich der Schütze aber selbst einen Bogen kauft, achtet dieser darauf, dass er möglichst gut abgestimmt ist. Dieser Prozess bis zum ersten Bogen dauert je nach Interesse und finanzieller Situation einige Monate und wenn es länger dauert, versucht man den Vereinsbogen und die Pfeile möglichst auf den Schützen abzustimmen, aber keinesfalls sagt man, es sei egal...
So wird es zumindest bei uns gehandhabt.
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mbf
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Re: ...Begegnung der "Dritten Art"...

Beitrag von mbf »

Zum Training: ja, klar, Anfänger kriegen erstmal die Vereinshuren, äh, einfache Bögen mit einer halbwegs unpassenden Konfiguration. Aber nach spätestens wenigen Wochen kann der Schütze soweit sein, dass man anfangen kann, das ganze etwas besser anzupassen. Und danach willst Du nix anderes mehr haben, weil Du merkst, wie scheiße sich ein System schießen lässt, das nicht auch nur halbwegs passt.

@Mütze
Der mit den dicken Pfeilen und dicken Sehnen kann ich mir nur in der Halle vorstellen, womit ein spezielles Anwendungsgebiet klar definert wäre. Auf die Wiese und das Feld ist das nicht übertragbar, einer Verallgemeinerung auf "die FITAnesen" ist somit nicht gegeben. Und auch in der Halle gibt es unterschiedliche Glaubenssätze. Immerhin wurde der Hallenweltrekord in der Recurveschützenklasse von Frangili mit ACE und damit einem typischen Setup für draußen geschossen (er hat damals noch keine X10er geschossen). Es rüstet nicht jeder Schütze (auch nicht die Topschützen!) in der Halle auf "dick" um. Wenn man die 10 trifft, ist der Pfeildurchmesser auch egal. ;-)

Und ich sag mal so: wenn "Deinen FITAnesen" die Abstimmung so derart egal ist, würde ich denen auch keinen Ratschlag mehr geben, sondern sie in ihrer Welt glücklich sein lassen. ::)

@Firestormmd
Du kannst Deinen Spaß am Treffen deutlich vergrößern, wenn Du passende Pfeile nimmst, gelle? ;)

@Mandos
Da warst du etwas schneller... :D


Nachtrag: Pfeiltyp von Frangili konkretisiert.
Zuletzt geändert von mbf am 20.07.2011, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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