Gedichte

Lustiges rund um den Bogensport.
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Ravenheart
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Re: Gedichte

Beitrag von Ravenheart »

...herrlich!

Ich bin aber nicht nur Rhythmus-, sondern auch "Sauberer-Reim-Fetischist", daher Vorschlag:

Den einen Stamm, schön g'rad und rein
wie auf den Punkt getroffen
ganz ohne Äste, schlank und fein
(-) zu finden, ist mein Hoffen

Rabe
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Firestormmd
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Re: Gedichte

Beitrag von Firestormmd »

Naja, Rabe, bei uns im Erzgebirge (Sachsen) wird ein klein wenig genuschelt. Da reimt sich dann halt auch "schaffen" auf "hoffen". ;)

Grüße, Marc
"Wer das Training in Frage stellt, trainiert nur, Fragen zu stellen!" - Die Sphinx
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Güssenjäger
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Re: Gedichte

Beitrag von Güssenjäger »

Hi Marc,

im Reimen hast Du ganz klar den 1.Platz. Meine Stimme hast Du !

Gerd
Viele Grüße
Gerd
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eddytwobows
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Re: Gedichte

Beitrag von eddytwobows »

Thread mal wieder hochhol... ;) ;D ;D


Die Bärenjagd...
(...oder wie ein Bogen zu dem Namen "Bärentöter" kam...)


Es ist keine Ruhmestat, heutzutag´ mitnichten
ungereimt von feiger Bärenjagd zu dichten
Schon gar nicht, wenn man zur Jagd den Zeitpunkt wählt
Wenn der arme Bär sich grad beim Schei... quält

Grad hat er noch geträumt von Frühlingssonne
im Schlaf gebrummt in erwartungsvoller Wonne
Im Halbschlaf sich aus seinem Bau gewühlt
weil er den Frühling in seinem Bauch gefühlt

In die nächste Mulde, noch halb am dösen
um des Winters Pfropf sich aus dem Leib zu lösen
So hockt er da und brummt und drückt
der Jäger von hinten auf den Pelz ihm rückt

Hoppla, da war der Bogen wohl zu schwach
dafür ist der Petz jetzt richtig wach
und dazu noch ziemlich ernsthaft sauer
den Schützen schnellt es aus seiner Lauer

Um sein Leben gibt er ordnlich Fersengeld
der Petz Ihn schon als Frühstück zählt
Voller Angst schmeißt er seinen Bogen weg
Und spurtet durch den Frühlingsdreck

Doch ach, wie ist das Leben doch gemein
Die Bogensehne verheddert dem Petz sein Bein
Er stürzt und rollt, verlassen hat Ihn sein Glück
Es bricht der arme Petz sich das Genick

Der Schütz´ ist seitdem ein Prahlhans und auch Schwerenöter
verkauft seine Bögen jetzt doch glatt als Bärentöter...

;D ;D ;D
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lonbow
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Re: Gedichte

Beitrag von lonbow »

Ein Gedicht mit traurigem Ende:

Der Bogen

Es schlug ein Herz geschwind
Der Himmel war getauft mit Licht
Auf dem Hügel warmer Wind
Und ein Mann mit bester Sicht

Er hatte einen trefflich Bogen
Aus schönem Ebenholz
Weit die Pfeile flogen
Jedoch vorbei am Jägerstolz

Der Bogen war zu plump
Seine Zierde Glätte
Nur ein armer Lump
Wär froh, wenn er ihn hätte

Des Künstlers besten Bilder
Sollt man in den Bogen schnitzen
Einmal sanft, einmal wilder
Aufregend sollt das Kunstwerk blitzen

Eine Jagd, wie keiner sie gesehen
Wurde nun geschnitzt
Zu diesem Manne wird mann gehen
Wo stolz auf hohe Zierde sitzt

Solch schöner Bogen
Kam bisher noch nie ans Licht
Doch zum ersten mal gezogen
Da fliegt kein Pfeil, der Bogen bricht

04.01.1976 Detlef Maischak



einziger Kritikpunkt: Bogen aus Ebenholz? Mit einem i wäre es perfekt :)
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Palmstroem
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Re: Gedichte

Beitrag von Palmstroem »

Der Meisterbogen

Ein selt'ner Bogen lag im Holz,
ein Meisterbogen, stark und stolz.
Er träumte von grandiosen Siegen...

Da sah ein Bauer ihn so liegen
und sagte sich: "Eijeh, ein Glück,
spann meine Ochsen an das Stück!
Zum Pflügen ist der Knüppel recht."

Dies war für Bogens Zukunft schlecht.

Palmström
Zuletzt geändert von Palmstroem am 25.02.2013, 08:18, insgesamt 1-mal geändert.
Das Pfeilparadoxon
Ein Pfeil, gesandt von einem Bogen, ist auch zunächst pfeilgrad geflogen.
Nachdem der Schütze sich verzogen, ist Pfeil rechtwinklig abgebogen.
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Palmstroem
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Re: Gedichte

Beitrag von Palmstroem »

@Eddy: Gut, dass Du das schöne Gedicht rübergerettet hast!!! Herrlich.

Palmström
Das Pfeilparadoxon
Ein Pfeil, gesandt von einem Bogen, ist auch zunächst pfeilgrad geflogen.
Nachdem der Schütze sich verzogen, ist Pfeil rechtwinklig abgebogen.
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Re: Gedichte

Beitrag von eddytwobows »

Um mal eine Wiederbelebung dieses wunderschönen Threads zu versuchen, hier mal etwas ein kleines bißchen schlüpfriges, vielleicht sogar ü. 18... ;-D

Ein Knittelvers zur Ausrüstungspflege von etb

"Es war einmal ein Bogenschütze
der den besten Pfeil der Welt sich schnitzte

Egal, wie viel der Schütze soff und harzte
stets ging dieser Pfeil ins mittig Schwarze

Doch eines Tages war`s soweit, so ist das Spiel
der Schütze Hammerbreit, es war ein Bier mit Joint zuviel

Den Pfeil, er ließ Ihn achtlos in der Scheibe stecken
um sich lüstern nach seines Weibes Leib zu strecken

Für alle dreie ward die Nacht recht feucht und und Nass
NUR dem Pfeile draussen machte dieses keinen Spaß

Des Pfeilschaftes Holz sich zog und drehte
während der Schütze sich zu seinem Weibe legte.

Doch Ach, so schau, des Schützen Weib
Sie war ganz gewiss kein Kind von Traurigkeit

Sie hatte Ihn wohl recht oft betrogen
sprich, Sie war auch andren "Schäften" stets gewogen...

Und sieh, nach dieser wilden Nacht
war des Schützen eigner Schaft

alsbald angeschimmelt und auch verzogen,
sein "Dingens" irgendwie verschrummpelt und verbogen...

Doch die Moral von der Geschicht ist NICHT...:
Traue Deinem Weibe nicht

Sie sollte eher heißen...:
(...und jetzt dürft Ihr mich mit Hohn beschmeißen...)

"Willst Du stets und zukünftigst in die Mitte treffen
so laße Deinen Pfeil nicht desnächtens in der Scheibe stecken...

Denn willst Du stets die besten Treffer rocken
halte Deinen Schaft stets sauber und auch trocken..."

;) ;D ;D :D ;)

LG
etb
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