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mittelaterliches Befiedern
Verfasst: 17.12.2002, 19:12
von Harbardr
wärs nicht sinnvoll, alle Themen über mittelalterliches zusammenzuwerfen? Hab manchmal das Gefühl mich in dem Wirrwar zu verlaufen.
Nachricht wurde von Harbardr am 17.12.2002-19:13 nachbearbeitet!
RE: mittelaterliches Befiedern
Verfasst: 24.05.2006, 16:14
von thorstain
Original geschrieben von Harbardr
Denke, dass die "Sicherung" dabei half die Spitzen beim Transport (sie wurden u.a. zu Bündeln in grossen Weidenkörben o.ä. transportiert) nicht abzureissen zu lassen, ...
Der Thread ist zwar schon lange inaktiv, aber ich denke mal, das hier ein Kommentar nicht allzu verkehrt wäre... ,-)
@harbardr: Die Sicherung ist notwendig, nicht um die Spitzen festzuhalten, sondern um ein Splittern des Schaftes beim Auftreffen zu verhindern (es handelt sich ja hier um Schaftdornspitzen). Letzteres würde die Wirkung des Treffers und dadurch auch die Eindringtiefe des Pfeiles verringern.
Verfasst: 24.07.2006, 19:07
von Lord Bane
Außerdem (zumindest bei steinzeitlichen Pfeilspitzen) wurde der Schaft zur Aufnahme der Schaftdornen gespalten, da war eine Wicklung notwendig, damit der Schaft sich nicht zu lang spaltete.
Ich habe auch kein Befiederungsgerät und habe bisher nicht nur Naturfedern verwendet, sondern gesammelte Federn (Vogelgrippe gabs noch nicht bei uns) von Schwänen und Enten genommen. Dazu hielt ich sie nicht fest, sondern knotete sie an 2 oder 3 Stellen fest beim Trocknen des Holzleimes. Danach kam die Umwickelung.
Desweiteren ist Birkenpech meines erachtens nicht so klebrig (wenn er fest ist), sodass die Umwicklung eine Notwendigkeit darstellte, wenn die Befiederung nicht beim Flug abgehen sollte.
Sicherung der Tüllen-Spitzen ...
Verfasst: 24.07.2006, 22:23
von Harbardr
...geschah, wenn als notwendig erachtet, mit einem Dorn.
Wir sprachen hier u.A. v. angelsächsischen Spitzen!
Bei Verwendung v. Spitzen mit Schaftdorn (die waren bei den "Briten" weniger im Einsatz) ist die Sicherung mit einem "Dorn" mit Verlaub Quatsch. Vielmehr wurden Schäfte mit diesen Spitzen mit einem, o. mehreren Wickeln z.B. aus Kupfer- o. Bronzedraht (o. sonstig textilem Zeuchs) gesichert. (siehe hierzu die Funde aus Haithabu, Buch Nr.33)
Der Graubart hat seinen Kommentar in der Vergangenheit schon richtig abgegeben.