So nun aber zum Thema
Das Präsentationkonzept
Wir haben eineige Vorteile die darin bestehen das das Objekt das wir präsentieren in seinem Wesen immer das gleiche ist, ein Bogen und bei unserem Zielpublikum können wir ein gewisses Grundinteresse an dem Objekt voraussetzen.
Nachteile sind das Format eines Bogens ist aus fotografischer Sicht furchtbar ungünstig, viel zu lang und dünn. Im Auge des Fotografen ist der Unterschied zu einem Besenstiel marginal.
zum Bogen gehören aber auch Pfeile oder ein Schütze eventuell ein Ziel mit. diesen sagen wir mal erweiterten Bestandteilen des Bogens können wir das ungünstige Format auffüllen und viel besser darstellbar machen. Wobei das Ziel uns fotografisch auch nicht wirklich glücklich macht da es in der Regel zu weit weg ist. Trotzdem ist ein Bogen ruhend drappiert auf Pfeilen die in einer Zielscheibe stecken schon mal ein gefälliges Motiv.
Als erstes weise ich nun der Präsentation eine Grundcharakteristik zu.
Die Grundcharakteristik zieht sich im wesentlichen durch die ganze Präsentation
Beispiele:
Sachlich
Emotional
Humorvoll
Assoziativ
ich möchte bei diesen 4 Beispielen bleiben es sind aber auch andere Charakteristiken möglich
ich werd jetzt diesen 4 Charakteristiken Punkte für den mindest nötigen Aufwand um zu einer schönen Präsentation zu kommen
Aufwandsabschätzung
sachlich:
benötigte Zeit 1000
Licht und Location 1000
Qualität der Fotoausrüstung 1000
Requisite 500
Talent der Darsteller 20
Fotografisches Können 1000
Emotional:
benötigte Zeit 500
Licht und Location 1000
Qualität der Fotoausrüstung 500
Requisite 50
Talent der Darsteller 100
Fotografisches Können 1000
Humorvoll:
benötigte Zeit 10-100
Licht und Location 10-200
Qualität der Fotoausrüstung 10
Requisite 10-100
Talent der Darsteller 1000
Fotografisches Können 10-100
Assoziativ:
benötigte Zeit 200
Licht und Location 200
Qualität der Fotoausrüstung 200
Requisite 200
Talent der Darsteller 200
Fotografisches Können 100-200
die Erklährung dieser Aufwandschätzung
Fangen wir bei sachlich an.
Der von mir geschätzte Aufwand für eine gute sachliche Darstellung ist in fast allen Bereichen extrem hoch, das ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen, glaubt mir mal dass in dem Foto vom Motor in einem Hochglanzautoprospekt mehr arbeit steckt als im ganzen restlichen Prospekt.
Warum ist das so. unsere Wahrnehmung und dabei vor allem die optische funktioniert nicht primär auf gedanklicher Ebene
Ein Bild das wir als sachlich empfinden erhält diese Prädikat in unserem Gehirn sofort nach der Wahrnehmung, zu einem Zeitpunkt an dem wir noch nicht mal wissen was auf dem Bild dargestellt ist.
Um das zu erklähren muss ich ein wenig ausholen. Bei allen unseren Sinnen haben wir einige Filter eingebaut die wir sozusagen Evulutionär geerbt haben im Grunde geht es dabei darum, dass im Überlebenskampf für bestimmte Reize Zeit gespaart wird..
Angesprochen werden dabei Triebe als Beispiel kann Hunger Durst der Fortpflanzungstrieb oder der Überlebenswille dienen. Für diese Triebe gibt es optische Schlüsselreize die keine differenzierte Bildverarbeitung im Gehirn benötigen. wenn diese Schlüsselreize angesprochen werden und dabei eine bestimmte Schwelle überschritten wird kommt also die Bildinformation bereits mit einem Stempel zb dem Stempel "Gefahr" bei der weiteren Verarbeitung an und unser Aufmerksamkeitsbniveau steigt sprunghaft an.
Der Eindruck der Sachlichkeit mit gleichzeitig hoher Aufmerksamkeit entsteht auf dieser Ebene durch gleichmässiges ansprechen vieler bis aller Schlüsselreize wobei alle sozusagen die Alarmschwelle nicht ganz erreichen.
Dies ist wirklich etwas kompliziert in Worte zu fassen.
Beim bewegten Bild ist das noch differenzierter beim statischen gehts dabei eigentlich nur um Licht, Farben und grobe Formen.
Viel leichter ist es natürlich die Schlüsselreize fast gar nicht anzusprechen das hat allerdings den Nachteil dass das Bild dann mit dem Stempel Langweilig und Unwichtig zur weiteren Verarbeitung gelangt.
Bilder die sich gänzlich an diesem Filter vorbeischleichen sind sehr selten und hängen harmonievermittelnd in diversen Museen dieser Welt.
Es ist also paradoxer Weise so dass wennn man mit einem Bild den Eindruck der Sachlichkeit bei gleichzeitig hohem Aufmerksamkeitsniveau erreichen will man extrem genau auf Licht, Farbe Umrisse, Bildaufteilung usw. achten muss
und extrem leicht wird das Bid trotz großer Mühe einfach langweilig.
zur Veranschaulichung, ein Beispiel eines Fotos einer unserer User der solche sachlichen Bilder mit hohem Aufmerksamkeitsniveau hier schon gepostet hat ist meiner Meinung nach dies.
Unterm Strich kommt dabei raus ein rein sachliches Präsentationskonzept das fotografisch gut sein soll hat paradoxer Weise die höchsten Anforderungen.
Emotional
nun damit verhält es sich ähnlich nur das zusätzlich zu den tiefen Schlüsselreizen auch noch eine emotionale Ebene in der Bildinformation angesprochen wird, dieses Konzept ist ebenfalls aufwändig und für Bogenpräsentationen aus naheliegenden Gründen nicht besonders gut geeignet
ein
Beispiel eines solchen Bildes
Nun kommen wir zu Charakteristiken die auf der nächsten Ebene der Verarbeitung in unserem Gehirn Aufmerksamkeit erregen. Dabei sind die frühen Ebenen der Verarbeitung nicht so wichtig (stört aber auch nicht wenn der Stempel auch schon passt) da der Stempel sozusagen sofort nach dem Bewußtwerden des Bildes überschrieben wird
Humorvoll
dazu gibts nicht viel zu sagen, ausser das das ganze steht und fällt mit dem Humor der Herstellers und der Darsteller, ein wunderbares Beispiel ist
dies
der Zensurbalken über dem Bauch und die wuderbare Parodie auf Heldenposen der Filmplakate der 50iger und 60iger Jahre kann was
Du hattest zwar keine teure Fotoausrüstung aber ein sehr gutes Präsentationskonzept
Präsentationen dieser Art sind eigentlich nicht erlernbar, Humor der Menschen anspricht hat man oder nicht
Das wird hier länger als ich dachte nun ich werd mal für heute Schluss machen und morgen weiterschreiben