Nun, ich habe gerade mal bei WIkipedia nachgeschlagen. Ich weiß Mütze, im wissenschaftlichen Bereich, auf den du dich ja so gerne berufst ist das keine Gültige stichhaltige Quelle, aber dennoch lassen sich solche Grundsätzlichen Dinge durchaus damit belegen.
Nachdem ich da jetzt also die Begriffsdefinitionen dort gelesen habe steht für mich fest: Es müsste "intuitiv" heißen denn:
1.) Intuition wird verstanden als ahnendes erfassen, Dinge zu tun OHNE Gebrauch des bewussten Verstandes
Wikipedia - Intuition in der Kognition (wahrnehmung) hat geschrieben:
Als grundlegende menschliche Kompetenz verstanden, ist Intuition die zentrale Fähigkeit zur Informationsverarbeitung und zur angemessenen Reaktion bei großer Komplexität der zu verarbeitenden Daten. Sie führt sehr oft zu richtigen bzw. optimalen Ergebnissen. Es gibt zwei verschiedene Stufen der Intuition: Die Gefühlsentscheidung und die auf Verstand beruhende Intuition (Inkubation). Dabei werden die Informationen unbewusst verarbeitet und das Bewusstsein wird „eingeschaltet“, wenn das Unterbewusstsein auf eine Lösung stößt. Intuition bedeutet nicht unbedingt eine sofortige Lösung, oft hilft es, „eine Nacht darüber zu schlafen“.
Die moderne naturwissenschaftliche Perspektive betrachtet Intuition einerseits kritisch: Ihr wird vorgeworfen, sie könne sich nur in naiver Weise beweisen und zerfalle bei Hinterfragung. Intuition wird hier als ein nomineller Begriff verstanden, der sich als eine sich erkenntnisfähig fühlende Emotion zeigt. Sie kann als Flucht aus der aufgeklärten und vernünftigen Terminologie betrachtet werden, oder als deren Überwindung.
Andererseits deuten neue Forschungsergebnisse darauf hin, dass man mit der Intuition manchmal − und nicht zuletzt in komplexen Situationen − zu besseren Entscheidungen kommt als mit dem bewussten Verstand. Die Theorie dahinter: Das Unbewusste ist in der Lage, weitaus mehr Informationen zu berücksichtigen als das Bewusstsein, das zwar sehr präzise ist, jedoch mit nur wenigen Informationen zurechtkommt.
Im technischen Bereich ist der Umgang mit Intuition eher pragmatisch orientiert: So bemühen sich Ergonomen, Designer oder Softwareentwickler die Bedienung von Geräten und Programmen möglichst intuitiv, also den Verhaltens- und Wahrnehmungsgewohnheiten angepasst, zu gestalten, um die Einarbeitungszeit für moderne Industrieanlagen, Software und Konsumprodukte dramatisch zu verkürzen, sodass der Traum von einem leichteren Leben, trotz gestiegener Leistungsfähigkeit, in einigen Bereichen durchaus wahr wird. Essentiell ist die Ausnutzung der Intuition insbesondere bei Warnmeldungen, da hier eine schnelle und richtige Reaktion des Benutzers erzielt werden soll.
2.) Instinkt dagegen wird verstanden als Trieb, als angeborener Antrieb Dinge zu tun und/oder auf bestimmte Art und weise zu tun, hauptsächlich bezogen auf Tiere. Dazu zitiere ich mal aus Wikipedia:
Wikipedia - Artikel Instinkt hat geschrieben:
Otto Klineberg nannte drei Kriterien, die erfüllt sein müssen, um auch beim Menschen von Instinkt reden zu können:[7]
Phylogenetische Kontinuität: Das Verhalten muss bei unterschiedlichen Gattungen zu beobachten sein, vor allem bei Menschenaffen - vereinfacht gesagt: bei Mensch und Tier.
Biochemische und physiologische Grundlagen: Das Verhalten muss im menschlichen Organismus eine Prädisposition aufweisen, also dort verankert sein.
Universalität des Verhaltens: Das Verhalten muss in allen Gesellschaften bzw. Kulturen vorzufinden sein - vereinfacht gesagt: bei allen Menschen.
In der Fachliteratur wird der Instinktbegriff heute allenfalls vorsichtig benutzt. Das hat vor allem drei Gründe:[8]
Zum einen haben neuere Ergebnisse der Sozialisationsforschung und der Verhaltensbiologie die „Naturhaftigkeit“ von Verhaltensweisen teilweise widerlegt.
Zum anderen werden Verhaltensweisen nur mit der Bezeichnung „Trieb“ oder „Instinkt“ belegt, ohne dass dies das Verhalten erklärt. Beispiel: Jemand flüchtet nach einem Unfall, also ist es der Fluchtinstinkt; oder er hilft, also ist es der Helferinstinkt. Wissenschaftstheoretisch spricht man hier von einer Problemdopplung: Es ist nicht mehr nur das Verhalten zu erklären, sondern auch die als Trieb bezeichnete hypothetische Ursache.
Das bedeutet Instinkt ist ein sehr umstrittener Begriff, der schwierig auf den Menschen an zu wenden ist. Ausserdem ist die Art und Weise wie man mit dem Bogen schießt ähnlich dem Steine werfen, oder Bälle fangen ein antrainiertes Verhalten, das NICHT schon fertig im Gehirn verankert ist, sondern erlernt werden muss... All dies spricht gegen Instinkt.
Als Baby nach der Muttermilch zu suchen wäre dagegen ein gutes Beispiel für einen instinkt, denn dieses Verhalten ist Angeboren UND bei jedem Baby vorhanden und wird nicht erlernt...
Deshalb passt der Begriff "intuitiv" einfach viel besser auf den Vorgang des Bogenschießens ohne bewusstes Zielsystem.
Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht in die Instinkt-Intuition Geschichte bringen...