@Jo....es geht ja nicht nur ums Fallen oder Rutschen oder Plumpsen...ich glaube das passiert ja jedem Reiter irgendwann und wenn der-o der diejenige nicht absolut völlig untalentiert ist, sind es die kleinen Stürze, die das Reiterleben ja auch ein weng interssant machen...fast wie die Größe der Fische bei den Anglern...schwierig sind ja wirklich nur die schweren Stürze die sowas wie ein Trauma hinterlassen.
Natürlich lernt man aus jedem kleinen Abrutscher vom Pferderücken und natürlich ist es mehr als wichtig so fit zu bleiben, daß man kleine Fluchtpferdaktionen einfach aussitzt und doch.....es ist die leichte Unsicherheit die uns ja auch wach hält oder dann eben wieder wachrüttelt...
Mal abgesehend avon, wenn ich all das was hier so beschrieben wird und gemacht werden sollte von begleitenden Maßnahmen, dann wäre ich eindeutig Berufsreiter...denn so fehlt mir auch die Zeit für viele Maßnahmen: Falltraining? Vor augemaldaumen 25 Jahren zuletzt beim Kampfsport gemacht und in der Reiterei zuletzt vor 5 bis 6 jahren benötigt. Klar könnte man das an einem Wochenende aufrischen...aber das es auch klappt wenn man dann segelt? Nene...sowas braucht es als automatismus, da müsste ich mindestens 2 Abende die Woche sowas wiederholen...würde bedeuten entweder meine Pferde oder das Bogenschießen zu vernachlässigen...will ich derzeit nicht....Tanzen...ja im Winter, wenn man abends lieber im Warmen bleibt...vorher muß ich hoffen daß die Hüften locker genug bleiben

...eisernes Rind...das nächste steht so ungefähr 350 km weg...nicht wirklich 2 mal die Woche zu bewältigen...meine eigenen Pferde habens nicht so mit dem Rodeo...kurz die Maßnahmen die ihr alle beschrieben habt sind sicher super, aber irgendwie auch nur Trostpflaster, denn wenn man unter dem leiden sollte was Steppi beschrieben (Super zusammen gefasst, danke), dann helfen die nix...da hilft nur persönliche Nabelschau betreiben und sich sofern man die Reiterei betreibt, damit auseinandersetzen und versuchen sich sicher solchen situationen auszusetzen um es aufarbeiten zu können....
Und wenn das nicht klappt wird einem das Reiterleben schon weiterhelfen

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Aber eine Frage zu der allgemeinen Thematik kommt mir dann doch noch: Wie seiht es denn mit den Pferden aus? Natürlich bleibt Pferd immer Pferd, aber bestimmte Situationen in den Griff zu bekommen, sollte eigentlich möglich sein...ich denke mir mal eine sehr solide Bodenarbeit mit Desensibilisierung (Gruselwort des Jahres 2008

) kann auch da helfen...und das vielgerühmte gegenseitige Vertrauen. Wenn ich Angst habe (vor dem Fallen vor dem Versagen vor dem ich-weiß-nichtwas) wird das Pferd unter mir diese Verspannung spüren und fluchtmäßig sehr angespannt sein....und wenn ich mich dann in sturzsituationen wie ein Raubtier versuche mich an es zu klammern kann ja nur noch ein Sturz daraus werden....
Wenn unsere Pferde aber schon vom Boden aus nicht wissen, wer jetzt das Sagen hat bzw. meinen uns auf der Bahn ne Freude zu machen wenn sie mit angelegten Ohren und rollenden Augen lossprinten...dann denke ich mir ist eben was nett wirklich so wie ICH MIR HÖCHSTPERSÖNLICH das vorstelle. und wenn ich mir jetzt noch vorstelle Anfänger mit unendlichen Gottvertrauen setzen sich zum 1. Wettkampf mangels eigenem Roß auf solch ein Pferd, stellt es mir die Haare auf.....
Klar....Reiten ist ein Risikosport, aber man kann und sollte das Risiko minimieren - vor allem wenn evt. andere von einem abhängig sind. Und ich bin nicht der Meinung daß dann jeder so konsequent sein sollte, geliebte Sportarten gleich in den Wind zu schreiben und aufzuhören oder erst gar nicht anzufangen.....
War mal wieder viel

, aber es ist ja soooo ein spannendes Thema....
Ich gehe jetzt mit Pferdchen Sicherheitstraining machen...heute steht Schnalzen mit Gummibändern, hektische Bewegungnen auf dem Pferderücken, zischende Pfeile und mehr auf dem Plan....
Grüßle Grey