Tach zusammen!
Es freut mich, dass nun die ersten Rückmeldungen von den "Schnelllesern" kommen und mir "verständliche Schreibe" bescheinigt wird: Hat sich der Aufwand also doch gelohnt! :-)
@ Kyujin & horsebow:
"Der Sudhues" ist wohl so eine Art Ritterschlag, nicht wahr? Da wird die Anrede ja schon wieder einen Tacken länger: Sir Doc MacBumm...
Und Ja! So ist es gemeint, Kyujin: Du kannst die Arbeit im Beruf und im Hobby einsetzen! Es würde mich freuen, wenn "Der Sudhues" seinen Weg in die Vereinsheime
und in die Institute fände...
@ Taran:
"Kleiner Vorschlag (zur Habilitation):
Die therapeutische Wirkung des Dudelsacks im Zusammenhang mit Kneippkuren in schottischen Seen und der desinfizierenden Wirkung von Whisky, unter besonderer Berücksichtigung der großen Trommel als Herzschrittmacher."
Du mußt schon eingestehen, dass dieses Thema ziemlich abgedreht ist, nicht wahr?

Obwohl: Als ich vor fast zehn Jahren mit meiner Idee ins Institut kam, haben die da auch nicht schlecht gestaunt...
OK: Ich denk mal drüber nach...
@ Azmodhan:
"Ich hab selbst schon Schußtests mit der "Halbmondspitze" durchgeführt, allerdings auf andere Ziele: Stramitscheibe und komprimierte Strohballen, (...)"
Eine gute Frage, in der Tat - die ihre Antwort tatsächlich in der Diss findet. Aber ich bin dir dankbar für diese Frage, weil ich in meiner Antwort hier ein nettes Anekdötchen einfließen lassen kann (was mir in der Diss selbstredend nicht möglich war).
Welche Informationen hatte ich anfangs zum Halbmond? Einsatz gegen Segel und Takelage! Ich bin heilfroh, dass ich keine Vorversuche z.B. auf Stroh oder Stramit gemacht habe: Vermutlich hätte ich den Halbmond nicht im Experiment verwendet...
Glücklicherweise habe ich zunächst auf die toten Schweine und dann auf Seife und Gelatine geschossen. Im Rahmen der Simulanz-Experimente habe ich dann auch auf einen mit Lunpen locker gefüllten Sack geschossen: Abpraller!
Nun hatte ich sehr unterschiedliche Ergebnisse: Tiefe Penetration in Weichgewebe, deutlich geringere in Gelatine und noch geringere in Seife. Ich habe mir über diesen Umstand lange den Kopf zerbrochen und konnte das Rätsel nicht lösen. Glücklicherweise war dann irgendwann mein Auto dermaßen dreckig, dass ein Besuch der Waschstraße unumgänglich wurde. Als ich die Waschstraße verließ packten die Bremsen nicht: Wasser auf den Scheiben! Und da fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Flüssigfilmschmierung!!!
Die Pfeile gleiten auf einem Flüssigkeitsfilm (Blut, Darminhalt, Gewebsflüssigkeit etc.) in die Tiefe. Eine schneidende Klinge zertrennt dabei die elastischen Fasern, so dass auf den Schaft keinerlei Bremswirkung mehr ausgeübt wird. Feldspitzen werden entsprechend früher ausgebremst.
Bei Seife und Gelatine fehlt einerseits das flüssige Moment mehr oder weniger, andererseits wirkt hier die Klinge einer scharfen Spitze wie die Bremsscheibe beim Auto: So erklärt sich das völlig andere Verhalten von Pfeilen in diesen Medien.
Wie wandern Gletscher? Wie funktioniert der Schlittschuh? In beiden Fällen ist es der Flüssigkeitsfilm, der diese Bewegung ermöglicht. Versuche, auf einer Betonfläche Schlittschuh zu laufen, und du wirst dich mörderisch auf die Fresse legen! Vergleichbar ist das Verhalten des Halbmondes auf Stramit: Es ist einfach das falsche Medium.
[edit] Und IMHO sind auch Tauwerk und Segel die falschen Medien für diese Spitze: Sie ist gemacht für ungepanzertes Weichgewebe, also Jagd und Krieg. Es gibt einen steinzeitlichen Vorläufer dieser Form: Die meißelförmigen Flint-Querschneider... [/edit]
Alles klar, Herr Kommisar? 8-)
Tüskes! Hubert