Jtzt muß ich aber auch mal meinen Senf loswerden!Original geschrieben von Taran
Flachbögen sind, so leid es mir tut, offenbar effizienter in der Leistung, aber eben nicht so leicht herzustellen .
Diese Aussage würde ich so, in dieser Form nicht
bestätigen. Bei zwei Bögen mit unterschiedlichem
Profil (Flach bzw. D-Form) aber der derselben Länge, Auszugslänge & Standhöhe ist die Energie, die aufgenommen wird diesselbe. Einerseits könnte man anführen das der ungleichmäßige Verlauf des Bogennauchs bei der D-Form, dazu führt das man annähernd & effektiv einen noch schmaleren Bogen, mit nutzlosen Ballast an den Seiten hat. Doch andererseits wird ein englischer (eigentlich sollte es 'walisischer' heißen, nich wahr? 8-| ) Langbogen, dessen Mittelteil mitarbeitet (wie es bei 'authentischen' Exemplaren nun mal der Fall ist)
bei gleicher Auszuglänge den geringeren Winkel zwischen Wurfarm & Sehne erzeugen, als ein Flachbögen mit steifen Mittelteil. Ersterer speichert somit mehr potentielle Energie als Letzterer und ist weicherer im Auszug (--> geringere Steigung im F-s Diagramm). Flachbögen mit arbeitetendem MT gibt's zwar auch, die sollen aber sehr schwierig herzustellen und anfällig gegenüber Brüchen sein, als der Engländer. Wie es in der TBB drin steht...
Außerdem finde ich den 'Waliser' auch bedeutend ästetischer, trotz oder gerade wegen Hornnocken.:-)
Bei dem Haithabu finde ich dagegen die Tips nicht so dolle. Die scheinen mir ja eher überdimensioniert, also unnützes Gewicht das mitgeschleppt werden muß, und damit den Wirkunggrad herabsetzt.
