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Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 31.08.2008, 13:46
von walta
einen ordentlichen pfeil auf den spinewert zu reduzieren ist meiner meinung nach zu einseitig. oder anders gesagt: nur der "richtige" spinewert ergibt einen guten pfeil ist zu wenig.
erst wenn der pfeil fliegt erkennt man ob er passt. wichtiger als der "rechnerische" spine ist ein paar wenige pfeile zu haben die gleich fliegen.

pfeilbau ist einfach zu individuell als das man ihn auf einen einzigen wert reduzieren kann.

grüsse
walta
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der bambus ohne spine schiesst :-)

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 31.08.2008, 16:37
von Snake-Jo
walta hat geschrieben: einen ordentlichen pfeil auf den spinewert zu reduzieren ist meiner meinung nach zu einseitig. oder anders gesagt: nur der "richtige" spinewert ergibt einen guten pfeil ist zu wenig.
erst wenn der pfeil fliegt erkennt man ob er passt. wichtiger als der "rechnerische" spine ist ein paar wenige pfeile zu haben die gleich fliegen.
pfeilbau ist einfach zu individuell als das man ihn auf einen einzigen wert reduzieren kann.
@walta: Ja, völlig richtig. Der Spine-Wert ist der statische Wert, während wir ja eigentlich den dynamischen Wert benötigen, der sich widerum aus Schwingungsverhalten des verwendeten Holzes und auch des ganzen Schaftes, sowie Spitze und Befiederung und in (geringem) Maße Oberflächenbehandlung, zusammensetzt.
Aber: Wenn der statische Wert stimmt, ist das schon die halbe Miete.  ;)

Jo, der alles schießt, was fliegt.  ;D

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 31.08.2008, 18:16
von magenta
Nach meiner Erfahrung ist  - zumindest für weitere Entfernungen - das Gewicht des Pfeilschaftes mindestens genauso wichtig.
Optimal wären daher Pfeilsortierungen mit gleichem Gewicht und Spine.
Das ist manchmal beim Nachschleifen etwas nervig, beide Werte beeinflussen sich ja im Grundsatz.
Wie Snake-Jo schon dargestellt hat, kann man mit Barreln etwas jonglieren, da das Barreln zwar das Gewicht, nicht aber den Spine beeinflußt.

Klaus

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 31.08.2008, 18:52
von kra
magenta hat geschrieben: ...
Wie Snake-Jo schon dargestellt hat, kann man mit Barreln etwas jonglieren, da das Barreln zwar das Gewicht, nicht aber den Spine beeinflußt.
...
Die Meinung liest man immer wieder, aber bisher habe ich keine Begründung dafür gehört, die mich überzeugen würde, geschweige denn etwas von einer Untersuchung, die das bestätigen würde... urban legend??

Ich habe bisher immer gefunden, das sich das Flugverhalten (=dynamischer Spine) signifikant ändert! Der statische Spine sowieso.

Unter Pfeilen habe ich mal nen Thread http://www.fletchers-corner.de/index.php?option=com_smf&Itemid=42&topic=10242.0 hierzu aufgemacht.

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 31.08.2008, 19:03
von magenta
....urban legend??.........


Na ja, wenn ich so drüber nachdenke.... wäre möglich!

Ich konnte bei gebarrelten Pfeilen keine großartige Änderung feststellen, waren aber bisher nur 11/32 auf 5/16.

Ich werd mal ein wenig nachlesen ...

Klaus

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 31.08.2008, 20:01
von kra
keine großartige Änderung wogegen? Gebarrelt gegen nicht gebarrelter Ausgangs-Schaft? Gebarrelter Schaft gegen gleichsteifen paralellen?

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 03.09.2008, 14:29
von RalphS
Nun gibt es ja schon einige Erfahrungen mit diesem Wunderteil, da stellt sich mir die Frage, ob und wie damit Schäfte aus Schößlingen (natürlich kein Hartriegel ...) bearbeitet werden können :
- per Hand wie einen Spitzer drehen,
- den Schößling mit Bohrmaschine oder -schrauber durch den eingespannten Dübelschneider schraub-schneiden
- wie den (runden) Schößling in der Maschine fixieren - im Futter einfach einspannen, oder gibts da auch eine Halterung ?
- Nur trockene Schößlinge oder auch (halb-) frische ?

Meine Handvoll eher experimentellen Schäfte habe ich nach Trocknen und Richten per Handhobel und Schablone auf Maß gebracht und anschließend rund geschmirgelt - mühsam genug, da wäre der Schneider eine echte Erleichterung ...

Tschüß und Danke von einem bisher eher-mit-leser-noch-ohne-werkstatt

Ralph

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 03.09.2008, 15:13
von tyron
dazu die gegenfrage: wo läge der unterschied zwischen leistchen und schößling?

von dem her beim schößling halt die dünnere seite == anfang

- fehler wie bei leiste Anwenderabhängig

ist das rohmaterial krumm wird es das danach auch noch sein dafür ist der führungs und hobelbereich zu kurz

gruß
tyron

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 03.09.2008, 15:20
von RalphS
... für die Leisten gibt es doch eine Aufnahme für die Bohrmaschine - wenn die also einen quadratischen Querschnitt hat, und es nur damit gehen sollte, kann ich den runden Schößling nicht einspannen - und nix ist.

Deshalb die Frage nach den Unterschieden. Aber vielleicht habe ich es ja noch nicht ganz geschnackelt : macht es einen Untreschied, ob man mir dem dicken oder dünnen Ende eines Schößlings loslegt ? Denkbar ist das, die Jahresringe laufen einmal aus dem Messer, das andere Mal ins Messer, sozusagen ... aber der Effekt ist mir nicht klar ?!

Tschüß

Ralph

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 03.09.2008, 15:28
von tyron
nur so am rande bemerkt, aber n passendes stück röhrchen im durchmesser als steckhülse für die dreibackenfutter der bohrmaschine kannste kostenlos am nächsten werkstoffhof finden

und die schößlinge wirst du ja nicht schon auf die endlänge des fertigen pfeils haben wenn die noch nicht fertg sind. oder?

also gibt es genügend spielraum um den schößling in die hülse zu klopfen und diese dann in die bohrmaschine einzuspannen.

ganz komfortabel wäre es wenn du nur eine blechmanschette oder ein rohr nimmst und dieses seitlich längs aufsägst, dann geht der einspanndruck der borhmaschine direkt auf den schößling über - hilft wenn rohr und schöling nicht genau passen. dann kann nichts wegflutschen

gruß
tyron

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 03.09.2008, 15:33
von G_Bee
Hallo Zusammen!
Da Atheos bereits auf mich hingewiesen hat will ich mich mal aus der Deckung des Lesens in die schreibende wagen ;D
Ich arbeite ebenfalls mit dem dem Dübelschneider, bin aber doch noch recht weit davon weg Pfeile mit gleichem Spinewert zu produzieren.
Eine Ladung habe ich mit Kiefer-Kantleisten aus dem BAumarkt gemacht und nach Gruppen ausgeschossen. Die fliegen nicht mal so schlecht, könnte aber besser sein und das Material reißt irgendwie leicht aus.
Bei Hartriegel und Haselnuss habe ich das auch ausprobiert: NAch dem TRocknen rein ins Bohrfutter und ab damit durch den Dübelschneider (macht man es zu doll reißen die Schäfte = zu hohe Drehzahl?). Fazit: eine noch größere Streuung von den Spinewerten und - da ich mir nicht besondere Mühe gegeben habe die Schößlinge voerher ordentlich grade zu richten - angeschnittene Jahresringe und daraus resultierendes " eigenartiges" Flugverhalten.

In ZUkunft werde ich wohl Hartriegel vorher richten (meine bevorzugtes MAterial, hält einiges aus).
Auf jeden Fall muß man damit rechnen, daß man mal eine Menge Pfeile produzieren muß um auf den richtigen Weg zu gelangen ;)

Das war es aus Wien
G_Bee

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 04.09.2008, 17:20
von magenta
@Kra

ich meinte gebarrelter gegen gleich steifen parallelen Schaft.

Allerdings habe ich keinen Spinetester, der Vergleich gründet also hinsichtlich des tatsächlichen Wertes nur auf den Verkäuferangaben (waren einzeln bezeichnete Schäte der Herzogsägmühle)

Klaus

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 04.09.2008, 20:41
von kra
Du meinst also: 2 gleichsteife Schäfte, einen hast du dann gebarrelt. Und die beiden verhalten sich gleich?

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 10.09.2008, 22:53
von Artus
Hab mal eben so mitgelesen...
Ich denke, dass die Hobellade, die ich mir eventuell zulegen werde, von arrow-tec viele Probleme lösen würde und die Arbeit um einiges erleichtert.
Der Link zu dem Ding: www.arrow-tec.de
Was meint ihr??

lg

Re: Pfeilschäfte mit Dübelschneider

Verfasst: 11.09.2008, 08:18
von tyron
@artus: wenn du damit liebäugelst kannst du da auch mal preise dauzu nennen? die arrowtech seite ist ja net gerade sehr informativ, gerade wenn es um das them "was kostet der spaß" geht. weil so unmöglich ist der selbstbau von dem teil ja auch wieder nicht allein über "hobellade" in der sufu kommen wneigstens 3 bauanleitungen. die sind sogar sowiet  verständlich, dass ich mir auch schon überlegt habe das ganze mal anzugehen.

gruß
tyron