Trickschüsse

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Marty
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Beitrag von Marty »

22,5 Meter ist aber auch weit. Wenn man das schafft, ist es eine Leistung. In dem Bericht sah das eher so aus wie 5-6 Meter. Bis 18 Meter bin ich zielgenau und schiesse so Bierdeckel- bis Tellergrößegröße. Bei 5-6 Meter solle so ein Seil eigentlich relativ schnell getroffen sein.
Amicus certus in re incerta cernitur
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mbf
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Beitrag von mbf »

@Marty
Es kommt bei solchen "Vorführungen" immer drauf an, was für Schützen man sich herauspickt, ich habe da auch schon einige Kuriositäten gesehen. Sucht man sich ein paar Schützen, die es können, ist die Sache meist schnell erledingt. Holt man sich dagegen ein paar Mittelalter-Freaks, die den Bogen nur zur Zierde und zum Stöckchenwerfen dabei haben aber so aussehen wie man sich Robin Hood vorstellt, dann wirds länglich. Es kommt immer darauf an, wer den Bericht erstellt und was damit gezeigt werden soll.

(ich möchte damit niemanden in Gewandung verunglipmfen... :-) )
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt
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Marty
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Beitrag von Marty »

Ich wollte das mal nachstellen, filmen und an Pro7 schicken. :-)

Im Film waren das locker 30 Meter und das ist schon wirklich super schwer. Zumindest mit zwei Pfeilen.
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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher »

Bezüglich Seil kappen:
das geht schon.
Hill verwendete eine Seilschneide Spitze und vermaß genau die Distanz in welcher die Spitze (Pfeilrotation) waagrecht auf das Seil trifft.
https://classic-archer.com/
Pochifiore

RE:

Beitrag von Pochifiore »

Original geschrieben von Negley

Bezüglich Seil kappen:
das geht schon.
Hill verwendete eine Seilschneide Spitze und vermaß genau die Distanz in welcher die Spitze (Pfeilrotation) waagrecht auf das Seil trifft.
Ach? Ich glaube Dir, dass Du das so gelesen hast, nur bezweifle ich, dass das so stimmt.

Wie ist das denn bei Messerwerfern? messen die das genau aus, wo sie stehen müssen? Ich glaubs ja irgendwie nicht.
Und ebenso wenig glaube ich, dass man die Rotation des Pfeiles so berechnet, dass man genau (auf µm genau) richtig steht, schießt usw...
shortRec
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RE: RE:

Beitrag von shortRec »

Original geschrieben von Pochifiore

....


Und ebenso wenig glaube ich, dass man die Rotation des Pfeiles so berechnet, dass man genau (auf µm genau) richtig steht, schießt usw...
Ich glaub das schon, zumal das nicht besonders schwer ist. Es reicht, wenn die Spitze einigermaßen senkrecht zum Seil steht, +/- 10°. In einem Walk-down kann man leicht erkennen, wie weit der Pfeil sich gedreht hat. Selbst HH dürfte realistischer Weise kaum über die dreißig Meter gegangen sein, was den Aufwand in Grenzen hält. Der Pfeil rotiert ca. einmal auf 1,5 Metern, dass heißt, dass die Schußentfernung auf 0,5 Meter genau gewählt werden muss.
Pochifiore

Beitrag von Pochifiore »

Hmm, Du denkst (weißt?), dass sich der Pfeil so langsam dreht?
Das würde es natürlich vereinfachen...
Und mit Drall befiederte? oder mit mehr/weniger Federn?

(Und wie ist das nun bei Messerwerfern?)
meggan
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Beitrag von meggan »

die messer sind so aus balanciert das sie auf eine ganz bestimmte entfernung so und sooft rotieren.

meine eigenbauten machen auf zehn meter 7,5 umdrehungen.

das ist das mas bei den meisten handelsüblichen messern, es kommt aber dann auch auf die wurftechnik an :)

meggan


Ps: hab den beitrag auch gesehen die waren eher von der sorte mehr schein als sein wenn man wie der eine einfach den bogen nimmt zieht und loslässt ohne erkenbar zu schießen oder voll auszuziehen is das schon bedenklich ( oder einfach miserable technik was das ergebnis ja beweist )

ein paar fcler ( rabe und ko ) wären sicher schneller ans ziel gekommen :knuddel :D
Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und doch nur Bl?dsinn schafft. ( finde das triffts ganz gut :D)

Es gibt keinen schl?ssigen Beweis f?r ein Leben nach dem Tod. Andererseits spricht nichts dagegen. Zerbrich dir nicht den Kopf! Du erf?hrst die Wahrheit fr?h genug.
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tarek
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Beitrag von tarek »

naja wr es net eher so dass seilsschneider he nicht wirklich für seile verwendet wurden sondern eher für segel zb ? und im filmwar es auch ne 3 schneidige normale spitze keine seilschneider ^^
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
(Sunzi-Die Kunst des Krieges)
meggan
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Beitrag von meggan »

der film kommt aus hollywood und sone dreischneidige spitze sieht einfach tooler aus als so ne sichelförmige :D
Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und doch nur Bl?dsinn schafft. ( finde das triffts ganz gut :D)

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shortRec
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RE:

Beitrag von shortRec »

Original geschrieben von Pochifiore

Hmm, Du denkst (weißt?), dass sich der Pfeil so langsam dreht?
Das würde es natürlich vereinfachen...
Und mit Drall befiederte? oder mit mehr/weniger Federn?

....
Die Rotationsgeschwindigkeit hat Vorderegger auf seiner Seite dargestellt. Die Pfeile drehen sich durchaus schnell, fliegen aber auch nicht langsam... 8-|
Lodjur

Beitrag von Lodjur »

Hi, ich habe fast 20 Jahre Tontauben geschossen und die drei Jahre die ich nun Bogen schiesse hat mich immer gereizt mal auszuprobieren ob das nicht auch mit dem Bogen geht. Vor ein paar Wochen also meinen alten Verein angerufen wann das nächste Training ist und hin. Grosses Hallo und alle kringelten sich vor Lachen als ich erzählte was ich vorhatte. Da niemand, ich ja insgeheim auch nicht glaubte das das klappen könnet wurde leider keine Kamera gezückt. Ich schoss mit meinem 70 lbs Compound blank. Position 2, die Taube kommt rechts von mir aus dem Bunker und fliegt dann nach schräg links so das ich sie die ganze Zeit von der Seite sehen kann. Ich hatte 10 Pfeile im Bogenköcher die ich benutzen wollte. Kostet ja schliesslich was pro Taube. Der erste Schuss ging so nahe an der Taube vorbei, kaum 20 Meter vor dem Bunker, das ich schon dachte das ich getroffen habe. Ich denke das ich die Taube sogar gestreift habe. Ungläubiges Staunen. Der zweite Schuss war ein Volltreffer. Ich konnte es kaum glauben. Na das ist ja einfach dachte ich und machte dann noch 30 Schuss, scheiss auf die Kohle :-| ohne einen weiteren Treffer. Frust....Die Pfeile prallten nach etwa 100 Metern in eine 20 Meter hohe Fangwand aus 3 cm Gummi (altes Förderband aus dem Braunkohletagebau) und prallten einfach ab und purzelten runter. Aber immerhin, ich habe eine mit 80 Sachen fiegende Scheibe von 10 cm Durchmesser udn 2 cm Höhe getroffen. Sah ziemlich unspektakulär aus, die zerfiel einfach in zwei Hälften.... Ein Volltreffer mit Schrot macht da mehr her 8-)
CU Bernd
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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher »

Pochi, glaub das, Hill schoß auch nicht aus 30m sondern sicher erheblich kürzer. Schon Saxton Pope berechnete die Rotation der Pfeile mittels einer Schnur welche sich durch die Rotationsbewegung auf den pfeilschaft aufwickelte (oder eines Fadens).

Vielleicht war auch noch das Seil ein wenig päpariert um leichter gekappt werden zu können...
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Marty
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RE:

Beitrag von Marty »

Original geschrieben von Marty

Ich wollte das mal nachstellen, filmen und an Pro7 schicken. :-)

Im Film waren das locker 30 Meter und das ist schon wirklich super schwer. Zumindest mit zwei Pfeilen.
Wie ich heute gemerkt habe, ist es zu schaffen. Ich bin auf den Platz, habe eine Scheibe aufgestellt und einen Pfeil als Seilersatz hingestellt. 6 Meter abgemessen und beim ersten Schuß getroffen. Im Pro7 Bericht war es auch nicht weiter. Man braucht also keine 120 Schüsse wie die 4 Schützen auf Pro7. Mache das nächste Woche mal mit einer MA-Spitze und hänge da ein richtiges Seil hin. Aber nicht mit einer Seilschneiderspitze. Das ist langweilig.

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