Legolas vs. Robin Hood

[PeLu]

Tiere sind im allgemeinen nicht so blöde, die gleiche Art zu morden. Aber sogar da gibt es Ausnahmen. Selbstmord? Dafür ist nun gar kein Tier zu haben. Wenn wir uns selber als Feind betrachten und unsere Auslöschung wünschen, begeben wir uns endgültig unter Tier-Niveau und favorisiseren die "einfache" destruktive Lösung. Der Mensch könnte (und so war's wohl auch gedacht) wirklich eine Bereicherung der Natur sein!

[Thagor]

Hallo Bruderherz !
Bist also doch der Kiesel im Teich .......
Die Wellen sind ja unglaublich....

Die Diskusion an sich ist sehr interessant :

Mal sehen ob ich etwas verstanden habe....

1. Wer auf die Jagd geht , soll nur für die Eigenverwendung Jagen.....oder zur Regulierung des Wildbestandes da der Mensch die natürlichen Feinde ausgerottet oder zu stark dezemiert hat , das eine selbstregulierung nicht mehr möglich ist .

2.Wir , die wir die alten Sitten und Gepflogenheiten lieben ( Mittelalterscene..ect) flüchten ind die einzige reale Traumwelt ?
Oder vielleich ist es doch nur die Suche nach dem Kind in uns ...?
Die Antwort weiss ich nicht , aber die " Flucht " hilft mir mit dem Alltag entspannt umzugehen und habe die Hoffnung , das , durch unser Interesse ,die Handwerkskunst nicht aussterben wird ! Heutzutage ist jeder Einzelne von uns ,zu sehr von Techniken abhängig , die er nicht beherschen kann ( selbst wenn er es wollte ).

3.Nachdem ich heute massgenommen habe , juckt es mich in den Fingern !!!
Sobald ich die nötigen Materialen zusammen habe werde ich beginnen und dir einen "köcher " für deine Pfeile machen !
Für Aussehen und Funktionalität (Gebrauchsfähigkeit ist auch ein dummes Wort ) überneheme ich nur bedingt Verantwortung .
Ist schliesslich das erstemal...:,-

Shinfain
und Blut ist dicker als Wasser

[Thagor]

@ sbartels
Der Mensch hat einen entscheidenen Nachteil :

Der Mensch versucht alles zu Ergründen und zu Beweisen ! Das Tier gibt sich mit den Begebenheiten ab und lernt damit zuleben !
Der Mensch verändert einfach die Begebenheiten ! Und Lebt ! Und Zerstört ! Und die wenigsten denken " darüber " nach ! Das ist der Fluch der Menschen ..

Shinfain

[PeLu]

Wenn Tiere Artgenossen töten, dann sind sie nicht blöd deswegen. Dann hat das halt einen Selektionsvorteil.
(Ausnahmen bestätigen die Regel). Mit Moral und Ethik kommt man in der Natur nicht weit. Wieviele Weibchen fressen die Männchen nach getaner Pflicht? Ist das uns überlegen? (Jaleeta schreib jetzt keinen Blödsinn!)

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[PeLu]

Stimmt, da habe ich menschliche Motive untergeschoben, war nicht so ernst gemeint. Trotzdem: Der Mensch kann besser sein als das Tier, weil er die Verhältnisse ändern und diese Änderung dazu nutzen kann, dass im Lauf der Dinge "ganz natürlich" dem Tode geweihte Lebewesen (Alte, Kranke, Behinderte) ein würdiges Leben haben können.

Meistens sind die Motive halt nicht so edel.

Zum Thema gibt es ein tolles Buch "Zwei alte Frauen", handelt von zwei von ihrem Stamm ausgesetzten Indianerinnen.
Stefan

[PeLu]

Ich glaub wir brauchen einen Philosophiethread .-)

Und trotzdem sind Bogenjäger nicht per se schlecht......

Und ich find es nicht waidmännischer, wenn sich der/die  Bogenjäger(in) bei gefährlichem Wild einen Gewehrschützen als Versicherung mitnimmt. Das wär ja grad so als wenn man sagert, dass nur die Bergsteiger ohne Seilsicherung die wahren Helden wären (dort werden sie ja als das angesehen was sie sind: als Dummköpfe)

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[PeLu]

Wir brauchen entweder einen Philosophiethread oder einen guten Wein, PeLu! ;-)
Stefan

[PeLu]

Guter Wein ist kein Problem, meine Schwester ist geprüfte Weinakademikerin .-)

Die Menschen tun halt seltsame Dinge um ihre Machtgelüste auszuleben. Einige töten dabei halt vordergründig, andere eher nebenbei.

Ich selber find' halt, dass es eigentlich wurscht ist wie (also ob es ums Töten direkt geht oder ob das nur eine Randerscheinung dabei ist), die meisten anderen Leute machen da einen grossen Unterschied.

[PeLu]

Ich schliesse mich ganz der Meinung von Unicorn und Sbartels an.
Bogenjagen aus notwendigkeit, wenn mann horn Leder etc braucht ist durchaus akzeptabel.
Was anderes sind natürlich die Schiessgeilien Touristen...
Aber wenn ich schon einen Hirsch erlegt hätte, ich glaube, ich würd mir auch das Geweih an die Wand hängen.
Wie ist denn das jetzt eigendlich, ist der Hirsch etc. nicht ziemlich schnell tot, wenn man ihn in die Killzone getroffen hat, oder muss man erst noch ein paar Kilometer vor dem Hirsch weglaufen, bis er zusammenbricht?
Wenn ich besser schiesse, und irgendwann einmal die Gelegenheit kriegen würde, würd ich vielleicht auch mal Jagen, aber die ganzen Tiere abzuschlachten, nur damit man auf der Rekordliste ganz oben ist, find ich auch wiederlich.
Wenn man aber wirklich nur das Fleisch braucht, dann kann man sich das Tier auch mit ner Schrotflinte abknallen. Das wäre ohne Kick, und rein funktional.

[PeLu]

1. Schalenwild (Hirsch) mit Schrotflinte ist in Österreich seit Anfangd er 60er Jahre verboten, in D wird es nicht viel anders sein.

2. Man erlegt ein Tier um ein Bedüfnis zu befriedigen. Das kann vielerlei sein:
a. Mordlust
b. 'Jagdtrieb'
c. Essen
d. andere Teile (Leder, Horn)
e. um es an etwas zu hindern
f. Einen Rekord aufzustellen

Darüber, welches davon hehre Gründe sind und welches nicht, wird es wohl nie einen Konsens geben.

Aja, und Bogenjagd ist (statistisch gesehen) wesentlich weidgerechter als die Gewehrjagd. Durch viel niedrigere Entfernung gibt es kaum Fehlabschüsse, nichttödlcihe Verletzungen heilen viel besser und gute Treffer führen mindestens so schnell zum Tode des Tieres wie eine Gewehrkugel.

[PeLu]

@ Pelu,
auch über den letzten Punkt scheiden die Geister! Sollte das Zuggewicht zu gering sein, wird es meist bei nicht tödlichen Verletzungen bleiben (Tierquälerei?):-) In der TB war es glaube ich, da haben die mal auf einer mit PU schaum gefüllten Schwarzkitteldecke geschossen.... unter 55# war alles nur geringfügige Verletzung auch mit den Jagdspitzen. Aber das wäre glaube ich wieder eine andere Diskussion! Für alle die mal sehen wollen welche Art von Menschen ich meinte....

http://home.snafu.de/l.moeller/index.html

Nix für Ungut.... have a nice day....

[PeLu]

Du musst schon damit rechnen, dass z.B. ein im Herz/Lungen-bereich getroffener hirsch noch 50 oder 100 Meter weit kommt, dass sind für ihn ja nur ein paar Sätze. Also musst du (da er ja dann meistens ausser Sicht ist) auch die Nachsuche beherrschen, darfst ihn nicht zu früh aus dem Wundbett jagen, musst Blutspuren lesen können usw.
Da das gut getroffene Tier unter Schock steht (wie beim Angriff durch ein Raubtier), ist das Schmerzempfinden angeblich herabgesetzt.
Pelu hat Recht: Schnittwunden (Zertrennung des Gewebes) heilen besser als Schusswunden (Kugel), bei denen das Gewebe zerquetscht und tief ins Wund/Körperinnere verschleppt wird, wo es unweigerlich zu schweren Entzündungen und Eiterungen kommt (Wundfieber).
Stefan

[locksley]

@unicorn
Wo hast Du denn den tollen Link aufgetrieben. Ist ja ein richtiges "Herzchen" der Verfasser. Ich denke er verdient das Attribut, das Du weiter oben HH verliehen hast mit vollem Recht.

[locksley]

@ Locksley,
den hab ich aufgetrieben als ich in visisimo "Jagd" eintippte http://vivisimo.com
Ich hätte da noch ein paar schönere Attribute! [Zensur] :-)
Die Forenseiten der Jagdzeitschriften und Jagdverbände sind auch nicht übel! Wobei ich sagen muss das da unter anderem auch vernünftige Zeitgenossen posten! Denen ich sogar zustimmen kann. ... nicht alle über einen Kamm scheren!

@ Pelu
Ich habe in meinem obigen Posting die Smylies vergessen, sind bestimmt 5 Stück.
:-) :-) :-) :-) :-)
Füge Sie doch bitte selber ein an denen Stellen wo Sie passen könnten.
Achja, anstelle von Wein, ich nehme dann doch lieber eine Hopfenkaltschorle als Philosophiegetränk.... :-D


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[PeLu]

Liebes Einhorn:

Ich wollte diesbezügliches gleich oben dazuschreiben hab aber vorher zuwenig Zeit ghabt.

Und zwar: Meine Aussage bezieht sich darauf, dass sowohl Gewehr als auch Bogenjäger das passende Material verwenden. Das hätte ich eigentlich wortlos vorrausgesetzt.

Du kannst auch einen tollen, furchtbar starken Bogen mit einem Kleinkalibergewehr vergleichen und es wird wieder nix gscheites rauskommen.

Irgendwo gibt es ja diesen 'netten' Film, wo ein im Schlamm steckengebliebener Hirsch bei lebendigem Leibe von Wölfen verspeist wird. An dieser Stelle wird von den Biologen gesagt, dass viele Tiere kein mit uns vergleichbares Schmerzempfinden haben.  

(Seitensprung: Mich stört immer folgendes:
Wenn wer z.B. abstürzt, gleich anch dem ersten Auftreffen am Fels bewusstlos ist und dann die Leiche übel zugerichtet wird, steht sicher in der Zeitung 'ein grausamer Tod' und die Leute erschauern beim Anblick der Leiche.
Wenn aber wer an einer Krankheit über Tage oder Wochen elendiglich zugrunde geht, steht gerne 'selig entschlafen').