Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Hölzer, Kleber, etc.
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skarl
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Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von skarl »

Hallo zusammen,

bei einem Freund im Garten wurde eine Eibe gefällt ... und ich konnte zumindest mal verhindern, dass sie in kleine Stücke zerteilt wird.

Die Frage ist jetzt ob das vorliegende Holz etwas taugt und eingelagert werden soll, oder ob es keinen Sinn macht.

Siehe Fotos.

Aja, die Stücke sind alle mind. 2 Meter lang.

Stefan
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bulletknives
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Re: Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von bulletknives »

Eibe ist ein tolles Holz. Einlagern soweiso. Wenn es für Bögen nichts taugt dann sicher zum Drechseln oder für Messegriffe.
Aber die Fachleute hier könne sicher zur Qualität mrhr sagen als ich, Auch wie man di besten Stücke rausscchneidet.
Ich mag Eib und ich weiß dass Eibe immer gesucht wird.
Gruß aus der Schmiede
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Squid (✝)
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Re: Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von Squid (✝) »

Ja, auf jeden Fall erst mal behalten. In einem kühlen Keller oder sowas.
Letztlich muss man an den Stücken einfach mal entlangpeilen, ob da irgendwo gar DER astfreie Bogen drin ist.
Selbst wenn die verwachsenen Kloppse nicht zum Selfbow taugen, kann man da immer noch Laminate oder Griffstücke draus machen.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 03.11.2014, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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skarl
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Re: Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von skarl »

Wie siehts da eigentlich mit den Ästen aus? Sollte man da dickere auch aufheben?

Stefan
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Re: Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von Squid (✝) »

Nicht zwingend.
Aber alles am 5 cm ist zunächst mal interessant, sei es auch nur für Kinderbögen und - wichtiger - zum trainieren / testen.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
max2
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Re: Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von max2 »

Hallo,

Chirion hat hierzu schon Forschungsarbeit betrieben.
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... %C3%A4sten.
Ob ich alle Äste aufräumen würde, weiss ich nicht. Sind ja doch recht grobjährig.

Gruss, Max
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Re: Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von killerkarpfen »

Auch aus dünnen Stämmchen kann man hervorragende Bögen machen.

schau auch hier

Mit Ästen die horizontal gewachsen sind habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.
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Dette
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Re: Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von Dette »

Schöne Stämme!
killerkarpfen hat geschrieben:Mit Ästen die horizontal gewachsen sind habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.
Was für Erfahrungen hast du damit gemacht? Ich hatte jetzt öfters gelesen und auch selbst erlebt, dass die Äste dutlich feinringiger sind als der Stamm, was ja bei Eibe eher positiv sein soll. Ob das Holz dann so gut ist, wie es aussieht hab ich aber noch nicht ausprobiert.
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Re: Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von Squid (✝) »

Es kann sein, dass das Holz unterschiedlich dicht ist. Auf der Unterseite kompakt und fest, auf der Oberseite weicher.
Das kann sich bei einem Bogen dann sehr unerfreulich auswirken, wenn man beide "Holzarten" erwischt hat.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
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Re: Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von eddytwobows »

Einlagern, auf jeden Fall...! :)

LG
etb
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Alles was schiefgehen kann wird auch zwangslaeufig schiefgehen. Larry Niven
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Re: Eibe, Einlagerung sinnvoll?

Beitrag von killerkarpfen »

Dette hat geschrieben:Schöne Stämme!
Was für Erfahrungen hast du damit gemacht? Ich hatte jetzt öfters gelesen und auch selbst erlebt, dass die Äste dutlich feinringiger sind als der Stamm, was ja bei Eibe eher positiv sein soll. Ob das Holz dann so gut ist, wie es aussieht hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Aus einem horizontalen Ast einer alten Eibe, der sehr sehr feine Jahrringe hatte wollte ich von der Oberseite einen Bogen mit ordentlich deflex bauen. Der ist leider schon beim ersten Versuch zu biegen gebrochen.
Meine Vermutung ist, dass der Ast, die Oberseite, etwa 8cm dick und schwer, in seinem Dasein stets unter Zug stand. Dadurch, auch eine Vermutung, war der Splint nicht mehr elastisch und brach bereits bei geringer Biegung.
Ein stehender Stamm oder Seitentrieb muss nicht so grosse Kräfte aushalten und muss im Wind nachgeben. Deshalb glaube ich, dass dieses Holz elastischer und für Bögen besser geeignet ist.

PS
Wohlgemerkt spreche ich von einem richtigen Ast der aus dem Haupstamm seitlich herausgewachsen ist. Bei mehrstämmigen Eiben spreche ich von Seitentrieben. Die sind auf der Innenseite auch feinjähriger und eigentlich bedenkenlos zu verarbeiten.
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