Original geschrieben von AEIOU
ich hab einen leichten td-recurve (42# bei 28") dafür wirft das gute stück aber sehr flott.
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deshalb baue ich jetzt einen satz sehr leichter pfeile (5/16 oder X7-2114). ich möchte kein unnötiges gewicht an der spitze. habe vor 5" federn parabol (helisch) zu verwenden um den etwas weiter hinten liegenden pfeilschwerpunkt auszugleichen.
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meine frage: führt mich diese bautaktik zum ziel = schneller pfeilflug, rasches stabilisieren nach dem abschuss, wenig pfeilabfall und flache flugbahn bei geringer penetrationstiefe.
Hallo AEIOU
nachdem meine kaputte Schulter das Ziehen meiner schweren Bögen nicht mehr zulässt, habe ich mir einen 40 lbs "Deerhunter" zugelegt, der bei meinem Auszug nur noch ca. 46 lbs hat. Da ich aber die Reichweite meiner leistungsstarken Bögen gewohnt war, wollte ich wie bisher bei allen jagdlichen Entfernungen +/- draufhalten.
Damit musste ich mich auch mit dem Thema leichte Pfeile auseinandersetzen.
Nun, ich habe mich zuersteinmal für 2 Pfeilsätze mit unterschiedlichen Materialien entschieden:
1. Easton Carbonaeros Epic 500 , 100 gr. Spitze, 4" Saubuckel
Dieser Pfeil ist nicht nur sehr leicht sondern auch ungemein robust. Gerade bei einem Fehlschuß in härteren Untergrund hält der Pfeil ne Menge aus.
Vorallem gibt es nur 2 Betriebszustände: Kaputt oder aber Kerzengerade. Nicht so bei den Alus, die sich verbiegen können und dann wieder "einigermassen zugrechtgebogen" werden müssen. Deshalb nutze ich den Epic auch gerne beim Roven.
Das neue C2-Carbon-Verbundmaterial hat auch den Vorteil, dass der Pfeil die Zerfaserung, wie bei früheren Carbonpfeilen, nicht kennt und somit bei einem Bruch wie ein Alu abknickt. Leider gibt es noch einige Vereine, welche den Carbonpfeil im Reglement verbieten. Da sind die Österreicher wesentlich technisch fortschrittlicher und haben bei vielen Turnieren diesen "Schwachsinn" abgeschafft. zB: Lienz 2004 aber auch Kufstein wird 2005 das unsinnige Reglement aus den o.g. Gründen abschaffen.
Aber auch in Bayern waren und sind dieses Jahr die ersten Lichtblicke zu verzeichen. :anbet
Abschließend zu bemerken ist der extreme Geschindigkeitszuwachs mit fast 20 feet/sec im Speedometer gegenüber Alus mit gleichem Spine und der damit verbundenen extrem flachen Flugbahn. Der Extrembereich beim "Draufhalten" ist sogar ein paar Meter weiter als bei meinen alten starken Bögen.
Der Preis spricht auch für sich: 3,80 Euronen inkl. Nock und Insert
2. 2213er Alu Platinum Plus, 100 grain, 4" Saubuckel
ca 4 gramm schwerer als ein vergleichbarer Carbonaeros Epic ist dieser Pfeil das leichteste, was ich für meinen Bogen nutzen kann. Diesen Alu nehm ich ausschließlich für Turniere bei den eben Carbonaeros noch nicht erlaubt sind. Die Pfeilgeschwindigkeit ist im Speedometer nur ca. 2-3 feet schneller als meine alten 2216er Alus aber immer noch ca. 15 feet schneller als meine 5/16 Kiefernholzpfeile mit 5" Englishstyle-Federn und 100 grain Spitze
Die Flugeigenschaft ist hervorragend, jedoch sollte man mit diesen Alupfeilen auch treffen.
Schüsse in härteres Gelände (z.B. leichter Bachkies aber auch in eine Buche)bringen schon den Pfeil zum Verziehen, welche man zwar +/- richten kann, aber meistens keinen 100% Rundlauf mehr gewährleisten.
Der Extrembereich beim "Draufhalten" entspricht mit diesen Alus genau dem meiner alten starken Bögen.
Fazit: Die Flugeigenschaften von beiden Pfeilarten sind m.E. hervorragend, vorausgesetzt es findet ein sauberer Schießstil (Ablass, etc ppp.) statt.
Mein bevorzugter Pfeil ist der C2-Carbon aus der EASTON Carbonaeros-Serie und ihm wird auch die Zukunft gehören. Traditionell sind eh einzig und allein die Holzpfeile, aber darüber mögen sich die traditionellen Philosophen unter uns zu anderer Zeit an anderer Stelle die Gemüter erhitzen
