DIY Chonograph

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
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biker99
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von biker99 »

Hallo Archetbald,

das geht aber auch einfach mit einem weiteren Transistor. Google mal: Transistor als Schalter.
Einfach ein Spannungsteiler an der Basis, dass das Signal unter 0,7 V fällt, ein Widerstand vom Kollektor nach Plus und den Emitter an Masse. Zwischen Widerstand und Kollektor hast dann ein schönes Rechtecksignal von 0 bis Pluss.

Gruss Biker99
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biker99
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von biker99 »

Hallo zusammen,

nur dass ihr nicht meint ich hätte es aufgegeben. Ein kurzer Zwischenbereich.
spitze.jpg
gelb: DC 100 mV
grun: DC 20 mV
Das ist das Signal einer 70gr 5/16 TopHat Stahlspitze. Ohne ihrgendwelche Magnete.
Nicht gerade berauschend aber auswertbar. Wie ich das gemacht habe, bleibt mal vorerst noch ein Geheimniss.
Mit dem Offset der OPs kämpfe ich noch.

Ein Vorgabe kann ich vielleicht nicht einhalten. Nur mit einem 9V Block werde ich nicht hinkommen. Ich brauch etwas mehr Spannung.

@archerbald Lass die Versuche mit PLL. Das kommt nicht hin.
Wenn du doch weitermachen willst noch ein Tip. Leg dich nicht genau auf die Resonanzfrequenz deiner RLC Kombination. Geh auf die Flanke. Dort ist die Spannungsdifferenz bei Frequenzabwichungen grösser.
Frequenzgang.jpg
Frequenzgang.jpg (3.89 KiB) 3320 mal betrachtet

Wenn es was neues gibt, melde ich mich wieder.

Gruss Biker99
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Galighenna
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Galighenna »

Dein Signal da oben sieht ganz gut aus. Ich denke damit wird man gut messen können. Bin gespannt wie es weitergeht. ;) Und natürlich auf die Details! :)
Übel übel sprach der Dübel,
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Archerbald
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Archerbald »

Mein Versuchsaufbau steht noch, bin leider die letzten Wochen nicht dazu gekommen weiterzumachen.

@Biker:
20mV Signal bei 70gr, super!
Den Tip mit der Flanke verstehe ich nur theoretisch: wie messe ich ein Flanke im Frequenzdiagramm in Hardware?
Wenn Du das Analoge im Griff hast, kann ich mich auf den uC Teil beschränken und am ATTiny weiterhacken..

Du hast doch 2 Wicklungen pro Spule, machst Du das jetzt nach dem Übertrager-Prinzip: f auf Spule A, Metall ändert das Übertragungsverhalten auf Spule B? Ist evtl. effektiver als die Schwingkreis-verstimm-methode.

Gruß Archerbald
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biker99
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von biker99 »

Hallo zusammen,

das mit dem Geheimnis war natürlich nur ein Scherz. Ich hatte gestern Abend nur eine Handskitze des Schaltplan.
Ich möchte doch hier mit euch diskutieren. Die Schaltung ist ganz einfach.

Hier ist nun der Schaltplan:
Eagel Schaltplan
Eagel Schaltplan
An den rot markierten Stellen muss noch stabilisiert werden. Der Offset läuft stark weg.

Warum ich mehrSpannung brauche sieht man hier schon. Die Spule hat einen ohmschen Widerstand von 230 Ohm.
Bei einer Stromdichte für Kupfer von 6 A/qm könnte ich ca 100 mA durch die Spule jagen. Bei 9V und 230 Ohm komme ich nur auf 39 mA. 50-60 mA wären schon gut.

Warum das so lange gedauert hat hat diesen Grund.

http://www.amazon.de/Kaltlicht-Lupenleu ... leuchtlupe

Ohne die geht nichts mehr >:(
Die musste erste mal kommen.

Als nächstes wird die Versorgungsspannung und die Offseteinstellung stabilisiert. Dann sehen wir weiter.

Gruss Biker99
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Galighenna
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Galighenna »

Kurze Frage: Was hat das mit der Stromdichte auf sich? Du meinst, 6A/mm² oder? m² wäre ein bißchen groß.

Hast du denn jetzt eine unstabilisierte Versorgungsspannung? Wie versorgst du deine Schaltung zur Zeit überhaupt? Per Batterie, wie U(batt) sagt?
Wie kommt das weglaufen des Offset? Die Schaltung an sich leuchtet mir glaube ich ein. Ich verstehe die als einfache Verstärkerschaltung. Du hast eine Spule mit Magnetfeld und eine zum Messen. Die Spitze stört das Magnetfeld und diese Störung induziert in der Messspule eine Spannung die du über die beiden Op-Amps verstärkst.
Ich hoffe ich habs richtig verstanden...
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biker99
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von biker99 »

Hallo Gali,

natürlich fehlt da ein m. :o

Ja, zur Zeit wird die Schaltung nur mit einer Batterie versorgt. Die muss stabilisiert werden. Am einfachsten mit Z-Doide und Vorwiderstand.

Und ja, so funktioniert die Schaltung.

Gruss Biker99
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Galighenna
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Galighenna »

Ach, okay jetzt verstehe ich. Ich stehe manchmal ein wenig auf dem Schlauch. Die Spannung an der Batterie sinkt ja mit dem Gebrauch und das wirkt sich auch auf die Verstärkung, die restliche Abstimmung und den Strom in der Spule aus.
Klar das die Stabilisiert werden sollte.
Ich hatte da jetzt auch einfach an einen Festspannungsregler gedacht. Ist die einfachste, billigste und mit die stabilste Lösung.
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walta
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von walta »

Schaut echt simpel aus, ich denke den Nachbau schaffe ich auch noch ;-)

Stromversorgung: was brauchst du? 12v? Da denke ich als erster an eine kleinen Bleiakku. Eingebaut in das Stativ gibt er durch das Gewicht eine schöne Stabilität und hält sehr lange. Zur Stabilisierung: einstellbare Step Down Wandler gibt es fix fertig aufgebaut über eBay China für ein paar Cent. Kommt halt drauf an von welcher Spannung wir letzendlich reden.

Walta
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von biker99 »

Hallo Walta,

mach mal langsam mit dem Nachbau. Ich werde da noch was erweitern.

Zuerst hänge ich mal ein stabilisiertes Netzteil mit 10,5 V daran. Habe ich gerade darumliegen. Damit komme ich auf 45 mA in der Erregerspule. Das sollte reichen. Mit der Versorgung müssen wir sowieso noch was tun. Der ATiny mag ja auch nur 2,7
bis 5,5 V. Die kann man dann mit einen 5V - Regler erzeugen. Ich brauch jetzt mal zuerst eine stabilisiert Versorgung.

Gruss Biker99
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walta
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von walta »

Für eine schnelle Stromversorgung sind Netzteile für externe Computerlaufwerke ( Festplatten, DVD Brenne,...) sehr interessant. Die bieten stabilisierte 12v und 5v mit ein paar Ampere ohne die lästige Einschaltfunktion die bei den Computernetzteilen eingebaut sind.

Walta
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Archerbald
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Archerbald »

Sieht interessant aus. Scheint aber etwas energiehungrig zu sein, wir sollten schon netzunabhängig bleiben. Idee: ein Taster um den Spulenstrom über den uC einzuschalten, dann blinkt was wild, man schießt und wenn die Messung durch ist, wird der Spulenstom vom uC wieder abgeschaltet.
Heute kam mir noch ein ganz neuer Gedanke: die Lebensmittelindustrie setzt ja Metallsucher ein, für die unsere Pfeilspitzen gigantische Brocken sind (dort geht's drum den Metallabrieb eine Maschine in der Pizza zu finden). Das Prinzip ist hier ganz gut beschrieben: http://www.bakrona-zuerich.ch/fortress/ ... ennung.pdf.
Ich will's aber auf keine Fall kompizierter machen als nötig. Bikers Ansatz gefällt mir sehr gut.

Gruß
Archerbald
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Netzwanze
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Netzwanze »

biker99 hat geschrieben: nur dass ihr nicht meint ich hätte es aufgegeben. Ein kurzer Zwischenbereich.
...
Das ist das Signal einer 70gr 5/16 TopHat Stahlspitze. Ohne ihrgendwelche Magnete.
Wie schnell war die? Nur durchgewofen oder gar durchgeschossen?
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
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Netzwanze
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Netzwanze »

@biker99
Noch eine kurze Frage:
Wozu hast Du L1 (also die linke Spule) an Gleichspannung hängen? Du bast damit ja einen (sehr schwachen) Elektromagneten.
Bringt das irgendwas?
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von biker99 »

Hallo Netwanze,

vorerst nur duchfallen aus 1m Höhe. Die zweite Spule baut ein Magnetfeld auf. Auf der Spitze befindet sich ja kein Magnet. Dieses Gleichfeld erzeugt in der Messspule nur beim Aufbau und beim Abbau ein Signal. Ansonsten wird kein Signal erzeugt. Wenn jetzt aber eine Metallspitze in die beiden Spulen eindringt wird das Gleichfeld dadurch verändert. Diese Veränderung wird in die Messpule induziert.

Gruss Biker99
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