Schäfte im Selbstbau

Alles zum Thema Pfeilbau.
Taran
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Gute Besserung!

Beitrag von Taran »

Tarek, ich hoffe, du bist bald wieder tippfähig (und wozu du den Finger sonst noch brauchst!).
Guckst du mal hier: http://www.fletchers-corner.de/index.cg ... 39697900#b

oder auch hier:
http://pub3.ezboard.com/fpaleoplanet695 ... =141.topic


und hier das zweite Bild von oben, das sind Pfeile aus "horseweed", also so einer Art Goldraute. Natürlich muss man Spitze und Nockende mit einem Holzeinsatz verstärken und von außen gut wickeln.
Taran von Caer Dallben

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michael lb
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Beitrag von michael lb »

@taran,
hast du haselnuss-schäfte aus einem dickerem stück gebastelt, oder hast du dir einen spross gesucht der die richtige stärke (sprich spinewert) hatte?
wie ging das mit dem richten/begradigen?

ich habe bei im hang nämlich einen strauch der sich strecken muss, um an versch. gebäuden vorbeizuwachsen.
Taran
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Beitrag von Taran »

Das waren Schößlinge, also nichts Gespaltenes oder so. Dickeres Ende nach vorne und, wenn es zu dick ist, ein wenig verjüngen (gibt fast so etwas wie gebarrelte Schäfte) Mit dem Abschleifen (gerade in der Mitte) soll man den Spine ja gut beeinflussen können, das war aber nicht so nötig, weil mein (krummer) Haselbogen einen eingebauten Centershot hat, also habe ich kaum darauf geachtet.
Taran von Caer Dallben

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Loki

Hobel

Beitrag von Loki »

Solche Hobel, zum Kanten rund machen gibt's bei
Dick-Feine Werkzeuge.
Ich hab selber so n'Ding. Hat nen Radius von 4,5mm, also eigentlich genau passend.

Grüse...:o
michael lb
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Beitrag von michael lb »

holla,
in der Preisregion bekomme ich einen Messersatz für meine Fräse ...
harry
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Beitrag von harry »

Pfeilschäfte aus Haselnuss hab ich mir auch schon gebaut.
Fliegen sehr gut .Ist halt schon eine Schweinearbeit bis einer fertig ist.
Ein rumänischer Freund hat mir erzählt dass er mal Schäfte gemacht hat indem er Haselnussprösslinge im Frühling geschnitten hat(also tropf nass)und hat sie aufgehängt und an der Unterseite jeweils ein 10kg Eisenklotz drangehängt.Nach seiner Aussage waren die Dinger nach der Trocknung gerade wie ein Lineal und hätten sich auch im Nachinein nie verbogen.
Ansonsten liegen derzeit 50 Hartriegelstecken im Regal und warten auf die langen Winterabende
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Nacanina
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kanadische Goldraute

Beitrag von Nacanina »

Was zum Teufel ist kanadische Goldraute?
Kanadische Goldrute kenne ich (Solidago canadensis) aber da kann man keine Pfeile draus bauen.8-|
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
Taran
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Bin kein Botaniker...

Beitrag von Taran »

Was die Leute bei uns in der Gegend wegen oberflächlicher Ähnlichkeiten als Goldrute oder Goldraute bezeichnen (Obwohl's eher weißlich blüht) ist Berufskraut, Conyza Canadensis. Oder auch kanadischer Katzenschweif usw.
Ich hatte schon mal ein Bild davon im Forum.
Wächst auf Bahndämmen und stillgelegten Industrieanlagen.
Taran von Caer Dallben

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Snake-Jo
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Pfeilhölzer

Beitrag von Snake-Jo »

@Michael
Habe an Hölzern aus Brettern und Bohlen für die Pfeilherstellung getestet und für gut befunden: Berg-Ahorn, Robinie, Aspe, Kiefer und Esche. Die Vierkanthölzer kann man wie in der tb beschrieben mittels Bohrmaschine und Rundloch (angefast) rund machen oder auch (ohne Maschine) durch eine halbrunde Kerbe in einem Hobelmesser ziehen. Die schweren Hölzer wie Robinie und Esche sind gleichzeitig sehr viel stabiler, sodass man dünnere Schäfte schießen kann. Damit hebt sich das höhere Gewicht bei gleichem Spinewert wieder auf. Meine Robinienschäfte haben z.B. 32 g bei 28 " Länge.
Robinie ist das beste Pfeilholz für gesägte Schäfte. Schau mal ins Archiv bei www.bogenschiessen.de unter Pfeilherstellung.
michael lb
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Beitrag von michael lb »

@Snake-Jo
danke,
Robinie hört sich gut an, die stehen bei uns massenhaft rum (Eisenbahn-Bepflanzung).
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Markus
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Robinie

Beitrag von Markus »

@michael lb

meine bisherigen Erfahrungen mit Robinien von Eisenbahnbepflanzungen waren der Art, dass diese Robinien meistens sehr eng liegende Jahresringe hatten, da sie (so zumindest meine Sicht) auf dem Schotter des Bahndamms und dementsprechend langsam gewachsen sind. Taugen Robinien mit engen Jahresringen als Pfeilholz?

Gruß,
Markus
Arroganz ist der Tod der Kunst.
michael lb
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Beitrag von michael lb »

@Markus,

naja ich denke, je enger die Jahresringe, desto besser.
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Nacanina
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Beitrag von Nacanina »

warum?
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
michael lb
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Beitrag von michael lb »

Zwar bin ich kein Holzfachmann, aber:
Je enger desto fester, denn dann hat der Baum je Zeiteinheit (Jahr) weniger (oder kleinere Fasern) angelegt.

Henning hat aber auch schon negativ über enge Eschen-Jahresringe geschrieben:
http://www.fletchers-corner.de/portal/i ... readid=443
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Nacanina
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Beitrag von Nacanina »

Das gilt nur für Nadelholz. Bei Laubholz ist es umgekehrt.
Aber, um einen gleichmäßigen Schaft zu bekommen kann es trotzdem sinnvoll sein, enge Jahrringe zu nehmen. Aber härter sind die mit breiten Jahrringen!
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
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