Moin
es wird über das Zuggewicht der alten Bögen in seltsamer Verklärung eine Menge Stuss geschrieben. Hier, z.B.
Klick werden Zuggewichte von 40 bis 80 kg jeweils bei 76 cm Auszug angenommen. 40 kg kann sein, 80kg sind völlig unrealistisch.
Andere, die es wissen können enthalten sich der Zuggewichtsangabe, kluger weise.
Klick 2 Realistische Nachbauten sind selten.
Nur in der Längenangabe sind sie sich einig. Durchschnittlich 1.98 m ( von 1.87m - 2.11m). für Pfeile von durchschnittlich 75 cm. (Ja, alle Angaben in Meter und kg, nicht in Inch und lb). Auch hier unterscheiden sie sich von den angeblichen Mittelalterbögen die heute feil geboten werden. Aber wer auch bei hoher Luftfeuchte und im Feldlager einen guten Bogen haben wollte brauchte etwas mehr Länge um sich nicht zu viel Dauerbiegung ein zu handeln.
Auch wird der Tiller meist falsch dargestellt. Die Biegung im Kreissegment ist was für Flachbögen mit gleichbleibender Dicke. Die ELB, die an den Enden dünner werden müssen sich auch an den Enden mehr biegen als in der Mitte um die Kraft optimal zu verteilen. Viele die sich heute mittelalterlicher Bogenbauer nennen, bauen aber immer noch Bögen im Kreistiller mit steifen Enden. Das ist historisch und physisch Unsinn. Der optimale ELB hat einen leichten Peitschentiller, dass heißt er biegt sich an den Enden mehr als in der Mitte. Wer aber durch die Präsentationen hier in FC klickt findet kaum einen gut getillerten ELB, auch wenn einige den Tiller loben, weil ihnen die Unterschiede im Tillerbild von Flachbögen und ELBs nicht geläufig sind.
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Gruß Mütze