
Folgendes: sobald ich einen Pfeil auf der Sehne habe und/oder (unterschiedlich, das schwankt) in Richtung Ziel (wie auch immer) schaue, schaffe ich es nicht mehr bis zum Ankerpunkt zu ziehen. Ich ziehe bis zu einem Abstand von 3 bis (in extremen Fällen) 10 cm. vom geplanten Ankerpunkt weit weg und *kann* einfach nicht weiter ziehen, da meine Finger dann einfach aufmachen. Oder ich bleibe beim Ziehen einfach stehen mit dem Arm; nix geht mehr.
Beherrschen lässt sich das kaum, da das unbewusst passiert. An der Stärke des Bogens liegt es keinesfalls: ich hatte das Problem mit einem Recurve 18Pfünder (also ein schlechter Witz) genauso (!) wie mit meinem derzeitigen 40Pfünder Flachbogen.
Ich habe schon eine Menge wirklich kompetenter Leute damit konfrontiert, aber keiner konnte mir wirklich helfen. Letztlich meinten sie alle: "das ist Kopfsache; im Endeffekt musst du das selber rausbringen". Schon klar, nur wie??? Trockenübungen bringen deshalb nur begrenzt was, da das Problem ohne eingelegten Pfeil (also nur die Sehne ziehen) nicht besteht, ebenso wenn ich irgendwohin ziele, nur nicht auf das Ziel. Selbst wenn ich mit viel Training etwas näher an den Ankerpunkt komme, ganz schaffe ich es in über 90% der Fälle nicht. Sonderfall sind Turniere, da klappts grundsätzlich noch weniger. Ich habe auf unserer Vereinsmeisterschaft in der Halle schon einen Vorhang gelöchert, Löcher in die Wand geschossen und mehrere Pfeile vernichtet deswegen. >:D
Kann mir jmd. einen Tipp geben, wie das hinbekommen kann? Es ist zwar schon besser geworden, aber mir fehlen nach wie vor die letzten cm. Auf diesem Stand bin ich seit Monaten und komme nicht weiter. Tendenz eher rückfällig, v.a. bei Turnieren (ich spreche von vereinsinternen, alles andere kann ich eh meilenweit knicken).
Ich ziehe i.d.R. mit zwei Fingern einen Seitenanker; Mittelfinger in den Mundwinkel, Daumen an den Kiefer (schwer zu beschreiben, eigtl. ein sehr markanter und bequemer Ankerpunkt)
Danke für jede Hilfe!