Sehne fetten ?

[Theudebald2]

Hat schon jemand irgenwo gelesen, daß früher ein Gleitmittel
für die Sehne verwendet wurde ?

Wenn -wie bei mir- die Zwirnwicklung der Sehne über den Knochenbelag
schnellt riecht es zuweilen nach Knochenstaub.

Ich habe von einem Mitglied der "Interessengemeinschaft historische Armbrust"
den Tip erhalten ,mit Rindertalg zu schmieren.

Vielleicht hat jemand etwas in dem Buch von Egon Hartmuth gelesen .

Gruß Th

[Hellvis]

hell o @ teudebald
bei armbrüsten ist gutgeschmiert sicher richtig aber beim bogen hab ich noch nicht davon gehört.
mach ma fett sehnenwachs dann staubts auch nich
stay cool look nice 

[Theudebald2]

Frage:

Hat ein Mitglied das Armbrust-Buch von Egon Hartmuth und steht es eventuell zum Verkauf ?

Gruß Theudebald

[Thomas of hookton]

servus,

soviel ich weis, wurde nur die säule/geschossrinne gefettet. die sehne wurde gewachst.
ich kann aber auch einer fehlinformation aufgesessen sein.

mfg
hermann

[RobinWood]

Ohne es jemals selbst gemacht zu haben, leuchtet mir Rindertalg für die Bogensehne ein. Wer Rindertalg mal in der Hand gehabt hat merkt, dass es ähnlich zäh ist wie Bienenwachs, durchaus ein wenig dauerhaft.... und sehr viel preiswerter, als das Sehnenwachs, dass uns manchmal verkauft wird.
Gutes Bienenwachs gab es in der Frühzeit sicher nicht überall, Rindertalg bestimmt in jeder Feldküche. Wird sicher nicht angenehm nach Biene riechen, aber darum geht es ja auch nicht.
Hohle mir demnächst bein Metzger mal ne Packung für 20 Cent...

Wenn Rindertalg nicht geht, fress ich einen Besen aber dafür muss ich das Buch auch nicht lesen...

ein wenig häufiger fetten als mit Bienenwachs muss man bestimmt aber  ... es geht doch nur darum, dass das Material geschmeidig bleibt, mehr nicht...

[Theudebald2]

@RobinWood/Thomas of hookton

also mit dem Rindertalg werd ichs mal probieren ,fürchte nur ,daß die mühsam
entfetteten Knochen den Talg aufnehmen und damit die Optik leidet !

Das Buch interessiert mich nicht nur wegen eventueller Hinweise zum Fetten !

Gruß Werner

[RobinWood]

Na dann würde ich die Knochen doch einfach mal polieren und anschließend versiegeln. Da macht der Talg nichts.

Wäre schön, beizeiten mal von einem Erfolg zu hören

[Theudebald2]

Wäre schön, beizeiten mal von einem Erfolg zu hören

Gemach,gemach ....an diese Armbrust gehe ich wieder, sobald ich eine Halle
für die weiteren Streuungstests gefunden habe.
Ich brauche absolute Windstille sonst hat das keinen Sinn.Ich möchte dabei
zunächst ohne Talg schiessen und dann mit Talg.

Die Knochen sind poliert,wie würdest Du sie versiegeln ?

Gruß Theudebald

[RobinWood]

Wir scheinen ja zumindest eine Gemeinsamkeit zu haben... Gut Ding will Weile haben.

Mit Bogenfreunden habe ich mal drüber gesprochen, das Einfärben.

Es gibt immer nur eine Antwort:

www.kremer-pigmente.de

Die haben dort eine gute Beratung... An Pigmenten/ Farben bieten die alles und sicher ist Deine Farbe auch dabei, denn der Knochen soll sicher nicht blaß bleiben..

Soll er blaß bleiben, dann geht auch jeder Bootslack auf Terpentinbasis. 5 Aufstriche...fertig... Eine Woche trocknen.

Farbig:

Bei Dir kann sicher auch ein farbiges, abriebfestes Kunstharz drauf... nur gewisse Farben gehen nur mit gewissen Harzen. Die bei Kremer wissen das schon genau was geht und was nicht geht. Die haben richtige Fachleute am Telefon. Schau einfach mal auf die Weseite oder lass Dir den Katalog kommen. Im Katalog hast Du allerdings keine Farbskalen. Er ist schwarz -weiß.

Diesbezüglich gibt es niemand kompetenteres in Deutschland als die Firma Kremer.

Beste Grüße,

Gordon

[Theudebald2]

@

denn der Knochen soll sicher nicht blaß bleiben..

Doch , leichenblass soll der bleiben !

Danke für die Info

Werner

[RobinWood]

Werner,

dann wünsch ich Dir viel Erfolg.

Schick uns gern ein Foto und einen kleinen Erfahrungsbericht, wenn alles vollendet ist.

Gordon

[Theudebald2]

@RobinWood

mach ich ,aber das kommt später !

Gruß Werner

[Theudebald2]

@RobinWood

Ohne es jemals selbst gemacht zu haben, leuchtet mir Rindertalg für die Bogensehne ein

Ja, nachdem ich nun den Harmuth gelesen habe- könnte es so sein,daß der Talg unbewußt zur Schmierung beigetragen hat.

Da steht:

Nur dem äußeren Schutz der fertigen Sehne dienten Talg,Wachs und Leimarten.

Gruß Werner