Dieser Begriff hat mich anfangs recht verwirrt, weil er mir bislang auch aus der Bogenbauliteratur unbekannt war, ich also nichts damit anfangen konnte und der Begriff auch nicht weiter erklärt wird.
Meine erste Vermutung war ein Übersetzungsfehler. Möglicherweise spricht aber auch Steve Gardener im Original von Wichte statt von Dichte.
Mittlerweile findet man die "Wichte" auch in Forenbeiträgen, zu meinem Erstaunen blieb aber jede Diskussion bislang (und meines Wissens) darüber aus.
Ich muss zugeben, es ärgert mich, wenn ich beim Lesen deutscher Texte der Allgemeinliteratur nur Bahnhof verstehe. Deshalb wollte ich meine Wissenslücke schließen und habe einen Blick ins Wikipedia geworfen:
Zitat:
"Im Unterschied zur Dichte ρ, welche die Masse m bezogen auf das Volumen V ist (Einheit: kg/m³), ist die Wichte die Gewichtskraft FG bezogen auf das Volumen V (Einheit: N/m³, früher kp/m³), das heißt, Dichte und Wichte unterscheiden sich durch den Wert der Fallbeschleunigung g, welche auf die Größe der Wichte Einfluss nimmt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Wichte
Also wenn ich das richtig verstehe, interessiert den gemeinen Bogenbauer die Wichte lediglich dann, wenn er/sie wissen will, wie lang, breit und schwer ein Bogen auf dem Mond sein muss im Vergleich zu einem Bogen auf der Erde oder einem auf dem Mars, da dort jeweils die Fallbeschleunigung eine andere ist.
Wohl eher was für echte Spezialisten

Zugunsten von Steve Gardener gehe ich dann mal von einem Übersetzungsfehler aus und bleibe lieber bei dem Begriff der Dichte. So erhöhen sich meine Chancen, das Bogenmasse-Prinzip zu verstehen doch deutlich.
Oder seht ihr das anders?
mfG