also ich hab ein großes holzlager in der nähe ausfindiggemacht, bevor ich da hinfahre, würde ich noch gern wissen, welche hölzer von den angegebenen geeignet zum Bogenbau sind , und vor allem welche von denen nicht allzuviel kosten (also owas wie Eibe und Ahorn weiß ich schon mein die mir eher unbekannten oder exotischen hölzer )
Was evtl gehen könnte wäre Mahagoni mit backing.
Selbiges war mein Premierebogen, mit Eschebacking.
Die Esche hatte aber manigfach durchtrennte Ringe und brach natürlich.
Das Mahagoni hielt aber trotz Kurzfaserigkeit und Bruch im backing.
Mit einem vernünftigen backing könnte es durchaus was werden.
Über die Wurfleistung kann ich aber nichts genaues sagen, da der Bogen gegen meinen Willen(Meister hatte es erlaubt, sich aber ziemlich in den Entwurf eingemischt) deflex verleimt wurde, und somit ziemlich lasch warf.
Wenn man sich etwas mehr an die Regeln der Zunft(Bogenbau) hält, könnt ich mir durchaus vorstellen, daß es was Vernünftiges werden kann.
Mir schrieb auch jemand daß Kambala mit backing auch gut geht.
Mahagoni & Kambala sind beides kurzfaserige aber druckfeste Hölzer.
Vielleicht hat Dein Händler aber auch einfach Hickory in Bohlen da und Du kannst Dir das Rumgebabsche sparen.
Gruß
Rado
PS: Worauf ich noch scharf wäre, ist Lemonwood.
Liest man viel in der TBB drüber, wüsste aber nicht wo man es bekommen könnte.
PS2:Ach ja, Teak wird in der TBB auch erwähnt, ist aber sauteuer.
Ich habe hier einen Teak-Hickory-ELBrohling seit einer Ewigkeit rumliegen. Traute mich aber bis jetzt nicht ans tillern, weil eben sauteuer und nur der eine Versuch da.
Zuletzt geändert von Rado am 30.03.2008, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
vielleicht hat der ja auch ulme, is zwar nicht so exotisch aber wenns gute ringe hat geht das natürlich auch. mein vater hatte mal ulme in der werkstatt.
was meinst du denn mit holzlager? hat der da bohlen rumliegen oder ganze stämme?
wenn du bretter kaufst must du auf jedenfall auf die maserung achten, dass sie nicht oder nicht zu stark aus dem brett läuft.
hab hier in der nähe einen händler gefunden der luftgetrocknete esche hatte die auch noch ne gute maserung hatte und ich kann daraus ca 4 -5 bögen bauen
Ach so!
Ich dachte Du suchst speziel nach Exoten!
Dann würd ich auch jede Ulme bevorzugen...
Ich hab bei Theodor Nagel eine Rotulmenkernbohle für 95€ erstanden.
Wenn Du da auch nur 4staves rausbekämst, wäre der Preis doch OK.
Zuletzt geändert von Rado am 30.03.2008, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
jopp, hab mal ne email aufn weg geschickt, mal sehen ob sich ne fahrt lohnt ...
und ne, ich wusste nur nicht obs ein preiswertes holz gibt von den aufgelisteten, die ich nicht kenne
ich hab vor, einige bögen mit bambusbacking zu bauen, dafür wären bretter aus gutem holz mit passender maserung halt schön geeignet für ...
selfbögen aus brettern ? mit stehenden jahresringen oder mit liegenden ? man findet eher bretter mit stehenden oder ? aber dafür halten die weniger aus oder?^^
esche, haselnuss und birke hab ich ja scho getestet, aber brauche ein paar druckresistente hölzer als bauch
ich werd demnächst auch mal ein paar ahornbäumchen fällen, bergahorn
wie druckresistent is ahorn denn ?
1) Unbedingt nach BlackCherry schauen! Das is günstig und gibt gute Bogen!!
Bedingungen:
a. Ein Stück mit durchgehendem Splintholz
b. Dicke der Splintringe nicht unter 3 und nicht über 8 mm, perfekt = 5 - 6
Wie Eibenbogen bauen (je 1/2 Splint/Kern), aber Bauch flach!
2) Nach Bergahorn schauen. Auf Drehwuchs achten, den vermeiden.
Ansonsten:
Esche, Ulme, Robinie... Letztere aber nur, wenn Splint drauf ist. Der muss dann zwar runter, aber so war beim Trocknen das Kernholz vor Versprödung geschützt! Ringbreiten: Ulme ab 2 mm, Esche/Robinie ab 4 mm.
Vorsicht aber, "Lemonwood" ist (genau wie z.B. "Mahagoni") ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Hölzer!
Viele diese "Namen" kommen aus der tischlerseitigen Verwendung und sind überwiegend optisch (Erscheinungsbild) bzw. an der Witterungsbeständigkeit, Feuchteresistenz, etc. orientiert, und weniger an der konkreten Baumart bzw. den Biege-Eigenschaften. Da kann es durchaus Unterschiede geben, ZUSÄTZLICH zu den ohnehin vorkommenden Qualitätsschwankungen INNERHALB einer Holzart (man denke nur an Esche!).
Gerade bei Hölzern, die man NICHT jeden Tag bekommt, wäre ich Einzelerfahrungen gegenüber erst mal skeptisch...
wenn es hier um das Kaufen von Brettern aus "exotischen Hölzern" geht, die mit einem Backing versehen bogenbautauglich sein sollen, dann darf ich vielleicht den Tipp geben, sich nicht nur auf den reinen Holzhandel zu fixieren, sondern auch auf die m.E. viel häufiger zu findenden Fußbodenhändler zu achten.
Ich habe vor 2 Jahren auch alle möglichen Holzhändler in Frankfurt/Main abgeklappert, aber mehr als Esche war eigentlich kaum zu finden. Irgendwie habe ich beim googlen nach diversen Holzsorten dann mal auf Fußbodenhändler geklickt. Wenn man etwa bei einem der diversen "Holzland"-Händler (oder z.B. Symparkett) landet, öffnet sich eine breite Palette von Massivholzdielen tollster Hölzer aus aller Herren Länder. Fußbodenholz ist häufig besonders elastisch. Ich habe mittlerweile folgende exotischen Fußbodenhölzer in Form von Massivholzdielen mit Bambusbacking ganz erfolgreich verarbeitet:
Jatoba, Guatambu, Ipe, Merbau, Cumaru, Tigerwood. Dazu finden sich im Internet sehr viele technische Beschreibungen.
Es gibt aber noch viel mehr Sorten als Dielenholz. Alle oben genannten Hölzer sind sehr druckstabil, aber spröde, daher gerade für Bambusbackings gut geeignet. In diesen Hölzern gab es in der Kombination mit Bambus bisher noch keine Stauchrisse. Zugstärken sind bis jenseits meiner Kräfte möglich. Diese Hölzer halten auch einen eingeleimten Reflex ganz ordentlich.
Und wenn oben 90 € für eine Bohle, aus der vier Bögen kommen, als erträglich angesehen wird: Massivholzdielen aus Tropenholz kommen so auf um die 70-80 € der m², typische Pakete haben zwischen 1 - 1,5 m², und da kommen locker je nach Längen 8 Bögen oder mehr raus. Bisher konnte ich immer einzelne Paket bestellen, teilweise habe ich auch einzelne Dielenbretter bekommen (und raussuchen dürfen).
Das Problem mit den Dehnungsnuten auf der Rückseite bekommt man mit einem Hobel locker hin, die Bretter sind deutlich dicker, als gebackt erforderlich ist. Geölt sind die Hölzer ein Traum. Wenn man auf die Sortierung "Select" achtet, sind die Bretter fast immer astrein und sauber gewachsen, man hat eigentlich keinen Ausschuss.
Eigentlich hat es mich immer gewundert, dass sich hier auf das Stichwort "Massivholzdielen" in Forum nichts findet...
Mal sehen, was der Kollege Datenmetz aus den exotischen Dielenhölzern macht, die ich neulich mit ihm im Wald getauscht habe...
Royal Judge hat geschrieben:
Mal sehen, was der Kollege Datenmetz aus den exotischen Dielenhölzern macht, die ich neulich mit ihm im Wald getauscht habe...
Gruß
... der hat deine schönen Bo"g"endielen *g* immer wieder mal in der Hand ;D
Grüß dich Christian
Erst hab ich aber noch 2 Aufträge die vorgehen.
1 x amerikanischer Nussbaum mit Bambus (38lbs) der fast fertig ist, anschließend nen Kinderbogen in Zwetschge inkl. Köcher und Armschutz.
Danach widme ich mich dem Tigerwood und möchte mir nen stärkeren Bogen bauen.
Wie ich dir schon sagte, mein 50Pfünder Zwetschgenbogen, den du in der Hand hattest, dürfte gern 10-15 lbs mehr haben.
Liebe Grüße
Roland
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