Hi Liebe Leute
(besonders an Hagen von K. und Prywinn)
...ich wollte mich auf jeden fall noch gemeldet haben und die Fragen wenigstens rudimentär beantworten, danke für die viele Resonanz, aber die Fragen, für die ich meine Bücher brauche verschieb´ ich auf morgen. Seit so lieb und seht mir das nach, ich binn etwas platt, Tag war anstrengend.
Also, Gußtechnik: Probleme mit Einschlüssen und Lunker habe ich eigentlich nicht mehr, hatte ich aber wohl am Anfang, das Problem stellt sich aber eigentlich auch nicht. Die Spitzen stehend zu gießen heißt nicht, das die Form oben geschlossen ist und das flüssige Metall seitlich eingeleitet würde, also ein steigender Guß wäre.
Im Gegenteil, die Spitzen werden stehend gegossen, Tülle nach unten, aber der einguß erfolgt ÜBER die Spitze, d.h. die spätere eigentliche Spitze ist in der Form zum Eingußtrichter verbreitert, Eingußtrichter, Steiger, Speiser und Entlüfter fallen somit alle zusammen.
Ich habe aber zur sicherheit bei allen meinen Formwen noch seitliche, über die Flügel weglaufende Entlüftungskanäle angeschliffen.
Tja, meine Legierung.......
Sorry, aber die wird mein Geheimniss bleiben.
Aber wie gesagt, ich habe gestern auf meiner page im Artikel "Archäologie" den Teil Bronzeguß erweitert und da wenigstens mal die Einflüsse von Zinn und Blei auf das Fließverhalten und die Werkstoffeigenschaften der Bronze beschrieben.
Wegen den Krähenfedern, auch @ Prywinn, meine Federn stammen von Vögeln aus der Zucht oder aus Auffangstationen, wo die Federn jedes Jahr bei der MAuser anfallen. Deswegen steht davon eben auch immer nur eine begrenzte Anzahl zur verfügung.
Es ist prinzipiell richtig, was Du sagst, Hagen, fast alle Arten der Corvidae stehen unter Artenschutz, mit einer Ausnahme, corvus coronae coronae, die Rabenkrähe. Und genau von dieser Art sind meine Federn.
Grundsätzlich ´ne gute Info-Quelle zum Artenschutz gibts hier:
WISIA online Funktioniert ganz einfach, auch ohne tausend Abkürzungen. Man schreibt das Vieh rein, dessen Hintern man verarbeiten möchte, und wenn´s drinsteht lässt man besser die Finger davon, weil sonst der Kamerad Grün vor der Türe steht und "Du,Du,Du,Du,Du,Du!!!!" macht..:wundern
In den Eigenschaften sind sie eigentlich sehr ähnlich den Flügelfedern vom Fasan, weich aber nicht zu weich, und deshalb schön leise.
Die Bedeutung von Rabenvögeln in der skythischen Mythologie zeigt sich in den Tierstildarstellungen von Greifen. Diese Mischwesen sind einmal mit krummem Schnabel dargestellt, wie die von Adlern und eben auch mit geraden Schnäbeln, was auf Aasfresser hinweist. Aber genaues schau´ ich morgen nach, ich poste dir dann auch die Quellen, Prywinn.
So, Jungs und Mädels, mögen Euch die Götter auch weiterhin gewogen sein, ich geh´ jetzt in die Heia!