Bogenreiten in Koppenbrück 28. April bis 1. Mai 2006

Alles was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Mongol
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RE: RE: RE: RE:

Beitrag von Mongol »

Original geschrieben von shewolf


Wenn Du gleich von Streß sprichst, wenns mal ums lernen geht, und wenn "Leistungsoptimierung" für Dich so ein Horror ist, dann setz Dich lieber auf einen Stuhl statt auf ein lebendiges Pferd - dem Stuhl tut es nicht weh, wenn Du draufplumpst und da machst Du dann auch nix kaputt. ;-)
Ich denke, ich weiß sehr wohl was (Lern-)Streß ist - genau darum muß ich ihn mir ja nicht unbedingt in meiner Freizeit auch noch geben; was wiederum nicht bedeutet, daß ich nichts lernen will - nur der Druck muß halt nicht sein...

Eben darum würde ich das Wochenende gerne mal mit fachlich kompetenter Anleitung verbinden, und wie benz vorschlägt: wer sich dadurch schon überfordert fühlt, muß ja nicht teilnehmen.
Gilt das nicht ebenso für Leute, die sich unterfordert fühlen? ;-)
Ein kluger Mann bemerkt alles.
Ein dummer Mann macht über alles eine Bemerkung
(H. Heine)
benz

Beitrag von benz »

Nur das ich richtig verstanden werde: ich meinte es muss ja nicht jeder an allen Teilbereichen teilnehmen. Ich wollte damit auf keinen Fall zum Ausdruck bringen, daß jemand zuhause bleiben soll.

Ich denke wir haben dort Platz genug, Pferde genug und Zeit genug, damit jeder das tun und lassen kann was seinen Erwartungen und Kenntnissen entspricht.

Es kommt eben nur drauf an, das alles etwas zu koordinieren.

Für mich haben gerade auch die kleinen Kinder zu einer positiven Athmosphäre beigetragen. Das steht für mich in keinerlei Widerspruch zu dem Anspruch etwas mehr unter Anleitung zu lernen. Es kann durchaus sein, daß das für mich auch mit zu viel Stress verbunden ist, dann geh ich eben und mach was anderes, Möglichkeiten haben wir doch dort genug.

liebe Grüße benzi
Niels

Beitrag von Niels »

Ich hoffe, es konnten ein paar Befürchtungen ausgeräumt werden. Daher möchte ich mal wieder eine Trainingsidee einflechten:

Bei einem schönen gemeinsamen Training mit Tsa-wa-ke auf dessen Gelände stellte er mir seine Übungen auf einem Ölfass vor. Die fand ich sehr gut, zumal man sich solche Fässer eigentlich leicht und auch in größerer Anzahl (für größere Gruppen) besorgen kann. Vielleicht lässt sich sowas ja in Koppenbrück auftreiben (als Ersatz für ein Holzpferd).

Also gemeint sind die ausrangierten Ölfässer (dem einen oder anderen vielleicht vom Barrel-Race bekannt). Die werden einfach hingelegt, so dass sie rollen können. Im Idealfall lagert man sie vielleicht sogar etwas höher, aber sie müssen beweglich (rollbar) bleiben.

Da setzt man sich dann rittling mit dem Bogen drauf. Dann werden die Füße angezogen, im Idealfall ohne sich mit ihnen an das Fass zu klammern. Man balanciert das Fass also nur aus der Hüfte heraus mit dem Allerwertesten.

Das ist noch recht einfach, wenn man da nur so sitzt. Wenn man aber nun schießt, spürt man die dabei frei werdenden Kräfte, die normalerweise vom Pferd mehr oder weniger gut aktiv ausgeglichen werden, recht deutlich (zumindest die seitlich wirkenden). Das ist ansich schon ein ziemliches Aha-Erlebnis.

Man ist nun gezwungen, die Schießbewegung mit der Hüfte auszugleichen, damit man nicht mit seinem "Reitfass" umfällt und das Schießen an sich ist natürlich auch etwas schwieriger als stehend.

Mir gefällt die Übung jedenfalls ganz gut, gerade weil sie mit so einfachen Mitteln zu realisieren ist.

Falls es mit dem Trambolin nichts wird, könnte man sich auch durch einfache Übungen behelfen (einfach Hüpfen oder Federn auf den Zehenspitzen). Das kommt der Pferdebewegung meiner Meinung nach auch näher als ein Trambolin, denn welches Pferd wirft schon so heftig, dass man eine derart lange Flugphase hat.
benz

RE:

Beitrag von benz »

Original geschrieben von Niels

Falls es mit dem Trambolin nichts wird, könnte man sich auch durch einfache Übungen behelfen (einfach Hüpfen oder Federn auf den Zehenspitzen). Das kommt der Pferdebewegung meiner Meinung nach auch näher als ein Trambolin, denn welches Pferd wirft schon so heftig, dass man eine derart lange Flugphase hat.
Die Flugphase beim Trambolin kann man selber verlängern oder verkürzen, es geht sogar nur mit der unteren Körperhälfte zu wippen und den Oberkörper ruhig zu halten.

Wenn es vom Transport her geht kann ich meines mitbringen.

Die Fässer klingen genial, weil eben die Komponente des Sitzens mit reinkommt.

liebe Grüße benzi
Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter »

Mir scheint der kürzliche Diskurs über wie und was soll aus Koppenbrück werden, rührt einerseits von der Befürchtung es könnte ganz anders werden als bisher und andrerseits, dass es wenn man den Fortbildungsgedanken zugrundelegt wenig bis nichts bringt.

Beiderseitiges Unwohlsein wird durch unsere Vorstellungen wie es sein könnte und nicht sein soll genährt. Es werden Bilder an die Wand gemalt wie, "dann können wir doch gleich einen Lehrgang bei Kassai machen", bis hin zum "Picknick mit Rumlümmelcharakter" (das stammt von mir ;-) ).

Benz hat auf der Rückfahrt von Storkow mir gegenüber geäussert, dass es sehr vorteilhaft für Koppenbrück wäre Unterricht anzubieten im Gegensatz zum bisher geübten Erfahrungsaustausch. Nun kann man natürlich einen Lehrer, Unterrichtsleiter, Könner oder was auch immer für solche Zwecke engagieren und es dann dem Zufall oder der glücklichen Fügung überlassen, ob es sich während des Treffens ergibt, dass der Unterricht stattfindet. Erfahrungsgemäß wird er das aber nicht, denn der gesellschaftliche Focus solcher Treffen läßt sich nur schwer bändigen, um dann der Disziplin eines Unterrichts Platz zu machen.

Eine Show oder Präsentation, Erklärung der Trainingsziele, Zeigen der Fertigkeiten, das ist möglich, denn sie ist eine Werbeveranstaltung für die Arbeit des Unterrichts. Sehr beliebt sind solche amerikanischen Präsentationen bei Horsemanship- und Westernreitlehrern, und die haben sich dieses wahrscheinlich bei ihrem Erfolgsunternehmen Microsoft angekuckt.

Wird Unterricht gewünscht, der die Disziplin der Teilnehmer fordert als auch derer die nicht daran teilnehmen, dann muß der Organisator räumliche und zeitliche Vorgaben machen, denn die beiden Veranstaltungen mischen, das geht nicht.
benz

RE:

Beitrag von benz »

Original geschrieben von Der Steppenreiter

Benz hat auf der Rückfahrt von Storkow mir gegenüber geäussert, dass es sehr vorteilhaft für Koppenbrück wäre Unterricht anzubieten im Gegensatz zum bisher geübten Erfahrungsaustausch.
Nicht im Gegensatz, sondern als Ergänzung für diejenigen die dies Wünschen!

Um die Wünsche zu klären, die Teilnehmeranzahl vorher zu klären, um Raum und Zeit abzustimmen, dazu könnten wir doch dieses Forum nutzen, besser direkter und schneller geht es doch nicht.

Ich hatte aus diesem Grund diesen thread

Erwartungen an Treffen

eröffnet, um uns allen die Möglichkeit zu geben zu sagen, was wir in Zukunft von solchen Treffen wie Koppenbrück erwarten, was wir wollen, was wir auf keinen Fall wollen. Aber, wie so oft, ging es irgendwann um Begriffe oder die Kassaischule, anstatt daß wir uns klar werden, was unsere Erwartungen sind und wie wie diese unter einen Hut bekommen und verwirklichen können.

liebe Grüße benzi
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Netzwanze
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RE:

Beitrag von Netzwanze »

Original geschrieben von Der Steppenreiter
Nur zum Picknicken muss ich nicht nach Koppenbrück.
Nö, das kann man auch alleine zuhause machen.
Genauso könnte ich aber auch sagen "zum Picknicken muss ich nicht nach Neubrunn (oder ein anderes FC-Treffen)". Ich sehe es als nettes Treffen unter Freunden und nicht als Trainingslager fürs Bogenreiten. Das kann ich auch woanders und vor allem näher haben.
Original geschrieben von shewolf
Koppenbrück ist für mich der teuerste FC-Event überhaupt,
Da hast du wohl recht. Es ist auch eines der weit entferntesten Events für mich.
und fahre hin, um im Bogenreiten weiterzukommen. Schwätzchen halten, ein bißchen auf dem Pferd rumsitzen und "Spaß" haben kann ich auch billiger.
Anderen geht es aber um was anderes. Ich sehe es als gemütliches (FC-)Treffen mit der Heranführung an das berittene Bogenschießen. Es soll keine Trainingsveranstaltung für Kassai-Turniere sein. Wer für diese Turniere trainieren will, kann es aber gerne machen. Nur sollen Anfänger und "alternative Bogenreiter" nicht zu kurz kommen oder sogar schon zu Anfang ausgeschlossen werden (wenn es nur um Kassai-Training geht, fühle ich mich jedenfalls plötzlich ausgeschlossen).

Ich fand das Jagdturnier zu Pferde des Highlight des Wochenendes. Sowas gibt es nicht woanders. Auch kenne ich keine Veranstaltung bei dem man so locker an das berittene Bogenschießen herangeführt wird und auch mehrere Pferde ausprobieren darf. Deshalb reise ich dazu auch nach Koppenbrück.

Christian
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
benz

WO?

Beitrag von benz »

Original geschrieben von Netzwanze

Ich sehe es als nettes Treffen unter Freunden und nicht als Trainingslager fürs Bogenreiten. Das kann ich auch woanders und vor allem näher haben.
Laß uns nicht unwissend sterben, WO ???? :D

liebe Grüße benzi
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Netzwanze
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RE: WO?

Beitrag von Netzwanze »

Original geschrieben von benz
Original geschrieben von Netzwanze

Ich sehe es als nettes Treffen unter Freunden und nicht als Trainingslager fürs Bogenreiten. Das kann ich auch woanders und vor allem näher haben.
Laß uns nicht unwissend sterben, WO ???? :D
Ach. Und ich dachte, davon gäbe es mehrere. :anbet
Aber trotzdem möchte ich nicht, daß unser altbekanntes Koppenbrück (ich meine das Treffen, nicht den Ort), deswegen umgebaut wird.

Vielleicht gibt es ja auch einen zweiten Termin speziell für die Profis (und denjenigen, die es weden wollen) unter den Bogenreiter.

Christian
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Polvarinho
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RE: RE:

Beitrag von Polvarinho »

Original geschrieben von Netzwanze
Ich sehe es als nettes Treffen unter Freunden und nicht als Trainingslager fürs Bogenreiten.

Ich sehe es als gemütliches (FC-)Treffen mit der Heranführung an das berittene Bogenschießen.

Es soll keine Trainingsveranstaltung für Kassai-Turniere sein.

Es sollen Anfänger und "alternative Bogenreiter" nicht zu kurz kommen oder sogar schon zu Anfang ausgeschlossen werden

wenn es nur um Kassai-Training geht, fühle ich mich jedenfalls plötzlich ausgeschlossen

Auch kenne ich keine Veranstaltung bei dem man so locker an das berittene Bogenschießen herangeführt wird
Hi Netzwanze,

bitte entschuldige mich und mein "vorgaloppieren" schon mal im Vorfeld, aber ich muß das jetzt einfach mal fragen...:

Mails mit solchen Inhalten wie oben zitiert lese ich immer wieder und - was soll ich sagen:

Ich weiß nicht, was Du da redest...

Das macht für mich überhaupt keinen Sinn!!!

Was glaubst Du denn, was wir bei unseren Treffen machen...neben "gemütlichem Besammensein" und "Beschäftigung mit Berittenem Bogenschiessen"....?

WOVOR HAST DU ANGST?

Was glaubst Du könnte Dich erwarten:

Ein Marines-Camp aus dem Du nicht mehr raus kommst, wenn Du`s einmal angefangen hast?
(Motto: "Steh auf Du xxxxxxx-kerl, Du hast Dich verpflichtet!") ???

Oder hast Du Angst Deine Lungenflügel auf links zu kehren und das schon beim Warmlaufen...nicht mithalten zu können ... oder vor Zerrungen beim Dehnen und Stretchen...

Willst Du alles lieber kalt machen?

Oder sind Dir 1000 Schuß/Tag zu viel?

Das ist den meisten von uns zu viel!!!

Und glaubst Du wirklich wir fressen kleine Kinder wenn sie uns beim Training in die Quere kommen...??

Hallo!?! Was glaubst Du, erwartet Dich???
Und wovor hast Du solche Angst???

DAS würde mich wirklich mal interessieren?

Was liegt hier eigentlich vor?

Ein Fall von mentaler Überforderung - und das schon im Vorfeld?

Ich kenne Dich ja nicht persönlich und klann es überhaupt nicht einschätzen...und suche verzweifelt nach einem Grund für Deine offensichtlichen Beklemmungen.....aber.... kann es sowas sein?

Polvarinho

(zugegebenermaßen völlig unausgeschlafen)
Claus
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Netzwanze
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RE: RE: RE:

Beitrag von Netzwanze »

Original geschrieben von Polvarinho
Und wovor hast Du solche Angst???
Ganz einfach: Daß das bekannte Koppenbrück-Treffen noch mehr zu einer Profiveranstaltung mit reinem Bogenreit-Training hinausläuft.

Ich selber habe kein großes Interesse an einem Kassai-ähnlichen Turnier. Das erinnert mich nur an Fita und festgefahrenen Regeln. Daher habe ich auch kein Interesse an einer derartigen Trainingsveranstaltung.
Speziell möchte ich nicht, daß das bekannte Koppenbrück-Treffen zu sowas wird.

Ich schätze an "Koppenbrück" die lockere Herangehensweise an das Pferd und das Schießen vom selbigen. Speziell mag ich die Art des letztes Jahr stattgefundenen Turnieres. Einfach ein 3D-Turnier zu Pferde. [Daraus ließe sich sogar noch viel mehr machen, wenn Zeit, Platz und finanzielle Unterstützung da ist]

Letztes Jahr störte mich vor allem, daß die Profis ihr Bogenreittraining machen wollten und dadurch die Anfänger einfach zu kurz kamen (ich schrieb es schonmal im anderen Koppenbrück-Thread: Wir konnten nur 2-3x die Bahn entlangreiten und mußten das Pferd dann gleich dem nächsten geben. Wenn man nochmal drankam, dann auf einem ganz anderen Pferd. Dadurch war dann auch kein Lernfortschritt gegeben, da das Gefühl komplett anders war). Wenn jetzt noch spezieller für die Profis ist, bleibt den Anfängern kein Platz mehr.

Ich habe einfach Angst, daß es dies nicht mehr geben wird. Speziell Shewolfs Bemerkung, das Turnier nicht mehr stattfinden zu lassen, damit sie besser Trainieren kann, gefällt mir nicht. Es geht einfach in die "falsche" Richtung (jedenfalls für mich und eventuell auch für andere).

Was ich erwarte?
Ich erwarte einfach eine Mischung aus dem ersten und zweiten Treffen.

- Ruhiges heranführen an die Pferde für Neulinge (wie gehe ich mit dem Pferd überhaupt um). Das fehlte beim zweiten Mal komplett. Die Neulinge wurden einfach afs Pferd gesetzt und sollten anfangen.
- Viel Platz, daß Neulinge/Anfänger sich erstmal an das Pferd gewöhnen können. Beim ersten Mal gab es noch einen großen Reitplatz. Letztes Mal nur noch die Schießbahn. Außerdem mußten die Leute nach einer Bahn erstmal darauf warten, daß alle durch waren und konnte dann erst wieder losreiten.
- Mehr Zeit für die Anfänger. Nicht nur 2-3 Bahnen und Schluß ist. Um für 120 Euro nur insgesamt eine Stunde auf dem Pferd zu sitzen ist es mir eigentlich nicht wert.
Das bekomme ich auch für 10-20 Euro (je nach Reitstall).
- Mehr um das Pferd/Bogenschießen herum lernen. Nicht nur: Da ist die Bahn. Im Gallopp durchreiten. Drei Pfeile Schießen. Fertig. Mehr dazu fehlt leider komplett.
- 3D-Reitturnier: Es war nach meinem Geschmack. Leider waren die Wartezeiten zu groß und dann der Parcours dafür zu klein. Ist aber ein guter Anfang. Das Turnier muß bleiben. In dieser Art stelle ich mir "berittenes Bogenschießen" (nicht "Bogenreiten", das ist für mich Bogenschießen nach Kassai). Und sowas möchte ich gerne machen.
- Gemütliches Zusammensitzen und Fachsimplen sollte auch sein. Aber das ergibt sich immer.

Ach ja, nochwas: Ich war bisher bei jedem Koppenbrück-Treffen dabei und kenne es daher von Anfang an. Soweit ich weiß, warst Du noch nicht dabei, kannst also nicht einschätzen was da genau gemacht wurde.

Christian
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Polvarinho
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Beitrag von Polvarinho »

Hi Christian,

gut das wir drüber gesprochen haben.

Jetzt kann ich Dich besser bzw. überhaupt verstehen...

Klar war ich nicht in Koppenbrück und das hat sicher auch mein mangelndes Verständnisproblem bewirkt / Aber deshalb habe ich ja nachgefragt.

Aber zurück zu Dir:

Wenn ich Deine Erwartungsliste betrachte, dann denke ich das Dir wahrscheinlich ein Grundkurs im Umgang mit dem Pferd zunächst viel besser und effektiver hilft als ein Training für berittenes Schiessen!

Mir scheint folgende Kombination für Dich zweckmäßig:

Vielleicht kannst Du VOR Koppenbrück ein oder zwei WE-Kurse in Horsemanship machen.

Ich denke DAS ist effektiver als in Koppenbrück "aufs Pferd gesetzt zu werden".

Wenn Du Dir bis Koppenbrück ein Grundverständnis bzgl. dieser Tierart und dem Umgang mit derselbigen aneignen könntest, zwischendurch vielleicht immer wieder mal 20 min. auf einem guten ungesatteltem Schulpferd verbringen könntest und so vorbereitet nach Koppenbrück fahren würdest, dann könnte Dir die Veranstaltung (ohne das ich halt deren genauen Ablauf kenne!) sicher viel mehr bringen und Du könntest das dann auch genießen!

Umgang mit dem Pferd und vor allem das Reiten lernst du sicher nicht am WE in Koppenbrück...

Und wie Du selber sehr richtig schreibst:

Umgang mit dem Pferd... das kannst Du woanders billiger und effektiver haben. Und in der Art vorbereitet wird Koppenbrück dann wiederum für Dich effektiver....!

Vielleicht so..?

Herzliche Grüße

Polvarinho
Claus
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Polvarinho
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Beitrag von Polvarinho »

Ach ja, was ich noch sagen wollte:

Das, was man als Vorbereitung für ein Turnier auf der Bahn braucht....(nämlich zunächst getrennte Übungen zum Reiten und zum Schiessen vom Pferd).....das ist nach meinem Verständnis

GENAU DAS!!,

was Du auch dringend brauchst, wenn Du mal mit einem Pferd auf eine 3-D-Bahn oder einfach nur ins Gelände gehen willst...

Gruss

Polvarinho
Claus
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Niels

RE: RE: RE: RE:

Beitrag von Niels »

Vielleicht können wir hier auch wieder ein wenig Luft rauslassen.
Original geschrieben von Netzwanze
- Mehr Zeit für die Anfänger. Nicht nur 2-3 Bahnen und Schluß ist. Um für 120 Euro nur insgesamt eine Stunde auf dem Pferd zu sitzen ist es mir eigentlich nicht wert.
Das bekomme ich auch für 10-20 Euro (je nach Reitstall).
- Mehr um das Pferd/Bogenschießen herum lernen. Nicht nur: Da ist die Bahn. Im Gallopp durchreiten. Drei Pfeile Schießen. Fertig. Mehr dazu fehlt leider komplett.
Schade, dass die Bemühungen genau das (in erster Linie für die Einstieger, aber natürlich auch für die anderen Teilnehmer)irgendwie zu organisieren, nämlich unter kompetenter Anleitung mehr zu lernen, so falsch verstanden wurde.

Ich hatte einfach gedacht, dass es mal ganz interessant sein könnte, in Steppis Training reinzuschnuppern, wenn er sich denn entschließen kann, ca. 800 km (und ohne finanzielle Interessen, also bestenfalls gegen Aufwandserstattung) nach Koppenbrück zu kommen. War wahrscheinlich zu einfach gedacht.

Selbstverständlich war und ist da auch seitens Steppi ein wenig Unsicherheit, um was es in Koppenbrück eigentlich ging/gehen soll (ich habe dazu jetzt mit ihm telefoniert). Da hätte man aber vielleicht auch so drauf kommen und dementsprechend auf die eine oder andere Nachfrage und Bemerkung mehr erklärend den zurückweisend reagieren können.

Ich täte mich an Steppis Stelle inzwischen auch schwer, eine angebotene Teilnahme/Hilfe angesichts dieser teilweisen doch recht brüsken Zurückweisung aufrechtzuerhalten. Außerdem ist noch gar nicht klar, ob Steppi seine Teilnahme tatsächlich zeitlich und organsisatorisch einrichten kann.

Wir reden uns hier also gerade an recht "ungelegten Eiern" die Köppe heiß.

Meine Empfehlung wäre, zunächst mal klarzubekommen, welche Ideen es nun eigentlich für das Einsteigertraining in Koppenbrück gibt und erst dann zu überlegen, wie wir das personell sicherstellen; also weniger über Personen und (vermeintliche) Fraktionen sondern über den Inhalt des Treffens zu reden.

Entschuldigt bitte, dass ich selbst da etwas euphorisch vorgeprescht bin.

Ich hatte ja schon angeboten, Sitzübungen an der Longe mit den Einsteigern zu machen.

Da ich auch bereits das eine oder andere Training zum berittenen Bogenschießen mitgemacht habe, kann ich auch anbieten (sofern Steppi nicht kommt, der das natürlich einfach zigmal besser kann), mal einen Einblick für die Interessierten zu geben, wie so etwas abläuft. Gemeint ist reines Bodentraining mit dem Bogen. Das kriege ich vielleicht schon hin. Und vielleicht nimmt das dann auch die Scheu vor dieser Art des Training.

Und damit es diesbezüglich keine Missverständnisse gibt. Es muss niemand mitmachen, der nicht möchte. Es nimmt nicht allzu viel von der Zeit, sondern könnte stattfinden, während die Nichtinteressierten ohnehin mit etwas anderem beschäftigt sind (zum Beispiel in Ruhe und ausgiebig reiten). Es kann jeder der möchte, zwischendurch auch wieder aussteigen (zwischendurch einsteigen ist ein wenig problematisch, weil einige Übungen aufeinander aufbauen). Und nicht zuletzt: Es ist nur ein Angebot. Ich stelle mich da zu einer angesagten (und hoffentlich koordinierten) Zeit einfach hin und dann werde ich ja sehen, wer Lust hat.
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Haebbie
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Beitrag von Haebbie »

Hmmm --- nochmal hmmmm ...

Als Niels, Aelinor und ich vor geraumer Zeit auf der Hippologica in Berlin mit Pettra Engelländer über Bogenreiten und einen Privatkurs mit eineigen FC-Migliedern gesprochen haben, hatte sie nur im Kopf, ihren Kurs anzubieten. Das war uns nicht nur zu wenig, sondern auch zu teuer. Also haben wir versucht etwas eigenens auf die Beine zu stellen. Heraus kam Koppenbrück, eine außergewöhnliche Reitveranstaltung, bei der wir mehr oder weniger alle unsere ersten Schritte im Bogenreiten gemacht haben. Das war einfach klasse, insbesondere im Hinblick darauf, dass Niels und Shewolf beim nächstbesten Kassai-Turnier bei Pettra mit guten Ergebnissen teilgenommen haben.

Mittlerweile hat Koppenbrück zwei weitere Male statt gefunden. Einige haben in der zwischenzeit Pferde nur im Vorbeifahren gesehen, andere wiederum haben kräftig trainiert. So gesehen haben wir bei den "Koppenbrückern" ein großes Spektrum unerschiedlicher Leistungsstände und auch sehr verschiedener Interessen.

Wir werden versuchen, für jeden Teilnehmer, ganz nach seinen Vorstellungen und Fähigkeiten ein Trainings-, Übungs- oder einfach nur Reitwochenende anzubieten.

Es soll für den Anfänger genauso interessant und lehrreich sein, wie für den fortgeschrittenen Reiter, der anfängt Pfeile vom Pferderücken aus zu verschießen.

Sicher, unsere Könner haben zu Hause eine eigene Reitbahn, doch die haben nicht alle. So ist es auch hier sicher interessant, eine Trainigsmöglichkeit zu haben. Dann ist da noch der mögliche Gedankenaustausch und das gemeinsame Traning unserer Könner.

Es sollen genügend Pferde zur Verfügung stehen, dass die Anfänger nicht zu kurz kommen. Und die Pferde sind auch gut genug dass sie selbst unseren potentiellen Deutschen Meistern im Bogenreiten genügen.

Als Reitlehrer steht Jürgen zur Verfügung. Er ist ein sehr guter Reiter und ein etwas weniger guter Lehrer, aber für das Anfängertrainig ist er top. Was die Fortgeschrittenen angeht, so sind wir auf Selbsthilfe angewiesen. Da hoffe ich dass die Teilnehmer sich gegenseitig unterstützen und sich auch gegenseitig anspornen neues auszuprobieren und bekanntes zu vertiefen und dass sie auch mithelfen, den Neulingen das berittene Bogenschießen zu zeigen.

Ich würde mich auch sehr freuen, wenn Steppi den Weg nach Koppenbrück findet (Steppi, lass uns mal niteinander telefonieren). Aelinor und ich haben auch schon mit Jügen gesprochen, und er hat keine Einwände einen Meister neben sich zu haben. Und wenn sich eine eigene Steppi-Gruppe bildet, dem steht nichts im Wege. Es ist nur noch nicht ganz klar, wie sich die Kostenbeteiligungen für die Teilnehmer dann aufteilen.

Also nochmal ausdrücklich: Jeder Teilnehmer soll das finden, was er im Zusammenhang mit Bogenreiten sucht. Jeder soll sein Bogenreiten haben, gerade wie es ihm gefällt. Es soll ausdrücklich niemand ausgeschlossen werden oder sich ausgeschlossen fühlen. Wir machen gemeinsam ein Bogenreitwochenende - für ALLE

Noch eine Bemerkung am Rande: Weder Aelinor und ich profitieren in irgendeiner Form von den Kursgebühren. im Gegenteil, bislang habe ich sogar, obwohl ein dicker Batzen Organisationskram von mir bewältigt wird, wie alle anderen die Kosten mitgetragen. Carina hat Pferde unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Wir organisieren das für das berittene Bogenschießen, weil es eine Freude ist, reiten und schießen miteinander zu verknüpfen. Letztlich ist aber jeder Teilnehmer selbst gefordert auch seinen Beitrag für ein erfolgreiches und vergnügliches Bogenreitwochenende zu leisten.
... let your arrows fly

Herbert
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