mittelalterliche axt schäften
mittelalterliche axt schäften
hi leute,
mein bruder war über weinachten in vietnam und hat sich da fürn appel und n ei 5 axtköpfeschmieden lassen. nun habe ich die glorreiche aufgabe die dinger zu schäften ^^
meine frage nun: welche materialien sind am besten und was brauche ich genau ? also n stiel schonmal (vll esche oder nuss?) einen holzkeil (hartholz?) und einen stahlkeil (sehen irgendwie überall anders aus)
woher bekomme ich nun solche sachen bzw die keile und wie bereite ich den schaft drauf vor ? kann der restliche schaft dicker sein als das stück auf dem der axtkopf sitzt ?
mein bruder war über weinachten in vietnam und hat sich da fürn appel und n ei 5 axtköpfeschmieden lassen. nun habe ich die glorreiche aufgabe die dinger zu schäften ^^
meine frage nun: welche materialien sind am besten und was brauche ich genau ? also n stiel schonmal (vll esche oder nuss?) einen holzkeil (hartholz?) und einen stahlkeil (sehen irgendwie überall anders aus)
woher bekomme ich nun solche sachen bzw die keile und wie bereite ich den schaft drauf vor ? kann der restliche schaft dicker sein als das stück auf dem der axtkopf sitzt ?
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
(Sunzi-Die Kunst des Krieges)
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also die äxte snd scharf also arbeitsäxte.. sollten aber nicht wie arbeitsäxte ausm baumarkt aussehen ^^ habe an nen graden ode rleich gebogenen runden schaft gedacht
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
(Sunzi-Die Kunst des Krieges)
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Wie sehen die Äxte denn am "Loch" aus?Das selbe wie europ. Äxte?
Genial find ich nämlich wie Dechsel befestigt sind: Das Loch ist groß genug, daß ein handlicher Griff durchpasst(ansonsten könnte man ihn ja aufpolstern).Der Schaft ist aber an seiner Klingenseite breiter, so daß die Klinge durch die Fliehkraft mit dem Schaft verkeilt wird.Keile von oben sind nicht nötig, stattdessen wäre ein wässern eher sinnvoll, damit das Holz aufquillt und der Schaft um so fester sitzt.
Hm,hoffe das ist ohne Zeichnung nachvolziehbar...
Genial find ich nämlich wie Dechsel befestigt sind: Das Loch ist groß genug, daß ein handlicher Griff durchpasst(ansonsten könnte man ihn ja aufpolstern).Der Schaft ist aber an seiner Klingenseite breiter, so daß die Klinge durch die Fliehkraft mit dem Schaft verkeilt wird.Keile von oben sind nicht nötig, stattdessen wäre ein wässern eher sinnvoll, damit das Holz aufquillt und der Schaft um so fester sitzt.
Hm,hoffe das ist ohne Zeichnung nachvolziehbar...
das loch der axt ist kreisrund und ca 2.8 cm breit. hmm dachte bis jetzt immer dass man den schaft eher ganz stark trocknet bevor man ihr verarbeitte und dann mit keilen befestigt
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
(Sunzi-Die Kunst des Krieges)
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Stell doch mal ein Bild rein, dann sieht man vielleicht wie das Auge der Axt ist und wie der Stiel am besten rein passt.
Bei meiner Franziska hab ich ganz auf nen Metallkeil verzichtet und habe zwei Schlitze im 90° Winkel gesägt. Längs habe ich einen Keil eingesetzt und quer eben 2 schmale. So ist der Stiel in alle Richtungen verkeilt.
Bei der Modernen Variante nimmt man einen Ringkeil
und klopft ihn in den Holzkeil und Stiel
Bei meiner Franziska hab ich ganz auf nen Metallkeil verzichtet und habe zwei Schlitze im 90° Winkel gesägt. Längs habe ich einen Keil eingesetzt und quer eben 2 schmale. So ist der Stiel in alle Richtungen verkeilt.
Bei der Modernen Variante nimmt man einen Ringkeil

und klopft ihn in den Holzkeil und Stiel
geh nicht aufs Feld ohne Schwert und Speer, denn Feinde gibts wie Fisch im Meer
RE:
Das ist auch richtig.Original geschrieben von tarek
hmm dachte bis jetzt immer dass man den schaft eher ganz stark trocknet bevor man ihr verarbeitte und dann mit keilen befestigt
Er soll erst aufquellen, wenn er sitzt, so oder so.
Nur wer kennt dieses Ärgernis nicht, wenn man den Schaft alle zehn Hiebe auf den Boden klopfen muss, weil der Axtkopf wegzufliegen droht?
Wenn man den Schaft so macht, daß der Axtkopf nur über den Griffbereich nach unten weg kann, hat man dieses Ärgernis nicht.Lediglich daß ein Stückchen oben rausguckt könnte bei der Arbeit hinderlich sein, aber wohl auch nicht sonderlich.
Ist halt mit europäischen Äxten und ihren kleinen Augen leider nicht zu machen.
Die Keile die man oben reinhaut haben im Grunde die selbe funktion, aber wenn das Ganze aus einem Stück ist, ist´s efektiver.
Hab noch nie ne Axt gesehen, bei der sich die Keile auf kurz oder lang nicht gelöst hätten.
RE:
Hallo Tarek,Original geschrieben von tarek
danke hsconmal für die schnellen antwortenaus welche holz sollte ich denn den holzkeil machen ?
Holz-Keile für Axt- und Hammerstiele pflegte mein Papa immer aus gut getrocknetem Maselter (Berg-Ahorn) herzustellen.
Diese wurden mit Spucke angefeuchtet bevor er sie in den Stiel reinklopfte.
Gruß
datenmetz
Wer nichts als Stroh im Kopf hat, fürchtet zu Recht den Funken der Wahrheit...
@ Tarek
Hier mal ein paar Bilder meiner Franziska und wie ich sie verkeilt habe.
Das Problem am Wässern ist halt, dass das Quellen des Holzes nur eine bestimmte Zeit anhält und dann schwindet es halt auch wieder. Und man muss es eine Weile ca. über Nacht im Wasser stehen haben. Dann ist es halt auch schade, wenn die guten Stücke verrosten.
Die Keile sind quasi im 90° Winkel eingesetzt, man sieht die Fuge gut, weil sie jetzt durch den Gebrauch schmutzig wurde.
Vieleicht hilft es ja weiter
Holmsten
Das Problem am Wässern ist halt, dass das Quellen des Holzes nur eine bestimmte Zeit anhält und dann schwindet es halt auch wieder. Und man muss es eine Weile ca. über Nacht im Wasser stehen haben. Dann ist es halt auch schade, wenn die guten Stücke verrosten.


Die Keile sind quasi im 90° Winkel eingesetzt, man sieht die Fuge gut, weil sie jetzt durch den Gebrauch schmutzig wurde.
Vieleicht hilft es ja weiter
Holmsten
geh nicht aufs Feld ohne Schwert und Speer, denn Feinde gibts wie Fisch im Meer
- captainplanet
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- Registriert: 28.06.2005, 17:52
Ich hab mal eine rostige alte Axt, die ich im Schrott gefunden hab, neu geschäftet. Ich habe Esche genommen aus Gründen der Verfügbarkeit und den Schaft so geschnitzt daß das Blatt nur von unten raufgeht, das obere Ende also so dick gelassen daß die Axt net aus kann. Hält bombenfest ganz ohne Keile oder wässern. Ich hab die Axt schon ordentlich geschunden und das Blatt hat sich keinen Millimeter bewegt. Schaut auch urig aus, und obwohl sich die Schaftform grob an handelsüblichen Schäften orientiert sieht das Teil sehr "individuell" aus und ein Baumrkt ist sicher das letzte woran man dabei denkt.
Bester Rindengrapscher von FC!!!
-
- Jr. Member
- Beiträge: 94
- Registriert: 26.01.2006, 11:50
Moin Moin!
Achte auf jeden Fall auf die Jahresringe im Holz, egal ob du Stiele kaufst oder selber schnitzt. Ich verwende lieber Stiele, wo die Jahresringe praktisch parallel zur Belastungsrichtung stehen, als in Richtung der Blattes.
Wenn die Jahresringe senkrecht dazu stehe kann es schnell passieren, dass der Stiel bricht, wenn sich die Jahresringe voneinander lösen. Geht insbesondere bei Spaltäxten ganz fix, oder wenn man zu weit geschlagen hat beim hacken. Andererseits hat die andere Ausrichtung weniger "Handschock". Das ist mir persönlich aber das Risiko eines Stilbruchs nicht wert.
Viel Erfolg und Freude auf jeden Fall mit den Äxten!
THies
P.S: Bei Gränsfors steht auch noch was zum aufstielen: Gränsfors
Achte auf jeden Fall auf die Jahresringe im Holz, egal ob du Stiele kaufst oder selber schnitzt. Ich verwende lieber Stiele, wo die Jahresringe praktisch parallel zur Belastungsrichtung stehen, als in Richtung der Blattes.
Wenn die Jahresringe senkrecht dazu stehe kann es schnell passieren, dass der Stiel bricht, wenn sich die Jahresringe voneinander lösen. Geht insbesondere bei Spaltäxten ganz fix, oder wenn man zu weit geschlagen hat beim hacken. Andererseits hat die andere Ausrichtung weniger "Handschock". Das ist mir persönlich aber das Risiko eines Stilbruchs nicht wert.
Viel Erfolg und Freude auf jeden Fall mit den Äxten!
THies
P.S: Bei Gränsfors steht auch noch was zum aufstielen: Gränsfors
schäfte von spitzhacken sind gut geeignet für kleinere handäxte. diese eisenringe ( hammerringe heissen die glaub ich ) und holzkeile bekommst du im baumarkt.
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11233/keil-axt.jpg]
[/url]
geh einfach mal mit der axt in den baumakrt und schau dir alle möglichen stiele und schäfte an, die die im angebot haben. evtl musst du den mit zugmesser und schleifpapier noch ein bisschen umgestalten. kosten dafür aber nur nen paar euro.
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11233/keil-axt.jpg]

geh einfach mal mit der axt in den baumakrt und schau dir alle möglichen stiele und schäfte an, die die im angebot haben. evtl musst du den mit zugmesser und schleifpapier noch ein bisschen umgestalten. kosten dafür aber nur nen paar euro.
...jedenfalls werfen sie keine sachen mehr nach mir, vielleicht, weil ich einen bogen mit mir rumtrage?
RE:
falls der Verkäüfer Hammerringe nicht kennt, frag nach einem Ringkeil ;-)Original geschrieben von AZraEL
diese eisenringe ( hammerringe heissen die glaub ich ) und holzkeile bekommst du im baumarkt.
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile
Aristoteles
Keine Ahnung..... aber davon jede Menge
Aristoteles
Keine Ahnung..... aber davon jede Menge